Freitag, April 19, 2024
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USA: Aktivist will gekaufte Internetdaten aller Abgeordneten offenlegen – Spenden explodieren

Ein Aktivist aus Tennessee (USA) möchte die Daten der Internetnutzung von US-Senatoren und -Repräsentanten legal kaufen und veröffentlichen. Nach seinem Spendenaufruf sprudeln die Gelder nur so.

„Ich plane, die Internet-History aller Abgeordneten und Manager sowie derer Familien zu kaufen, und sie einfach durchsuchbar auf searchinternethistory.com [verfügbar zu machen]“, schreibt McElhaney.“ Zur Finanzierung des Datenkaufs startete er einen Spendeaufruf auf gofundme.com. Dies berichtet „heise.de“.

Der Datenaktivist schreibt weiter: „Alles, von ihren medizinischen über ihre pornographischen bis zu ihren finanziellen [Informationen], und über ihre Seitensprünge. Alles, was sie sich angesehen haben, wonach sie gesucht haben, oder was sie im Internet aufgerufen haben, wird jetzt für jedermann verfügbar sein, um es zu durchleuchten.“

Statt 10.000 bereits 100.000 Dollar gespendet

Mit seinem Aufruf um Spenden traf der Mann offenbar den Nerv der Zeit, denn bereits nach drei Tagen stand seine Kasse bei 100.000 Dollar. Der immense Zuspruch im Internet führte schließlich dazu, dass der Server von searchinternethistory.com zusammenbrach. Die Seite soll deswegen auf ein Content Delivery Network umziehen.

In den USA dürfen Netzbetreiber die Online-Aktivitäten ihrer Nutzer samt deren Bewegungsmustern überwachen, speichern, auswerten und verkaufen. Obwohl die Regulierungsbehörde FCC dies von einer Zustimmung der Anschlussinhaber abhängig machen wollte, stoppte der US-Gesetzgeber die Datenschutzvorschrift.

„Lasst uns den Spieß umdrehen“

Nun will der Aktivist aus Chattanooga den Abgeordneten zeigen, wie die Suppe schmeckt, die sie den Netizens eingebrockt haben.

Wie der Aktivist betont, möchte er selbst für Datenschutz und Netzneutralität eintreten. Doch mit dieser Aktion möchte er den Abgeordneten den Spiegel vorhalten: „Lasst uns den Spieß umdrehen. Lasst uns DEREN History kaufen und verfügbar machen“, schreibt er.

Beitragsbild: Patrick Lux / Getty Images

Quelle: Epoch Times

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