Mittwoch, April 24, 2024
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Visegrad-Gruppe gründet Koordinierungsstelle für Flüchtlinge außerhalb der EU

Das neu gegründete Zentrum zum Management der Flüchtlingskrise soll von Polen geleitet werden und Hilfsaktionen der beteiligten Staaten koordinieren.

Die Innenminister Polens, der Slowakei, Tschechiens und Ungarns haben am Montag in Warschau die Gründung eines Zentrums zur Hilfe für Flüchtlinge außerhalb der EU bekannt gegeben.

Es gehe darum, den Menschen dort Hilfe zukommen zu lassen, wo sie „Zuflucht vor dem Krieg gesucht“ hätten, im Libanon, in Jordanien, in den Flüchtlingscamps, sagte der polnische Innenminister Mariusz Blaszczak während einer Pressekonferenz.

Das neu gegründete Zentrum zum Management der Flüchtlingskrise soll von Polen geleitet werden und Hilfsaktionen der beteiligten Staaten koordinieren. Die vier Länder, die zusammen die sogenannte Visegrad-Gruppe bilden, lehnten erneut das von der Europäischen Union beschlossene Quotensystem ab. Sie bezeichneten das System, demzufolge Flüchtlinge zwischen den EU-Staaten aufgeteilt werden sollen, als „unwirksam“.

An dem Treffen nahmen auch Vertreter aus Belgien, Bulgarien, Kroatien, Österreich und Slowenien teil. Die Teilnehmer bekräftigten ihre Position, die Grenzen der EU undurchlässiger zu machen und die Flüchtlinge zur Rückkehr in ihre Herkunftsländer zu ermutigen.

(afp)

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