Donnerstag, März 28, 2024
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US-Studie: Handystrahlung verursacht Krebs

Es ist praktisch und man kann es überall hin mitnehmen. Fast jeder Erwachsene und immer mehr Kinder haben ein Handy, manche sogar (beruflich bedingt oder als Statusobjekte) gleich mehrere Exemplare. Mobil erreichbar zu sein, im Netz nach Informationen zu suchen oder zum Musikhören oder Spielen – für viele ist das Handy aus dem Alltag nicht  wegzudenken. Doch gibt es eigentlich auch negative Aspekte bei der Handynutzung?

Dass Handystrahlung Krebs hervorrufen kann, wurde jahrelang als krude Verschwörungstheorie abgetan. Diejenigen, die sich dahingehend äußerten, dass Handystrahlung Gefahren birgt, wurden als Spinner bezeichnet und man versuchte sogar, Wissenschaftler mundtot zu machen, die entsprechende Hinweise an die Öffentlichkeit trugen. Dies ist nachvollziehbar, ist das Geschäft mit den mobilen Telefonen doch ein Milliarden schwerer Markt. Kein Hersteller will Geld einbüßen, weil die gesundheitsbewussten Kunden auf einmal abspringen. Also wird seit Jahren versucht, jedem Kritiker den Wind aus den Segeln zu nehmen. Doch eine aktuell durchgeführte Studie kommt zum Ergebnis, dass Handy-Frequenzen durchaus zwei Arten von Tumoren verursachen können und gießt damit Wasser auf die Mühlen derjenigen, die bereits seit Jahren von der Handystrahlung warnen.

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Gerade die amerikanische Regierung beauftragte jetzt eine Studie zur Untersuchung, ob Handy-Strahlung gesundheitsschädlich sein kann. Tatsächlich bemerkten die beauftragten Forscher vom National Institute of Environmental Health Sciences einen Zusammenhang zwischen Handy-Strahlung und zwei Arten von Tumoren. Die Studie wurde im Übrigen an Ratten und Mäusen durchgeführt, welche begehrte Testobjekte in der Wissenschaft darstellen.

Insgesamt wurde die Auswirkung von Handystrahlung auf die Entstehung von Tumoren bei 2.500 Ratten und Mäusen untersucht. Über ca. 2 Jahre hinweg wurden die Tiere täglich in Intervallen von 10 Minuten mit Radiofrequenzen, welche der Handystrahlung gleichen, bestrahlt. Insgesamt waren die Versuchstiere 9 Stunden am Tag der Strahlung ausgesetzt. Im Ergebnis stellten die Wissenschaftler fest, dass es einen Zusammenhang zwischen der Strahlung und Hirntumoren oder Tumoren im Herzen gab. Vergleiche mit Ratten, die der Strahlung nicht ausgesetzt waren, zeigten, dass diese keine Tumore entwickelten.

Ein weiterer spannender Fakt: männliche Ratten waren anfälliger für die Entwicklung von Tumoren in Folge der Bestrahlung. Zwischen zwei Prozent und sieben Prozent der bestrahlten männlichen Ratten entwickelten Tumore am Herzen. Bei weiblichen Versuchstieren lag der Wert bei nur etwa zwei Prozent. Warum männliche Ratten anfälliger waren, konnten die Forscher bislang nicht in Erfahrung bringen und werden daher weiter forschen.

Beitragsbild: anonymousnews.ru

Quelle: anonymousnews.ru

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