Freitag, März 29, 2024
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Vergessene Zivilisationen: Antike optische Linsen bereits vor 30.000 Jahren

Teleskope werden als Errungenschaft unserer modernen Zivilisation betrachtet und ihre Entwicklung seit der Popularisierung durch Galileo Galilei ist gigantisch.

Dennoch gibt es Quellen, die eine historische Verwendung von Teleskopen weit vor dem 17. Jahrhundert. Sie geben zugleich Hinweise auf die Existenz von Zivilisationen vor mehreren 10.000 Jahren.

Ein halbes Jahrhundert nach der Geburt von Jesus Christus soll der römische Kaiser Nero einen „kostbaren Stein“ verwendet haben, um aus der Ferne die blutigen Spiele seiner Gladiatoren im Kolosseum besser beobachten zu können (Gläserne Geheimnisse: Teleskope antiker Zivilisationen).

Sollte es sich bereits damals um bearbeitete Gläser oder etwa um Steine natürlichen Ursprungs gehandelt haben. Vielmehr könnte man Fragen: Gibt es Funde von echten optischen Instrumenten oder Teilen aus dem Altertum?

Optische Instrumente der Wikinger

Wie Wissenschaftler der Hochschule Aalen entdeckten, liefern historische Belege Hinweise darauf, dass zum Beispiel die alten Wikinger bereits die Kunst des Teleskop-Baus beherrschten, ca. 500 Jahre bevor dieser in der wissenschaftlichen Welt Europas bekannt wurde.

Das Team der Hochschule Aalen untersuchte Linsen aus der Wikingerzeit, die auf der schwedischen Insel Gotland 1990 entdeckt wurden. Anfangs wurden diese Linsen als Zierornamente oder als Lupen für die Erzeugung von Feuer klassifiziert.

Doch neuere Untersuchungen ordnen diese Linsen als sicheren Beweis für die Existenz von Teleskopen ein, die Jahrhunderte vor dem offiziell festgelegten Zeitpunkt ihrer Erfindung existiert haben sollen.

„Anscheinend wurde das elliptische Design von Linsen viel früher erfunden als wir dachten“, so Dr. Olaf Schmidt, ein Mitglied des Forschungsteams der Hochschule Aalen. „Danach ging dieses Wissen wieder verloren.“

Ohne seine Aufregung wegen des sensationellen Fundes zu verbergen, gab Dr. Schmidt zu verstehen, dass die Polierung einiger Linsen „fast perfekt“ wäre und das Bild, das sie ergaben, „sehr gut“ sei.

Überhaupt schienen die Wikinger vertraut mit verschiedenen optischen Phänomenen. Sie sollen bereits den Sonnenstein (sólsteinn) verwendet haben, mit dem sie selbst bei dichter Bewölkung und Nebel den Sonnenstand für die Navigation auf See exakt bestimmen konnten.

 

Die Helwan-Linse – ägyptische, Linse mit Polierung – Alter: 5.000 Jahre

Bereits Jahrhunderte vor Nero und den Wikingern sollen viele alte Kulturen – unter anderem die Griechen, Ägypter und Assyrer – schon Konstruktionen mit konvexen Linsen gekannt haben, die zur Beobachtung von Himmelsobjekten geeignet waren.

So benutzten wahrscheinlich auch die ehemaligen Bewohner von Helwan, einer alten ägyptischen Stadt, optische Linsen. Untersuchungen an einer Linse ergaben, dass die Menschen jener Zeit schon mit dem Polieren von Optiken vertraut waren.

Die Linse wurde in einem Grab aus der frühesten Dynastie des alten Ägyptens gefunden und entstammt einer Zeit 5.000 Jahre bevor Galileo Galilei zum ersten Mal ein Teleskop in den Händen hielt.

Da ein auf Cer-Oxid basierendes Poliermittel zum Einsatz gekommen sein musste, hätten die alten Ägypter aber über elektrische Energie verfügen müssen. Denn dieses Poliermittel wird in einem photochemischen Prozess mittels elektrischem Strom gewonnen, ein Annahme, über die in der Wissenschaftswelt heiß diskutiert wird.

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(Die Nimrud-Linse im Britischen Museum)

Die Nimrud-Linse – assyrisch und perfekt verarbeitet Alter: 3.000 Jahre

Ein weiteres Fundstück, das die Geschichte des Teleskops auf den Kopf stellt, ist die sogenannte Nimrud-Linse. Sie wurde einer alt-orientalischen assyrischen Bevölkerung zugeordnet. Dieses 3.000 Jahre alte Exemplar, das aufgrund seiner perfekten Verarbeitung sogar für ein modernes Teleskop geeignete wäre, wurde im heutigen Irak gefunden.

Somit ist sie nach der in Helwan entdeckten Linse das zweitälteste Fundstück. Beide Exemplare sind übrigens Ausstellungsstücke des britischen Museums in London.

 

Gab es moderne Zivilisationen vor 30.000 Jahren?

Die Maya, Gründer einer Kultur, die genauso einzigartig wie rätselhaft ist, haben nicht nur eine Vielzahl von astronomischen Messungen mit unglaublicher Präzision durchgeführt, sondern sie haben auch die ersten bekannten Observatorien der Welt erbaut.

Michael Guillen, ein von dieser 3.000 Jahre alten mittelamerikanischen Kultur begeisterter Physiker, sagte: „Wir sprechen oft über die alten Kulturen so, als wären sie primitiv gewesen, aber die Maya-Kultur war das auf gar keinen Fall.“

Die Bauten, die die Maya für astronomische Zwecke errichteten, lassen darauf schließen, dass ihnen bereits der Venustransit (das seltene Ereignis, bei dem die Venus vor der Sonnenscheibe vorbeiläuft) bekannt war und die große galaktische Anordnung, die der Maya-Kalender für 2012 postulieren soll (Komplexes Maya-Tunnelsystem unter dem „Raumfahrer von Palenque“ entdeckt).

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(Ein Astronom beim Beobachten eines Sterns und eines Kometen, eingeritzt auf einem der Steine von Ica)

Betrachtet man die Darstellungen auf den in Peru gefundenen Ica-Steinen (Der Ursprung der mysteriösen Steine von Ica (Videos)), über die kontrovers diskutiert wird, gelangt man sogar zu Zeiten – weit vor den Wikingern, Maya, Assyrern, Griechen und Ägyptern, einer Zeit aus der es kaum Überlieferungen gibt.

Die Figuren wurden laut Datierung vor 30.000 Jahren eingeritzt und zeigen mit Hut und Schuhen bekleidete Menschen bei der Beobachtung von Himmelskörpern mit Teleskopen.

Sollte es also möglich sein, dass sich in Amerika bereits Menschen mit Optik beschäftigten, als auf der anderen Seite des Atlantiks noch Neandertaler auf der Suche nach Schutz und Nahrung waren? Warum gibt es nicht mehrere Beweise, wenn die Technologie der Teleskope schon vor vielen Jahrtausenden bekannt war?

Waren die Kristalle der Wikinger und die Linsen von Nimrud und Helwan in Wirklichkeit Körperschmuck gewesen? Und was sollten die uralten Darstellungen auf den Ica-Steinen sonst bedeuten?

  

Wohin verschwinden so schnell die Beweise von Hochkulturen?

Die Annahme, dass es in der fernen Vergangenheit keine fortschrittlichen Technologien gab, könnte ein großer Irrtum sein (Vergessene Zivilisationen: Gab es Menschen vor Hunderten von Jahrmillionen? (Videos)).

Es gilt bereits als erwiesen, dass von einem Großteil der Technologie einer Zivilisation bereits wenige Jahrzehnte nach deren Untergang nichts mehr zu sehen ist. Alle Technologien und Werkzeuge sind nicht mehr aufzufinden.

Dieser Vorgang geht so schnell vonstatten, dass er theoretisch innerhalb der uns bekannten Geschichte der Menschheit mehrmals und unbemerkt von der Nachwelt hätte geschehen können (Die Erforschung prähistorischer Zivilisationen und ihrer weltweiten Zusammenhänge (Videos)).

Ohne eingehende Untersuchungen auf diesem Gebiet würden die Zusammenhänge zwischen den alten Zivilisationen und ihren technologischen Errungenschaften für immer im Bereich der Mythen und Rätsel verschwinden.

Literatur:

Der Todesstern Gizeh: Die Paläophysik der Grossen Pyramide und der militärischen Anlage bei Gizeh von Joseph Farrell

Die Evolutions-Lüge: Die Neandertaler und andere Fälschungen der Menschheitsgeschichte Unterdrückte Fakten, verbotene Beweise, erfundene Dogmen von Hans-Joachim Zillmer

Darwins Irrtum: Vorsintflutliche Funde beweisen: Menschen und Dinosaurier lebten gemeinsam von Hans-Joachim Zillmer

Die Botschaft der Megalithen: Wer erbaute die steinernen Wunder? von Hartwig Hausdorf

Quellen: PublicDomain/epochtimes.de am 16.10.2016

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