Donnerstag, März 28, 2024
StartPolitikEuropaVerlogene Freude über Merkels Flüchtlinge: Muttis Law

Verlogene Freude über Merkels Flüchtlinge: Muttis Law

Das Kanzleramt hat`s verkündet und die deutsche Presseagentur dpa hat`s willfährig aufgenommen: 300.000 Flüchtlinge haben einen Job! Juhu! Das freut besonders die Langzeitarbeitslosen und natürlich den aus Funk, Internet und Fernsehen bekannten BAMF-Skandal-Verantwortlichen Herrn Weise, den Chef-Friseur der Agentur für Arbeitsstatistik und eines gewissen BAMF. Alle Mainstream-Medien freut es, vorneweg Spiegel-online. Fragen, wie viele Flüchtlinge es eigentlich insgesamt gibt, werden nicht beantwortet. Weiß man nicht so genau.

Von Schlaglicht

Sind das alles sozialversicherungspflichtige Jobs? Marietta Slomka vom Heute Journal mutmaßt: „Die eine oder andere ist bestimmt dabei!“ Bissig, kritisch, wie sie sonst nachfragt, ist die Staatsrundfunk-Souffleuse sie bei diesem Jubelthema nicht. In keinem Blatt, auf keiner Internetseite, wird gefragt: „Können die auch davon leben?“ „Sind es immer noch Zuverdiener?“ Zahlt der Steuerzahler noch ihre Wohnung?“ Oder: „Machen sie hauptsächlich niedere Tätigkeiten, die keinerlei Berufsvoraussetzungen bedingen?“

Kein Gewerkschaftler sagt auch nur irgendetwas zur Sache. Nur ein Getränkeabfüller kommt beim ZDF vor der Kamera zu Wort, der sofort den Standort Deutschland und seinen Betrieb in Gefahr sieht, wenn er die Flüchtlingsjungs an der Rampe nicht hätte. Die Fragen, was er zahlt oder ob er zuvor langjährige Mitarbeiter entlassen hat, werden selbstverständlich auch nicht gestellt. Nicht oportun. Oder zu kritisch.

Stattdessen liest man bei dpa am nächsten Tag: „Zahlen 2017 gesunken –  5,9 Milliarden Euro Ausgaben für Asylbewerber –  Flüchtlinge müssen in Deutschland nicht mehr ganz so lange auf die Bearbeitung ihrer Asylanträge warten.“ Das freut. Also fast nix. Oder?

Davon hätte man in Deutschland alle maroden Autobahnbrücken und kaputte Schulklos mit einem mal sanieren können. Und im Folgejahr wäre vielleicht mal der ausgesogene Klein- und Mittelverdiener mit einer Steuerentlastung dran gewesen, die Kalte Progression wäre vielleicht mal angepiekt worden, damit der Hauptverantwortliche für den Wohlstand im Land, der deutsche Arbeitnehmer, mal etwas davon hat. Aber nein. Solche sozialen Geschenke will Kanzlerin Angela Merkel ihren fleißigen, stumpf gehaltenen Wählern und schwäbischen Hausfrauen nicht zumuten.

Bei genauerer Sichtung erfährt man ab Zeile 56 in der dpa-Meldung:  „Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, erhielten zum Stichtag 31. Dezember 2017 rund 468 000 Menschen Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG). Und: „…die Zahl der Bezieher erhöhter Sätze nach 15 Monaten stieg um rund 45 Prozent.“ Naja, Entwarnung sieht wohl anders aus.

Doch was Mutti sagt ist Gesetz. Basta. Die Medien haben gefälligst nur über Pegida-Anhänger zu berichten, die eigentlich nur ihre demokratische Meinungsfreiheit nutzen, selbst wenn sie als Angestellte beim Sächsischen Landeskriminalamt arbeiten. Nach Muttis Law haben die das Maul zu halten. So wie sie 1989, als sie brav hinter der Gardine stand und draußen auf den Straßen den mutigen Bürgerbewegten zuguckte. Ruhe als erste Bürgerpflicht. Sonst drohen Strafpunkte wie in China und Berlin-Verbot. Muttis Law, die Presse hält sich dran. Also gefälligst auch der Bürger. Und damit Basta.

Quelle!:

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »