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Versuchte Donauinsel-Vergewaltigung: Kanzler Kern trifft Familienvater, der wegen Wut-Video gefeuert wurde

Das Wut-Video, welches keinerlei Unhöflichkeiten, Schimpfworte oder gar „Hate Speech“ enthielt, wurde auf Facebook Zigtausende Mal geteilt und kostete den jungen Familienvater den Job. Unerwartet erhielt er jedoch Unterstützung durch HC Strache und die FPÖ. Später kam es sogar zu einem Treffen mit Bundeskanzler Kern. Schließlich zog der SPÖ-nahe Arbeitgeber die Kündigung zurück.

Ein Wut-Video zu einer versuchten Vergewaltigung auf dem Wiener Donauinselfest hat in Österreich medialen und politischen Wirbel ausgelöst. Am Dienstag kam es zu einem Treffen des Video-Autors mit FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache.

Der junge Mann hatte sich auf Facebook Luft darüber gemacht, dass der 18-jährige afghanische Täter nach kurzer Haft wieder freigelassen wurde. Ohne zu hetzen, ohne zu beleidigen, sprach er seine Meinung und sein Unverständnis für die Freilassung aus.

Wie kann das sein, dass ein afghanischer Flüchtling am Donauinselfest ein Mädel vergewaltigt und dann freigelassen wird?“

(Patrick Fida auf Facebook)

Eine gute Bekannte des Florisdorfers war vor einiger Zeit Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden.

„Ich habe im Radio über den Vorfall gehört. Und auch, dass der Verdächtige gleich wieder freigelassen wurde“, so Patrick Fida zu „Heute“. „Ich musste das Video einfach machen.“

Beim Video trug er zufällig ein T-Shirt mit Firmenlogo. Dafür wurde er von seinem Arbeitgeber, der laut „OE24“ am finanziellen Tropf der SPÖ hängt, fristlos entlassen.

https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=231940027319075&id=100015092370034

Die „Stellungnahme“ endet mit der Hoffnung aufklärend gewirkt zu haben und dem Hinweis:

„Vielleicht war Herrn Fida, jener Moment im Auto, als er sein Propaganda-Video drehte und dabei noch seine Uniform anhatte nicht klar in welchen Konflikt er uns damit automatisch ziehen würde. Es ändert jedoch leider nichts an der Tatsache, dass diese Handlungsweise vom Unternehmen nicht unterstützt geschweige denn geduldet werden kann.“

Es scheint allerdings bedenklich, dass derartige neutral und nicht beleidigend gehaltene, sachliche Meinungsbekundungen als „Propaganda“ angesehen werden.

 

 

 

Da ändert es auch nichts mehr, dass im Statement explizit erklärt wird, dass man nicht gegen freie Meinungsäußerung sei.

Strache bietet juristische Unterstützung an

Daraufhin lud FPÖ-Chef HC Strache Patrick Fida in die Wiener FPÖ-Zentrale ein und sicherte ihm juristische Unterstützung zu. Man werde dem jungen Vater helfen, „wieder auf die Beine zu kommen.“

Heute hat mich Patrick F. im Büro besucht. Patrick hat in einem Facebook Video zurecht kritisiert, dass ein mutmaßlicher…

Posted by HC Strache on Dienstag, 4. Juli 2017

Bereits am Montag zeigte sich Strache empört über den Versuch, jegliche Kritik mundtot zu machen.

HC Strache

am Montag

Ein afghanischer Migrant versucht beim Donauinselfest eine Frau zu vergewaltigen und wird kurz danach wieder auf freien Fuß gesetzt. Ein junger Familienvater, der sich auf seinem Facebook Account darüber beklagt, wird von seinem Arbeitgeber, einem SPÖ-nahen Krankentransportunternehmen, daraufhin fristlos entlassen.

Hier wird versucht, die Bürger mundtot zu machen. Eine derartige Einschränkung der Meinungsfreiheit darf nicht toleriert werden!

Sein Ärger-Video über die Freilassung des Donauinsel-Vergewaltigers wurde auf Facebook bereits 85.000 angeschaut – und kostete Patrick F. nun seinen Job.
HEUTE.AT
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Treffen mit SPÖ-Kanzler Kern

Durch den politischen Rückenwind und das große öffentliche Interesse am Fall, wollte sich offenbar auch Christian Kern mit dem jungen Kritiker treffen, nachdem ja sein Wut-Video hauptsächlich an ihn gerichtet war. Österreichs Bundeskanzler und SPÖ-Chef Christian Kern zeigte Bürgernähe und traf sich mit dem kritischen Vater einer zweijährigen Tochter zum Vier-Augen-Gespräch. Anschließend sagte Kern im Video, wie „Heute“ berichtet:

Ich habe Patrick als sehr engagierten jungen Mann kennengelernt, der eine kritische Frage gestellt hat, die ich auch stellen würde.“

(Bundeskanzler Kern)

Dabei sei es „völlig inakzeptabel, dass es einen Vergewaltigungsversuch gibt, der Täter auf frischer Tat erwischt wird, und wir werden den nicht sofort in Untersuchungshaft nehmen“, so der Regierungschef, der sagte, dass er kein Verständnis dafür habe, dass jemand wegen dieser Meinung sofort entlassen werde.

Ich bin froh, dass der Arbeitgeber hier die Konsequenzen gezogen und die Entscheidung nochmal überdacht hat.“

(Bundeskanzler Kern, SPÖ-Chef)

Der Fall – Angetanzt, eingekreist, verfolgt und ins Gebüsch gezerrt

In der Samstagnacht, 24. Juni 2017, gegen 23 Uhr, kam es beim Wiener Donauinselfest zur versuchten Vergewaltigung einer 21-Jährigen.

Vor einer Bühne umzingelte eine Männergruppe die junge Frau, die angetanzt und eingekreist wurde. Als ein 18-jähriger Afghane sie dabei umklammerte und an den Brüsten und im Intimbereich begrapschte, riss sie sich los und flüchtete aus der Menge. Der Täter verfolgte sie und zerrte sie kurz darauf in ein Gebüsch. Dort setzte er sich auf sie und riss ihr das T-Shirt vom Leib.

Der Vorfall wurde von Zivilpolizisten bemerkt, die im letzten Moment einschreiten konnten und das Opfer vor einer Vergewaltigung retteten:

Die Polizisten sind dann sofort eingeschritten und haben den Mann festgenommen.“

(Harald Sörös, Polizeisprecher)

Den Vergewaltigungsversuch hatte er zudem bestritten. Die junge Frau sei ihm freiwillig gefolgt und habe einvernehmlich mit ihm getanzt. Dabei seien sie beide zu Sturz gekommen und ins Gebüsch gefallen, so seine Darstellung laut  „Presse“.

Eine Behördensprecherin sagte, dass für die Staatsanwaltschaft „kein dringender Tatverdacht erkennbar ist“, so Nina Bussek. Außerdem handele es sich bei dem 18-Jährigen um einen jungen Erwachsenen, bei dem noch strengere Maßstäbe für die Verhängung von Untersuchungshaft vorliegen würden.

Bald danach entstand das Wut-Video angesichts dieser Entwicklung im Fall. Inzwischen wurde der junge Afghane wieder in Haft genommen, offenbar erst nach politischer Intervention durch den Bundeskanzler.

Beitragsbild: Screenshot Facebook / Patrick Fida

Quelle: Epoch Times

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