Dienstag, April 23, 2024
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Vierergipfel zu Ukraine-Konflikt in Minsk begonnen

Ukraine-Krisengipfel in MinskDeutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel, der französische Präsident François Hollande sowie die Staatschefs derFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) Ukraine und Russlands, Petro Poroschenko und Wladimir Putin, sind am Mittwoch zum

mit Spannung erwarteten Ukraine-Krisengipfel in der weißrussischen Hauptstadt Minsk zusammengekommen.

Die Zusammenkunft gilt als bisher wichtigste Initiative, ein Ende des zehnmonatigen Konflikts in der Ostukraine zu erreichen. Die Gespräche sollen vor allem zum Abschluss einer neuen Waffenruhe und dem Abzug schwerer Waffen von der Front führen. Frühere Waffenruhen wurden jedoch nicht eingehalten, vielmehr gab es in den vergangenen Wochen eine neue Eskalation der Gewalt. Kiew und der Westen werfen Moskau vor, die prorussischen Separatisten in der Ostukraine militärisch zu unterstützen, was der Kreml zurückweist.

Vor Beginn der Gespräche waren die Gipfelteilnehmer vom weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko begrüßt worden. Der autoritäre Staatschef traf am Tagungsort im Palast der Unabhängigkeit am Mittwoch zunächst seinen ukrainischen Amtskollegen Poroschenko. Das prowestliche Staatsoberhaupt schritt auf dem roten Teppich vorbei an neun Soldaten eines Wachbataillons, dann umarmten sich beide Präsidenten kurz und gingen in einen Nebenraum.

Wenige Minuten später traf Kanzlerin Merkel ein, Lukaschenko überreichte ihr einen Strauß mit weißen und roten Blumen. Nach einem kurzen Gespräch begrüßte der weißrussische Präsident in der Empfangshalle aus Marmor auch seinen französischen Amtskollegen Hollande. Als Letzter kam Kremlchef Putin am Palast an. Gastgeber Lukaschenko hieß ihn mit einer Umarmung willkommen. Die Dauer der Gespräche war unklar.

Überraschend trafen auch die Separatistenführer Igor Plotnizki und Alexander Sachartschenko in Minsk ein. Welche Rolle sie dort Spielen, war zunächst unklar. Sollte es zu einem Verhandlungserfolg kommen, seien die beiden zur Unterschrift eines Abkommens bereit, sagte Separatistensprecher Andrej Purgin in Donezk der Deutschen Presse-Agentur. Die Führung in Kiew lehnt direkte Gespräche mit den Aufständischen ab und hat sie wiederholt als Terroristen bezeichnet.

Nach Angaben der Delegation aus Kiew planen die Teilnehmer des Minsker Krisengipfels eine gemeinsame Erklärung, die die Souveränität der Ukraine unterstreicht. Auch die territoriale Integrität des Landes solle unterstützt werden, sagte ein ukrainischer Vertreter am Mittwochabend. Gleichzeitig bereite die Ukraine-Kontaktgruppe ein eigenes Dokument vor, das eine Verpflichtung auf die Waffenruhe bekräftige, die im September in Minsk vereinbart worden war. Eine Bestätigung der Angaben aus der Delegation lag zunächst nicht vor.

Überschattet wurden die Verhandlungen in Minsk von neuer Gewalt in der Ostukraine. Beim Beschuss eines Krankenhauses in der Separatistenhochburg Donezk sei mindestens ein Mensch getötet worden, berichteten örtliche Medien. Acht Zivilisten wurden demnach verletzt. Die Klinik stehe in Flammen, hieß es.

Verteiler: Austria Presse Argentur

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