Bei einem starken Erdbeben in der iranische Provinz Kerman wurden am Freitagmittag mehrere Personen verletzt. Nach Angaben der iranischen Seismologiebehörde trat das Beben um 12.06 Uhr MESZ auf und erreichte Magnitude 5.5. Die Tiefe lag bei etwa 8 Kilometer. Das Epizentrum lag im Zentrum von Kerman, knapp 60 km südöstlich der gleichnamigen Großstadt.
Dort wurden die Erschütterungen stark verspürt, viele Menschen gingen kurzzeitig auf die Straßen aus Angst vor einem größeren Erdbeben. Nach dem Beben wurden Rettungskräfte aus der Stadt mobilisiert und in dieFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) Epizentralregion entsandt.
Erste Untersuchungen, die teils aus der Luft durchgeführt wurden, ergaben, dass mindestens drei Dörfer beim Erdbeben beschädigt wurden. Im Ort Sirch, 15 km nördlich vom Epizentrum wurden einige alte Häuser zerstört. Weitere wurden beschädigt. Bisher ist bekannt, dass mindestens
18 Personen beim Erdbeben leicht verletzt wurden. Sie erlitten zum Teil Verletzungen durch herabstürzende Trümmer, aber auch Frakturen an Händen und Füßen bei der Flucht aus dem Haus.
Die Infrastruktur ist vom Erdbeben nicht schwer betroffen. In einigen Orten gibt es Probleme mit der Stromversorgung, die Wasserversorgung ist jedoch weiterhin gewährleistet.
1998 wurden bei einem Erdbeben der Stärke 6.6 im Raum Sirch 5 Menschen getötet und 50 weitere verletzt. Durch Kerman zieht sich eine der aktivsten Erdbebenzonen es Iran, an der es immer wieder zu schweren Erdbeben mit teils katastrophalen Auswirkungen kommt. So zuletzt im Jahr 2003, als ein Erdbeben der Stärke 6.6 die Stadt Bam zerstörte und mehr als 30.000 Menschen tötete.
Weitere starke Erdbeben erschüttert Nordosten von Australien
Zwei weitere größere Erdbeben trafen die Küste von Queensland am Samstagmorgen MESZ. Eines war sogar stärker als das Beben am Donnerstag, nach Angaben von Geoscience Australia.
Das erste um 5.38 Uhr erreichte demnach Magnitude 5.7, das zweite um 6.46 Uhr Magnitude 5.2. USGS gibt Magnitude 5.6, bzw Magnitude 5.2 an. Beide Erdbeben waren erneut entlang der Küste von Queensland deutlich, teils stark spürbar.
Zeugenmeldungen gibt es von Gold Coast an der Grenze zu New South Wales bis nach Bundaberg im Norden. Zur Zeit gibt es noch keine Meldungen über Schäden oder sonstige Auswirkungen, außer dass einige Zuglinien kurzzeitig unterbrochen sind, um die Strecken auf mögliche Schäden zu untersuchen.
Die Lage der Epizentren ist nahezu identisch mit dem Erdbeben am Donnerstag. (siehe Karte unten)
30. Juli 2015, 08.16 Uhr
Ein sehr seltenes Erdbeben trat um 1.41 Uhr MESZ vor der Küste des australischen Bundesstaates Queensland auf. Geoscience Australia registrierte das Beben mit Magnitude 5.3, USGS gibt sogar 5.7 an. Das Epizentrum lag am Kontinentalhang, knapp 120 km von der Küste entfernt. Viele Bewohner von Queensland nahmen das Beben als stark war. Spürbar waren die Erschütterungen entlang weiter Küstenbereiche von Brisbane und Gold Coast im Süden bis Bundaberg im Norden.
Rund um Sunshine Coast wurden die stärksten Intensitäten wahrgenommen, teilweise dauerte das Erdbeben über 30 Sekunden, wie Zeugen beschreiben. Einige Objekte wurden dabei von Regalen geworfen, an einzelnen Gebäuden traten Risse auf. Größere Schäden wurden bisher nicht festgestellt, dennoch wurden vorsorglich einige Hochhäuser kurzzeitig evakuiert.
https://youtu.be/_P-BTa5N8Fg
Es war eines der stärksten Erdbeben, das den Bundesstaat Queensland je erschütterte.
Schweden: Erdbeben bei Gällivare
Donnerstagnacht um 1.37 Uhr MESZ trat ein weiteres größeres Erdbeben in Schweden auf. Diesmal war die Stadt Gällivare im Norden des Landes betroffen. Nach Angaben des norwegischen Erdbebendienstes erreichte es Magnitude 3.3. USGS registrierte sogar Magnitude 4.0. Das Epizentrum des Bebens soll am Rand der Stadt im Ort Malmberget gelegen haben. Dieser ist bekannt für seine Eisenerzgruben. Hier kommt es aufgrund des Bergbaus häufiger zu kleinen Beben, die selten Magnitude 2 überschreiten. Das heutige Beben wäre, sofern es eindeutig dem Bergbau zuzuordnen ist, eines der stärksten jemals dort verzeichneten.
Zunächst gibt es keine Informationen über Schäden. Lokale Medien berichten, dass die Polizei keine Anrufe von Bürgern erhalten hat und auch sonst keine Zwischenfälle zu verzeichnen waren.
Eine Stunde zuvor wurde bereits ein kleines Beben mit M1.8 verzeichnet. Weitere mit M1.1 und 1.5 folgten als „Nachbeben“.
Erst am Dienstagabend erschütterte ein Beben der Stärke 2.8 die Stadt Göteborg im Süden von Schweden.
Die Auflistung aller Erdstöße nach der europäischen Erdbebenwarte EMSC ab 4.0 in der Magnitude ab dem ersten 5.6 in Australien in 10km Tiefe.
Literatur:
Die Erde hat ein Leck: Und andere rätselhafte Phänomene unseres Planeten von Axel Bojanowski
Im Fokus: Naturkatastrophen: Zerstörerische Gewalten und tickende Zeitbomben (Naturwissenschaften im Fokus) (German Edition) von Nadja Podbregar
Naturgewalten. Vulkane, Erdbeben, Wetterextreme von Robert Dinwiddie
Quellen: Google/EMSC/ga.gov.au/juskis-erdbebennews.de vom 31.07.2015