Donnerstag, April 25, 2024
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Was das Handy kann, bietet ein geübter Geist auch

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Das Handy ist mittlerweile zu einem festen Bestandteil des Alltags geworden. Doch der vermeintliche Zugewinn ist nur Selbsttäuschung. Die Nutzer verlieren weit mehr – als sie denn gewinnen.

In vielerlei Hinsicht macht das Handy dem Hund die Position als bester Freund des Menschen streitig. Es longiert als unser persönlicher Assistent und löst Probleme mit Leichtigkeit, welche für uns selbst schwer zu bewältigen wären.

Zum Beispiel suchen vermeintlich schlaue Schüler fertige Ausarbeitungen von Aufsätzen mittels der Internetfunktion. Diese werden dann eifrig auf das eigene Blatt übernommen. Die absehbare Folge ist ein sich auf die Zensuren positiv auswirkender Effekt. Somit ist das Handy für den schulischen Erfolg oft vonnöten. Wird das Handy einmal vergessen, offenbart sich schnell die Unfähigkeit der Person. Umfangreiches Allgemeinwissen, wie auch gut formulierte Texte, stehen dem Schüler somit nicht mehr zur Verfügung. Hätte die eben beschriebene Person – anstatt durch Medien zuFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3) betrügen – öfter als einmal das eigene Geistige beansprucht, wären solche Probleme nichtig.

In damaligen Zeiten, in denen die Erfindung des Handys noch in weiter Ferne lag, existierte die Menschheit ebenfalls. Die ältere Generation entwickelte sich individuell weiter, löste ihre Probleme selbst und griff dabei nicht auf die Hilfe eines elektronischen Assistenten zurück. Das Problem der heutigen Gesellschaft besteht indes darin, dass der

Nachwuchs bereits im frühesten Alter an das Handy gewöhnt wird. Das wird damit gerechtfertigt, dass im Falle eines Unfalls stets Kontakt herzustellen ist. In der Vergangenheit bestand keine solche Möglichkeit, dennoch vollzogen die Menschen eine prächtige Entwicklung.

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Gegenwärtig schätzt die Mehrheit die technisch bedingte Multifunktionalität ihres Handys. Die Möglichkeit, Bilder- und Videoaufnahmen zu erstellen, ist nur eine von vielen Optionen, die spielerisch genutzt werden können. Oft werden Bilder verunstaltet und an andere versendet. Das Bedürfnis, Kameraden zu mobben, kann so ideal abgedeckt werden. Selbst zu Gunsten des Opfers beinhaltet das Handy praktische Funktionen zur Ruhefindung. Als Beispiel dient die Tagebuchführung. Probleme, aber auch positive Erlebnisse können geschildert werden, um eine Genesung zu fördern.

Letztendlich unterliegt das Handy dem Gruppenzwang. Wird nämlich das Handy einmal daheim vergessen, ist die Degradierung zum Außenseiter oft eine unausweichliche Folge. Das soziale Umfeld wirkt somit unverständlich und untereinander getauschte Informationen sind nicht mehr wahrnehmbar. Ich selbst kenne keine Person, die sich nicht über ihr Handy identifiziert. Das liegt an der enormen Wertigkeit, welche wir unserem „Freund“ zuteil werden lassen.

Meine Wenigkeit besitzt selbst ein zeitgemäßes Handy mit erwähnter Internetfunktion. Ich nutze es allerdings nie. Seit vielen Jahren ist mein Handy ununterbrochen ausgeschaltet. Nach meiner Ansicht besteht nämlich kein Sinn darin, mein Handy zu nutzen. Alles, was mein Handy kann, bietet mir mein Geist mit nur etwas Übung auch.

Genauso sollte es sich auch verhalten, denn ansonsten würde ich mich ebenfalls über mein Handy identifizieren und nicht über mich selbst.

Literatur:

Mobilfunk die verkaufte Gesundheit: Von technischer Information zur biologischen Desinformation. Warum Handys krank machen, von Hans Ch Scheiner, Ana Scheiner

Im Netz der Frequenzen: Elektromagnetische Strahlung, Gesundheit und Umwelt. Was man darüber wissen muß von Franz Bludorf, Grazyna Fosar

Die Lüge der digitalen Bildung: Warum unsere Kinder das Lernen verlernen von Gerald Lembke, Ingo Leipner

Quellen: PublicDomain/otz.de vom 11.06.2015

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