Samstag, April 20, 2024
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Weltuntergang anno 1908. Ist das Rätsel gelöst?

Angelika Jubelt hat das Tunguska Ereignis im Jahre 1908 untersucht. Für sie ist diese Katastrophe bis heute ungeklärt. In den 70er Jahren las sie einen Zeitungsartikel über die Ungereimtheiten von Tunguska.

Eine eigene Expedition führte sie in den 90er Jahren nach Sibirien zum Ort des Geschehens.

 

Weltuntergang anno 1908

Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH) Angelika Jubelt im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt. Wenn jemand nach einer Naturkatastrophe behauptet, diese sei nicht natürlichen Ursprungs, also nicht im eigentlichen Sinne eine „Naturkatastrophe“, kommt man ganz schnell in den Verdacht, ein Spinner, Esoteriker oder Verschwörungstheoretiker zu sein. Egal, wie die Faktenlage aussieht und wie gut die Argumente sind. Dabei liegt es gar nicht so fern, daß eine vermeintliche Naturkatastrophe letztlich eine ganz andere Ursache hat.

Die offizielle Erklärung lautet, am 30. Juli 1908 sei ein Meteorit von Südost kommend in zwölf km Höhe über dem steinigen Gebiet von Tunguska explodiert und habe im Umkreis verheerenden Schaden angerichtet. Ein Krater hinterließ das Ereignis jedoch nicht. Anwohner berichteten von enormer Hitzeentwicklung und einem Dutzend Donnerschlägen. Eine Erschütterungswelle, die um den gesamten Planeten messbar war, wurde dokumentiert. Es folgte ein hell erleuchteter Nachthimmel über einen Zeitraum von drei Tagen über der nördlichen Hemisphäre, worüber sich auch die Redakteure einiger norddeutscher Tageszeitungen wunderten.

Erst ein Jahrzehnt später begann mit der Ursachenforschung. Ein Forscherteam reiste nach Tunguska und suchte nach einem möglichen Meteoriten. Fündig wurden sie nicht.

Erst nach 1945 nahm man die Forschungen erneut auf. Nach der Atombombenexplosion in Hiroshima fühlte sich ein russischer Schriftsteller an Zeugenaussagen von Tunguska erinnert und verfaßte daraus eine Science-Fiction-Story. Seither sprudelt es nur so vor Spekulationen und Theorien über das, was in Tunguska passiert sein könnte.

Später beobachtete Anomalien in der Flora und Fauna in Tunguska nährten diese Spekulationen. Doch was wissen wir heute wirklich über das mehr als ein Jahrhundert zurückliegende Ereignis? Angelika Jubelt gibt im Gespräch mit Michael Friedrich Vogt einen Überblick über den gesicherten Kenntnisstand.

Quelleangelika-jubelt-tunguska , Video: Quer-denken.tv

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