Dienstag, April 23, 2024
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US-Waffen im Wert von $500 Millionen “verschwunden”

Beschlagnahmte Terroristen-Waffen in Syrien

In der Debatte um die Herkunft von Waffen in terroristischen Händen steht zumeist ein großes Fragezeichen. Keiner war es. Wenn, dann waren es die anderen. Und am ehesten sind die

‘Unterentwickelten’ schuld, denn es kann leicht eine schlechte Kontrolle der Staatsorgane beschuldigt werden.

Die amerikanische Zeitung ‘Washington Post’ hat Mitte März diesen Jahres über das

Verschwinden von militärischem Gerät im Wert von $500 Millionen berichtet. Darunter befinden sich Kleinfeuerwaffen, Munition, Nachtsichtgeräte, Patroullienboote, Fahrzeuge und andere Ausstattungen. Das Material wurde der jemenitischen Regierung zur Verfügung gestellt und ist nun verschwunden.

Jemen steht kurz vor einem staatlichen K.O. Huthi-Rebellen breiten sich immer weiter im Land aus und stellen sich gegen die korrupte Zentralregierung des Landes. Der Präsident regiert das Land seit über 30 Jahren als eine Diktatur und wird dabei von Saudi-Arabien und vor allem den USA unterstützt. Seit November 2014 und nun wieder seit Mitte März fliegt das benachbarte Königreich Angriffe auf den Jemen.

Zurück zu den verschwundenen Waffen: laut dem Pentagon ist wohl von einem ‘Verlust’ auszugehen. Doch das wäre nicht der erste Fall, bei dem Kriegsmaterial in falsche Hände gerät. In Libyen sind Waffen eines US-Deals 2012 in die Hände von Extremisten gelangt. Im Syrienkonflikt berichtete der Guardian von einem Fall, bei dem ein Waffenfallschirm vom Wind direkt in die Hände von IS-Kämpfern gelangt ist. Gleiches gilt für Waffenlieferungen an die irakische Regierung.

In der Frage um die Herkunft der Waffen in den Händen von Extremisten und Terroristen lässt sich, wie hier beispielhaft gezeigt, feststellen: sie kommen häufig (ungewollt) aus den USA und aus Europa. So lässt sich kein Konflikt lösen.

Verteiler: Neopresse

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