Mittwoch, April 24, 2024
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Vulkane weltweit: Ausbruch auf Bali – Santorin: seltsame Unterwasserseen entdeckt

vulkanausbruch

Aschewolken eines Vulkans haben auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali erneut für ein Reisechaos gesorgt. Am Mittwoch wurden zahlreiche Flüge gestrichen, viele Touristen aus dem In- und Ausland saßen fest. Das Verkehrsministerium teilte mit, der internationale Flughafen der Insel bleibe bis auf Weiteres geschlossen.

Wegen der Asche des 140 Kilometer von Bali entfernten Vulkans Raung auf der Insel Java wurden dort auch zwei kleinere Inlandsflughäfen geschlossen. Der für die Regierung tätige Vulkanologe Gede Suantika erklärte, Raung schleudere die Aschewolken bis in eine Höhe vonFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) 3.000 Metern.

Der Wind treibe die für Flugzeugtriebwerke gefährliche Asche in südöstlicher Richtung bis nach Bali. Aschewolken aus dem Vulkan hatten im Juli bereits mehrfach den Flugverkehr behindert. Der Ruang ist seit Ende Juni aktiv.

Der Ruang ist der südlichste aktive Vulkan im Bogen der

Sangihe-Inseln, Indonesien. Der Schichtvulkan erhebt sich rund 1700 Meter über dem Meeresboden; der Gipfel mit einer Höhe von 725 Metern über dem Meeresspiegel liegt östlich des Kraters mit einem Durchmesser von circa 500 Metern. Die Vulkaninsel ist knapp fünf Kilometer lang und etwa vier Kilometer breit.

Video: https://youtu.be/Y_QW_1SI8WI

Unterwasser vor Santorin und Kueishantao

Heute bestimmen zwei Vulkanthemen aus den Tiefen der Meer die Berichterstattung der Neuen Medien und Sozialen Netzwerke:

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In Griechenland wurden am Grund der Caldera von Santorin seltsame Unterwasserseenentdeckt. Das Wasser dieser „Seen“ enthält 100 mal mehr Kohlendioxid und Methan als üblich. Das gasreiche Thermalwasser ist dichter als das umgebende Meereswasser und sammelte sich in Senken in gut 250 m Wassertiefe, wo es von Tauchrobotern entdeckt wurde.

Dort bildet es weißliche Wasserlinsen die den Namen „Kallisti Limnes“ (schöne Seen) bekommen haben. Das Thermalwasser ist 5 Grad wärmer als das Meereswasser und steht im Zusammenhang mit der magmatischen Aktivität des Vulkans. Seit einigen Jahren finden sich immer wieder Hinweise darauf, dass der Vulkan bald erwachen könnte.

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Die zweite Meldung kommt aus Taiwan. Dort filmte man mit Drohnen an der kleinen Insel Kueishantao. Vor deren Küste gibt es auffällige Wasserverfärbungen die von unterseeischen Solfataren verursacht werden. Einige Pressevertreter bliesen die Berichterstattung um die Fotos gewaltig auf und postulierten einen submarinen Vulkanausbruch vor Taiwan. Diesen gibt es nicht!

Vulkane weltweit

Chirinkotan: der Vulkan der russischen Kurilen eruptierte vor zwei Tagen 3 Aschewolken die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Vulkanasche wurde in 6 km Höhe nachgewiesen.

Cleveland: das AVO registrierte gestern eine Explosion des Vulkans in Alaska. Allerdings wurde keine Vulkanasche detektiert.

Cotopaxi: in Ecuador gibt es immer noch Anzeichen für ein Erwachen des Cotopaxi. Gestern wurden 105 Tremor-Episoden und 3 Vulkanotektonische Erdbeben aufgezeichnet. Der Schwefeldioxid-Ausstoß liegt bei 2996 t/d.

Zhupanovski: bereits in der letzten Woche kam es zu einer Ausbruchsserie auf Kamtschatka. Dabei kam es zum Kollaps einer Kraterwand am Zhupanovski.

Literatur:

Im Fokus: Naturkatastrophen: Zerstörerische Gewalten und tickende Zeitbomben (Naturwissenschaften im Fokus) (German Edition) von Nadja Podbregar

Unruhige Erde

Vulkane von Marc Szeglat

Quellen: Reuters/Wikipedia/derstandard.at/vulkane.net vom 22.07.2015

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