Donnerstag, April 25, 2024
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Versunkene Städte Indiens: Dwaraka – Die goldene Stadt (Videos)

1981 wurden, mehr als eine halbe Meile vor der Küste des westindischen Bundesstaates Gujarat entfernt, in etwa 40 Fuß Tiefe, die unterseeischen Ruinen einer stark befestigten Großstadt entdeckt.

Wie sich herausstellen sollte, war dies ein höchst spektakulärer Fund, der sich – so wenig er von westlichen Historikern damals zur Kenntnis genommen wurde – nicht nur aus kulturellen und religiösen Gründen für das hinduistische Indien als höchst bedeutsam erwies. Auch für die Alternativhistorik bedeutete diese Entdeckung einen Glücksfall, da sie die Schulwissenschaft zum Umdenken zwingen könnte.

Nähere Untersuchungen ergaben nämlich mehr und mehr konkrete Anzeichen dafür, dass es sich bei diesem Ruinenfeld, das vor seiner Überflutung vor mindestens 3600 Jahren in sechs Abschnitten entlang der Ufer eines Flusses lag, um die Überreste des mythischen Dwaraka handelt, der Hauptstadt des Reiches von Gottkönig Shri Krishna.

Dwarakas historische Existenz war vor 1981 immer wieder von „vernünftigen“ Geschichtsforschern westlicher Prägung abgestritten worden, in deren Kreisen man auch den im Mahabharata geschilderten Weltkrieg gerne als maßlos übersteigerten Phantasiebericht über eine altindische Clanfehde betrachtet hat.

Die Ergebnisse, die Dr. S.R. Rao von der Meeresarchäologischen Abteilung des indischen National Institute of Oceanography bei seinen Untersuchungen erzielte, liessen jedoch an Eindeutigkeit nichts zu wünschen übrig. Unter den Artefakten aus der versunkenen Stadt, mit deren Hilfe ihre Identität mit der Krishna-Metropole des Epos belegt werden konnte, gehört z.B. die steinerne Darstellung eines dreiköpfigen Tieres.

Im Mahabharata findet sich die Information, dass die Einwohnern Dwarakas ein Siegel mit exakt diesem Motiv als Ausweis benutzten, während die Stadt sich im Krieg mit dem mächtigen Reich Magadha (dem heutigen Bihar) König Jarasandhas befand. Auch ein ehemaliges Archipel im Arabischen Meer mit sieben heute versunkenen Inseln, von denen das Mahabharata berichtet, konnte wiederentdeckt werden (War Alt-Indien der wahre Vorgänger der westlichen Zivilisation? (Video)).

Dr. Rao dazu: „Die Funde von Dwarka und die archäologischen Evidenzen haben sich als kompatibel mit der Überlieferung der Mahabharata-Tradition herausgestellt und beseitigen den hartnäckigen Zweifel an der Historizität des Mahabharata…“

Nicht nur im Mahabharata, sondern auch in vielen anderen alten Texten, wie dem Harivamsha, dem Sijupdlavadha und den Puranas finden sich Hinweise und Beschreibungen zur Planung, dem Bau und der ruhmreichen Geschichte Dwarakas sowie Lobpreisungen seiner Herrlichkeit und seiner Pracht. Im Shrimad Bhagvad Gita, in der Skanda Purana, der Vishnu Purana sowie im Harivansha und dem Mahabharata wird Dwaraka, das auch unter den Namen Dwaramati, Dwarawati and Kushsthali bekannt war, als ‚Goldene Stadt‘ bezeichnet.

(Künstlerische Darstellung der Einfahrt zum Hafenkomplex von Dwaraka)

Mehr zur mythischen Gründungsgeschichte Dwarakas erfahren wir in den Puranas: Krishna und Yadava, die einen Angriff Jarasanghs und Kaalayvans auf Mathura befürchteten, verließen es und kamen schließlich an der Küste von Saurashtra an. Sie beschlossen, hier in der Küstenregion ihre neue Hauptstadt zu errichten.

Zu diesem Zweck beschworen sie Vishwakarman, die Gottheit der Baukunst. Vishwakarman jedoch erklärte, dass er diese Aufgabe nur dann bewerkstelligen könne, falls Samudradev, der Meeresgott, ihm dafür zusätzliches Festland zur Verfügung stellen würde. Krishna sandte Samudradev ein Gebet, der sich geschmeichelt fühlte und und ihnen „12 yojans“ von seinem Gebiet zugänglich machte. Nun konnte der Gott Vishwakarman Dwaraka, die Goldene Stadt, in all ihrer Pracht errichten.

Doch nach dem Tode Krishnas, der bei Somnath, nahe Bhalka Tirth, durch den verirrten (?) Pfeil eines Jägers ums Leben gekommen sein soll, scheint Samudradev sein Territorium wieder zurück gefordert zu haben. Dwaraka verschwand nämlich urplötzlich in der See.
 

Im Mahabharata wird sein Untergang folgendermaßen beschrieben: „Das Meer, das gegen die Ufer donnerte, entledigte sich plötzlich der Bande, die ihm sonst von der Natur auferlegt waren. Hinein in die Stadt stürzte die See, floss durch die Straßen der herrlichen Stadt. Bald bedeckte sie alles, was sich in ihr befand. Als sie alle dorthin blickten, sah Arjuna wie die prächtigen Gebäude, eines nach dem anderen, überflutet wurden.

Einen letzten Blick warf Arjuna auf die Heimstätte Krishnas, die bald auch von der See bedeckt war. In wenigen Augenblicken war alles vorbei. Das Meer war nun wieder ruhig wie ein See. Kein Zeichen gab es mehr von der wunderbaren Stadt, die der Lieblingsort aller Pandavas gewesen war. Dwaraka war nur noch ein Name, eine Erinnerung.“

(Rundstück aus der Bastion eines der versunkenen Forts von Dwaraka)

Neben versunkenen Seehäfen, wie Dwaraka, gab es aber auch berühmte Städte im Hinterland, die von gewaltigen Flutwellen der Ströme weggespült wurden, an deren Ufern sie errichtet worden waren. Als Beispiele dafür seien hier nur Hastinapur und Pataliputra am Ufer des Flusses Ganges genannt, die entsetzlichen Flutkatastrophen zum Opfer gefallen sein sollen.

Das Mahabharata erwähnt, dass die Pandavas nach Kaugdmbi auswandern mußten, nachdem Hastinapura von Ganga verschlungen worden war. Pataliputra, das Dandin, der Autor des Daśakumāracarita als „bedeutendste Stadt des Landes“ (agranagara) und als „Herausforderung der Vorzüglichkeit aller anderen Städte“ (samastanagarnikasdyamand) bezeichnete, fiel später einer noch schlimmeren Flut zum Opfer.

(Die steinerne Darstellung eines dreiköpfigen Tieres)

An anderer Stelle werden wir uns näher mit potentiellen Ursachen inländischer und küstennaher Flutkatastrophen beschäftigen; hier sei lediglich darauf hingewiesen, dass das Gesamtbild von Städten und Ansiedlungen, die vor vielen Jahrtausenden auf dem Indischen Subkontinent unter katastrophalen Umständen vernichtet wurden, keineswegs auf ein einzelnes, lokales oder regional wirksames Ereignis zurückzuführen sein dürfte (Prähistorischer Nuklearkrieg: Rama Empire versus Atlantis?).

Es müssen dort wiederholt Phasen ausgedehntester und vielfältiger Katastrophen stattgefunden haben, die vermutlich globalen, kataklysmischen Charakter hatten. Mit Sicherheit hatten sie jedenfalls einen verheerenden Einfluss auf die kulturelle Entwicklung im Bereich des indischen Subkontinents.

 

(Magisches Indien: Vimanas – die fliegenden Maschinen des Altertums, Megalithbauten unbestimmbaren Alters, eine eiserne Säule, die nicht rostet, Texte, die vor 7.000 Jahren niedergeschrieben wurden, jedoch von unserer Gegenwart handeln – dies sind nur einige Merkwürdigkeiten in einem für Europäer schon „merkwürdig“ genug erscheinenden Land)

Weitere Ausgrabungen in der Küstenregion von Dwarka, aber auch bei Mahabalipuram und in anderen Landesteilen bewiesen nicht nur, dass die Darstellungen und Beschreibungen im Mahabharata keinesfalls maßlose Übertreibungen darstellten, sondern auf Tatsachen beruhen.

Sie geben zudem völlig neue Einblicke in die versunkene Welt einer Hochkultur, die möglicherweise schon zu „neolithischen“ (jung-steinzeitlichen) Zeiten, ein Reich aufbaute, das sich durchaus mit demjenigen Alexanders des Großen vergleichen lässt. Ihre Ursprünge liegen freilich noch im Dunklen.

Literatur:

Raumfahrzeuge der Zukunft, Außerirdische Technologie – Auf den Spuren der interstellaren Raumfahrt von Carlos Calvet

Götter der Sterne: Bibel, Mythen und kosmische Besucher von Lars A. Fischinger

Steinzeit-Astronauten: Felsbildrätsel der Alpenwelt von Reinhard Habeck

Video:

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Beitragsbild: PublicDomain/atlantisforschung.de

Quellen: PublicDomain/atlantisforschung.de am 07.04.2017

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