Samstag, April 20, 2024
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Wandere aus, solange es noch geht

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Die Behauptung aufzustellen, der Crash sei die Lösung, ist eine harte Nummer. Spitzt sich die Lage zu, muss mit Zwangsanleihen, mit Kontosperrungen, mit demFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3) Werteverfall aller Anlagen, mit fallenden Einkommen, mit steigender Kriminalität und mit einem

Bürgerkrieg gerechnet werden.

 

Wahrscheinlich nimmt das System ein deflationäres Ende. Wer so etwas als Lösung betrachtet, glaubt vielleicht auch, dass ein Crash eine Sache von ein paar Monaten ist und die schönen Zeiten dann wieder von vorne beginnen.

Es kann aber davon ausgegangen werden, dass dieser Prozess Jahrzehnte dauert und Europa danach nicht mehr wieder zu erkennen ist. Die Zutaten für den Knall sind vorhanden. Die Bevölkerung ist gespalten wie selten zuvor und die vorgegebene Richtung kann nur mit der Alimentierung der Masse aufrecht erhalten werden.

2008 ist der Verfall der Industriegesellschaft in eine wesentliche Phase übergegangen. Nachdem sich die Situation seit Mitte 2015 weiter verschärft hat, könnte es 2016 zu einer dramatischen Verschlechterung der Lage kommen.

Die Möglichkeiten vorzusorgen, sind jedoch begrenzt. Es gibt keine ‚Crash-Zertifikate‘, die nach einem Kollaps noch einen Wert haben und in einer Deflation bieten Edelmetalle keinen Schutz. Auch der Besitz eines Bauernhofs stellt in Industrieländern keine Sicherheit dar, weil mit einem Crash Hungersnöte entstehen, in deren Folge Lebensmittel produzierende Betriebe konfisziert werden (Persönliche Krisenvorsorge: Crash-Tipps vom Regierungsberater).

In der Agrargesellschaft Panamas kann ein solches Ereignis abgefedert werden, weil Nahrung ganzjährig in ausreichender Menge vorhanden ist und daher andere Lebensbereiche weniger betroffen sind. Die Industriegesellschaft hingegen wird sich auf organischer Basis nicht ernähren können und zugrunde gehen (Persönliche Krisenvorsorge: Weitere Überlegungen zum Thema Auswandern).

Auch wenn dieses Szenario nicht in unser Weltbild passt, ist es höchste Zeit, sich vorzubereiten. Denn nur wer sich anpasst, kann überleben. Werden Kapitalverkehrskontrollen eingeführt und Reisebeschränkungen verfügt, ist es zu spät, Europa zu verlassen und nicht mehr möglich, Land auf der Finca Bayano zu kaufen.

Bereite Dich vor: Besser ein paar Jahre zu früh als einen Tag zu spät

Oft werde ich gefragt, wie lange es noch möglich sein wird, auszuwandern. Natürlich weiß ich das auch nicht und verweise auf Griechenland, denn dort ist diese Frage bereits beantwortet. Viele Griechen, die 2010 – im Gründungsjahr der Finca Bayano – über ausreichende Mittel verfügten, können heute nicht mehr auswandern. Schritt die Verarmung in diesem Land zuerst sehr langsam voran, geht es nun immer schneller. Der Lebensstandart fällt, die Geburtenrate fällt, die Kriminalität steigt, die Selbstmordrate steigt.

Ähnlich wird es zukünftig Bürgern anderer europäischer Länder ergehen. In einem Land nach dem anderen; zuerst in den kleinen Ländern, die als Versuchsballons dienen und schließlich in den großen. Und irgendwann wird es nicht mehr möglich sein, auszuwandern. Ähnlich war es in Deutschland während der dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts, ähnlich ist es heute in Südafrika. Wer sich nicht vorbereitet, wird verarbeitet (Die Eliten sind die paranoidsten Prepper überhaupt: Superjachten, Flucht-U-Boote und Luxus-Bunker (Videos).

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Neben dem „wann“ stellte sich für mich natürlich auch die Frage nach dem „wohin“. Außer Panama standen Costa Rica, Ecuador, Uruguay und Paraguay als Standort für die Finca Bayano auf meiner Liste.

Costa Rica ist ein sehr schönes Land und in weiten Teilen mit Panama vergleichbar, aber es ist viel zu teuer. Zudem grenzt Costa Rica an Nicaragua, ein Land, das in der Vergangenheit politisch sehr instabil war. In Ecuador und Parguay ist Grund und Boden billiger als in Panama, aber ich hatte das Gefühl, als Europäer nicht allzu willkommen zu sein. Uruguay hat fast keine Wälder mehr und ist nicht tropisch.

Andere Länder kamen für mich nicht in Frage. Wegen der Gefahr eines (Bürger)Krieges ist Europa – samt der Kanarischen Inseln – als Standort nicht geeignet. Asien ist überbevölkert und bereits heute vom nahen Osten bis zum fernen Osten ein Pulverfass.

In interessanten Regionen ist es oft ohne Beteiligung Einheimischer nicht möglich, Land zu erwerben. In Australien und Neuseeland ist die Einwanderung kaum noch möglich, Kanada ist zu kalt und die meisten Länder Lateinamerikas, sowie alle Gebiete Afrikas, sind zu gefährlich. Die pazifischen Inseln sind zu klein und zu teuer und auf den karibischen Inseln sind Verhältnisse wie in Haiti zu erwarten (Handbuch für ortsunabhängiges Arbeiten: Kündige Deinen Job und starte Deine Freiheit (Video)).

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Erde und Wasser

In dicht besiedelten Gebieten werden Erde und Wasser knapp. Gibt es am Tag X keinen Strom mehr, kommt aus dem Hahn auch kein Wasser; die Ballungsgebiete werden unmittelbar betroffen sein (Vorbereitung auf den „Tag X“ – Der Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung).

Stadtbewohner, die nicht entsprechende Mengen Wasser und Konserven gelagert haben, müssen dann umgehend ihren Wohnort verlassen. Aber wohin? Auf dem Land gibt es weder Platz noch Nahrung für hungrige Städter. Zudem ist die Landbevölkerung auch nicht auf einen Kollaps vorbereitet.

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Auseinandersetzungen, die an den Kartoffelkrieg von 1923 erinnern, sind dann wahrscheinlich. Und weil davon ausgegangen werden kann, dass der Zusammenbruch gewollt herbei geführt wird, ist dieses Ereignis im Winter zu erwarten, wenn es auf den Feldern keine Kartoffeln gibt.

Hinzu kommt, dass ‚moderne‘ Gesellschaften – insbesondere in den Städten – äußerst gewaltbereit sind; Tendenz steigend. Ab dem Tag X wird es auch keine Chemikalien mehr geben, um Böden maximal auszubeuten(Der Tag X).

Da eine Rückkehr zur organischen Produktion von Lebensmitteln Jahre in Anspruch nehmen wird und nicht genügend Agrarfläche vorhanden ist, die Bevölkerung natürlich zu ernähren, werden große Teile der Industriegesellschaft verhungern (Die Eliten bereiten sich auf »Revolutionen, Rebellionen und Anarchie« vor (Videos)).

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In Panama stehen Erde und Wasser ausreichend zur Verfügung, um ganzjährig Lebensmittel produzieren zu können. Das Land ist dünn besiedelt und auf der Finca Bayano betragen die Niederschläge mehr als 3.000 Milimeter pro Jahr. Um auch in der Trockenzeit über genügend Wasser zu verfügen, werden im ersten Quartal 2016 drei Staudämme am Bach mit einer Kapazität von jeweils 1.000 Kubikmetern gebaut.

Solche enormen Wassermengen ermöglichen die Bewässerung in Zeiten geringer Niederschläge. Um Trinkwasser machen wir uns keine Sorgen – unsere Quelle ist selbst während der überlangen Trockenzeit 2013 nicht versiegt.

Ferner pflanzen wir Früchte, die während der trockenen Monate reifen und einen hohen Flüssigkeitsanteil haben. Das sind insbesondere Kaschu, Orange, Mandarine, Ananas, Kokosnuss und Sternfrucht.

Wer Land besitzt, muss es vielleicht eines Tages verteidigen. Wer aber kein Land besitzt, sollte sich auf eine harte Diät einstellen. Denn ohne Land gibt es kein Wasser. Daher ist Agrarland die beste Investition.

Wer sich nicht vorbereitet, wird aufbereitet (Eliten bereiten sich auf Flucht vor).

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Überlebensversicherung

Jahrzehnte war es möglich, passiv und zugleich bequem zu leben. Die erkaufte Zeit läuft jedoch ab!

Weltweit gibt es immer mehr Konflikte und täglich steigt die Gefahr eines Krieges. Auf die Konsequenzen einer solchen Auseinandersetzung und eines Systemzusammenbruchs bereiten wir uns in Panama vor. Wer glaubt, ein Überleben in Europa sei nicht möglich, kannauf der Finca Bayano Land kaufen, um für eine ungewisse Zukunft vorzusorgen. Wir betrachten unser Projekt als ‚Überlebensversicherung‘.

Die Idee, mit Gleichgesinnten einen landwirtschaftlichen Betrieb zu bewirtschaften, entstand 2010. Damals hatten wir die Befürchtung, dass der Kollaps unmittelbar bevor stünde und uns nicht genügend Zeit bliebe, unser Projekt aufzubauen. Heute sind wir unserem Ziel, weitgehend unabhängig leben zu können, ein ganzes Stück näher.

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Die Finca Bayano liegt 300 Kilometer westlich von Panama City, in einer Höhe von 500 Metern über dem Meer. Die Koordinaten sind laut Google Earth: 8°06′ N und 81°20′ W. Das Gebiet ist dünn besiedelt und malariafrei. Die Größe der Finca beträgt 30 Hektar; etwa einhundert Personen werden im Dorf leben.

Es herrscht ein ideales Klima mit einer Durchschnittstemperatur von 25°C. Der Boden ist fruchtbar, es gibt ausreichende Niederschläge, Brennholz ist im Überfluss vorhanden. Ein Bach teilt die Finca in zwei etwa gleichgroße Hälften. Weder gibt es umweltbelastende Industrieanlagen oder Kraftwerke in dieser Region, noch aktive Vulkane oder schwere Erdbeben. Chemtrails sind kein Thema, weil keine Flugstecken über diesem Gebiet liegen.

Auch wenn unser Projekt von außergewöhnlicher Natur ist, so vertreten wir politisch keine extremen Meinungen. Religion spielt auf der Finca Bayano keine zentrale Rolle; die Bewohner können sich soweit entfalten, dass andere nicht gestört werden.

Wir glauben an ein tolerantes Miteinander einer kleinen Gemeinde, deren Mitglieder ähnlich denken und ein gleiches Ziel haben: in Frieden zu überleben.

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Wir haben vor uns, was wir glaubten, hinter uns zu haben: Einen Krieg in Europa!

Literatur:

Finanzcrash: Die umfassende Krisenvorsorge von Gerhard Spannbauer

Neue winzig kleine Häuser von Mimi Zeiger

Meine eigene Samengärtnerei von Constanze von Eschbach

Ändere die Welt!: Warum wir die kannibalische Weltordnung stürzen müssen von Jean Ziegler

Das Ende der Großen: Zurück zum menschlichen Mass von Leopold Kohr

Quelle: fincabayano.net/

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