Freitag, April 19, 2024
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Vergewaltigung in Leipzig: Petry brandmarkt „verfehlte Flüchtlingspolitik“

Nach der brutalen Vergewaltigung einer Joggerin durch einen Mann südländischer Herkunft sieht Sachsens AfD-Chefin Petry eine „dramatisch verschlechterte Sicherheitslage“. Die Migrationspolitik der Bundesregierung habe versagt, Polizei müsse verstärkt werden. „Kripo prüft, ob es ein Serien-Täter war“, so ein Leipziger Polizeisprecher zu Sputnik.

Der Täter mit südländischem Aussehen vergewaltigte am vergangenen Donnerstag im Rosental-Park in Leipzig eine über 50 Jahre alte Joggerin. Dabei zerrte sie auf eine Wiese und schlug mehrfach auf sie ein. Das Opfer musste daraufhin wegen schwerer Verletzungen im Gesicht notoperiert werden. Die Polizei Leipzig fahndet derzeit laut eigenen Aussagen nach folgendem Tatverdächtigen: „Südländischer Typ, 25 — 35 Jahre alt, dunkle Haare, ungepflegter Bart.“

Die Tat ereignete sich ganz in der Nähe von Frauke Petrys Wohnsitz. Die Politikerin lebt mit ihrer Familie nur wenige Minuten per Fußweg von der Parkanlage entfernt. „Abgesehen davon, dass ich rund 1,5 Kilometer davon entfernt wohne und meine Kinder auch durchaus mal in Leipzig allein unterwegs sind, wenn sie joggen gehen, zeigt das nur, dass sich die Sicherheitslage tatsächlich dramatisch verschlechtert hat“, so Petry im Sputnik-Interview. Es sei dramatisch, wenn sich die Bürger, auch die Frauen, in einem der beliebtesten Naherholungsgebiete der Stadt nicht mehr sicher fühlen können.

„Dramatischer Anstieg bei Ausländerkriminalität“

Mit Blick auf den südländisch aussehenden Verdächtigen sagte sie: „Zu allererst, wenn es um Ausländerkriminalität geht, muss der Staat Quellen reduzieren und beseitigen. Das fängt an den deutschen Grenzen an, die endlich geschützt werden müssen. Und wenn wir die Straftäter haben, dann müssen sie eben auch abgeschoben werden. An all diesen Schalt- und Schnittstellen haben wir aktuell Probleme, weil die Bundesregierung mit ihrer Politik aus der Flüchtlingskrise 2015 keine Lehren gezogen hat. Was wir brauchen ist eine gut ausgerüstete Polizei, vor allem personell. Wir brauchen sowohl bei Aufklärung als auch bei Prävention, die Lücken gefüllt, die seit Jahren durch die Politik im Bereich der Polizei gerissen werden.“Für die AfD-Top-Politikerin sei die Vergewaltigung eine indirekte Folge der verfehlten Asyl- und Flüchtlingspolitik der Bundesregierung.

„Auf jeden Fall haben wir laut polizeilicher Kriminalstatistik einen massiven Anstieg bei diversen kriminellen Delikten“, sagte sie. „Dazu gehört auch Vergewaltigung. Grade bei Asylbewerbern ist eine um ein Vielfaches höhere Rate an Delikten zu verzeichnen. Das wird ja gern von der Öffentlichkeit und auch von anderen Parteien vertuscht. Aber das ist ein Fakt. Im Übrigen ist das nichts Neues. Wir wissen, dass seit Jahren in Schweden, das ja eine sehr liberale Migrationspolitik betrieben hat, Frauen nicht mehr sicher sind. Wir wissen es auch aus Frankreich und Belgien.“

Verstärkte Polizei-Präsenz in Leipzig

„Nach dem Fall gibt es nun im gesamten Stadtgebiet eine verstärkte Polizeipräsenz, die Polizei-Fahrrad-Staffel ist bereits unterwegs“, erklärte Uwe Voigt, Sprecher der Polizeidirektion Leipzig, gegenüber Sputnik auf Anfrage. Die Polizei Leipzig suche immer noch nach dem unbekannten Täter. Es gebe neue Hinweise auf einen möglichen Serien-Täter. Die Ermittler der Kriminalpolizei prüfen laut dem Polizeisprecher momentan ähnliche Vorfälle vom 14. August im Rosental in Leipzig. Außerdem stellte Voigt klar: „Wir haben nicht dazu geraten, nur zu zweit joggen zu gehen. Nur wenn die Möglichkeit besteht. Wir haben allen Joggerinnen, die allein unterwegs sind, empfohlen, mehr Obacht zu geben.“

Beitragsbild: © AFP 2017/ TOBIAS SCHWARZ
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