Freitag, April 19, 2024
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US-Wahl: pathologischer Narzisst oder korrupte Lügnerin (Video)

US-Wahlkampf-Farce 2016 – fest steht: im Januar zieht entweder ein pathologischer Narzisst oder eine korrupte Lügnerin ins Weiße Haus ein.

Man muss sehr weit in die Geschichte zurückblicken, um sich an eine Präsidentschaftswahl mit gleich zwei so indiskutablen Kandidaten zu erinnern.

Das Phänomen „Trump“ dokumentiert, dass die Amerikaner genug haben von einem disfunktionalen Politiksystem und dessen verabscheuten Protagonisten. Sie folgen dem Motto „es reicht uns – jetzt probieren wir es mit einem Außenseiter“.

Die ganze Verlogenheit dieses Wahlkampfes zeigt die Hysterie über die peinliche Sex-Prahlerei von Donald Trump, die ausgerechnet von Hillary Clinton genutzt wird.

Bevor es in Vergessenheit gerät: es sind Bill Clintons DNA-Spuren auf Monica Lewinskys Kleid und jeder Amerikaner weiß, wie sie dorthin gekommen sind. Während das aber politische Folklore ist, überschlägt sich die Erregung in Sachen Trump. Tatsächlich ist Trump in Sachen Sex nur die politisch korrekte Ausgabe eines Bill Clinton (Bill Clinton und der Pädophile).

Tragisch, dass Sex-Tapes die Debatte bestimmen und nicht politische Themen.

Hillary, die Nixon wie einen Weisennaben aussehen lassen wird wenn sie ins Amt kommt – eine Frau, die nie die Wahrheit gesagt hat, wenn es auch eine Lüge tut.

Trump? Der Fleisch-gesichtige Barbar, der dem Establishment den Kampf ankündigt – mit den kleinen Schönheitsfehler, dass er selber dazugehört.

Clinton ist nicht nur korrupt – sie hat mit dem „Clinton-Foundation“ gleich ein ganzes mafiösen Gebilde zum Zwecke ihrer Bereicherung geschaffen („Spendenbetrug im grossen Stil“: Analyst untersucht Clinton-Stiftung und kommt zu vernichtendem Urteil (Nachtrag & Videos)). Trump wiederrum droht seinen Gegnern mit dem Einsatz der Bundesregierung mit dem Wortschatz eines Zwölfjährigen und nur vagen Vorstellungen von Gewaltenteilung.

 
Er flankiert dies mit abstrusen Verschwörungstheorien deren Terminologie aus dunklen Zeiten der Geschichte stammt.

Die Herausforderungen für die nächsten US Präsidenten sind enorm. Von Zusammenbruch von Obama Care im Inneren bis zu den aktuellen und zukünftigen Konfliktherden in der Ukraine, Syrien, Iran, Russland und China. Keiner der Kandidaten scheint Ihnen gewachsen.

Fest steht nur: im Januar zieht entweder ein pathologischer Narzisst oder eine korrupte Lügnerin ins Weiße Haus ein (Weder Trump, noch Clinton: Die US-Politik wird von der Wall Street entschieden).

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Trump oder Clinton? Am liebsten keiner von beiden

Viele US-Bürger halten wenig von den beiden Präsidentschaftskandidaten. Im Netz rufen sie darum dazu auf, nicht wählen zu gehen. Was würde dann passieren?

Die Abneigung gegenüber Donald Trump und auch gegenüber Hillary Clinton nimmt in den USA neue Ausmasse an. Auf Facebook fordert die Gruppe «Vote Nobody for President» US-Amerikaner auf, am kommenden 8. November nicht an die Urnen zu gehen. Ihr Motto: «Auch wenn man für das kleinste Übel wählt, hat man für ein Übel gewählt.»

Der Aufruf ist nicht ganz neu. Wie BBC berichtet, hat Fred Barnet (34) aus Atlanta die Gruppe bereits 2012 gegründet. Damals brachte er kaum 2500 Nutzer zusammen. Doch nachdem er die Gruppe im März dieses Jahres reaktivierte und die US-Wahlkampagne 2016 immer abstrusere Züge annahm, sind es jetzt über 100’000 Menschen, die dazu aufrufen, am Wahltag zu Hause zu bleiben.

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(Eine fiktive Umfrage Mitte Oktober: Die Option «Stich mir ins Auge mit einem mit Pfeffer bestrichenen Eispickel» gewinnt bei Weitem die Wahl)

Lieber ein Meteorit, als Hillary oder Trump

Mit seiner Kampagne steht Barnet bei weitem nicht allein da. Zwei Uni-Studenten aus Colorado haben kürzlich die Website Nobody2016.us lanciert. Im Gegensatz zu Barnet rufen die Betreiber dazu auf, dritte Parteien zu wählen und das Zweiparteiensystem der USA zu hinterfragen.

«Ich fühle mich weder von Trump noch von Hillary repräsentiert», gibt der Mitgründer der Website, Matt Nagashima (20), zu. Er ist kein Einzelfall. In einer kürzlich unter Millennials durchgeführten Umfrage gaben knapp 25 Prozent der Befragten an, dass ihnen lieber sei, dass ein gigantischer Meteorit die Erde zerstöre, als Clinton oder Trump im Weissen Haus zu sehen. Daraus entstand nun eine Art Spassbewegung, die sich «Giant Meteor 2016» nennt.

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Was, wenn keiner wählen geht?

Die Abneigung für beide Kandidaten scheint auch unter einigen Politikern verbreitet zu sein, berichtet die Online-Zeitschrift «Vice». Anfang Oktober sagte Jeb Bush bei einer Rede an der Universität Harvard, er werde für Gary Johnson, den Kandidaten der Libertarian Party, stimmen. Als ein Student aus dem Publikum fragte, was aber passieren könnte, wenn kein Mensch am 8. November wählen gehe, meinte Bush belustigt: «Das wäre ein starkes politisches Statement, nicht wahr?» (USA: Clinton und Obama – Marionetten der Wall Street – Ecuador dreht Assange das Internet ab)

«Vice» zeichnete daraufhin ein fiktives Szenario auf. Was wäre, wenn sich alle weigern würden, ihre Stimme abzugeben? Die USA ist eine konstitutionelle Republik, in der der Präsident nicht direkt vom Volk gewählt wird, sondern indirekt durch ein Wahlmännergremium („Clinton ist eine Marionette von George Soros“: Das hässliche Gesicht hinter vielen Protestbewegungen).

  

«Wenn es keine Wahlstimmen für die einzelnen Kandidaten gibt, müssen sich die Wählmänner eine andere Methode einfallen lassen», sagt Sarah Rosier von der apolitischen Organisation Ballotpedia. «Die Verfassung sagt, dass es einen Präsidenten geben muss. Das Amt darf nicht einfach unbesetzt bleiben», bestätigt Richard Berg-Andersson, Betreiber der Wahl-Tracking-Website TheGreenPapers.com.

Die US-Verfassung biete aber keine Lösung für den hypothetischen Fall, dass kein einziger Bürger abstimme. «Dann müsste man womöglich eine Münze werfen oder das Los aus einem Hut ziehen», witzelt Berg-Andersson. Dann hätten auch die anderen Kandidaten, Gary Johnson oder Jill Stein, eine echte Chance, US-Präsident zu werden.

Literatur:

Amerikas Krieg gegen die Welt: …und gegen seine eigenen Ideale von Paul Craig Roberts

Amerikas ungeschriebene Geschichte: Die Schattenseiten der Weltmacht von Oliver Stone

Amerikas Schattenkrieger: Wie uns die USA seit Jahrzehnten ausspionieren und manipulieren von Eva C. Schweitzer

Video:

Quellen: PublicDomain/mmnews.de am 20.10.2016

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