Donnerstag, März 28, 2024
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Wenn mich eine Sache wirklich aufregt… Müller mault: Sind wir im längsten Gerichtsprozess der Welt gefangen?

Wenn mich eine Sache wirklich aufregt… dann ist es das Warten.

Kommen Sie sich auch manchmal so vor, als wären Sie gefangen im längstem Gerichtsprozess der Welt?

Ich habe dieses Gefühl immer öfter.

Angeklagt sind unsere Politiker, unsere unmittelbaren Peiniger und unsere Gesellschaft an sich, mit ihrer trägen, ertragenden Art.

Die Beweise wurden alle vorgelegt und sind für jedermann einsehbar und leicht zu recherchieren. Die Beweislast ist erdrückend. Aussagen, Fotos, Videos, Plakate, Tatwaffen, Fingerabdrücke, gesicherte DNS und jede Menge Blut zeugen von dem wahnsinnigen kollektiven Amoklauf in den letzten Jahren.

Die Anklage hat ihr Plädoyer gehalten. Darin hat sie schlüssig dargelegt, dass wir keine Menschen brauchen können, die aus den rückständigsten und gewalttätigsten Ländern der Welt kommen und sich bei uns nicht einfügen können und wollen. Sie hat gezeigt, dass das Zusammenleben nicht funktioniert und wir dadurch unausweichlich auf das Ende unserer Gesellschaft zusteuern. Und vor allem hat sie nicht nur die Täter ausgeforscht, sondern auch deren skrupellose Hintermänner beim Namen genannt. Ihre Verbrechen? Anstiftung zu den mannigfaltigsten Straftaten, unterlassene Hilfeleistung, Korruption, Fahrlässige Gefährdung in Millionen von Fällen und… Hochverrat.

Die Verteidigung hat ebenfalls ihr Bestes gegeben. In einem Sturm der Emotionen hat sie ihre Brandrede auf die Gleichheit aller Menschen, die Solidarität unter Völkern und die Schuld der Weißen an jedem Übel der Welt gehalten.

Es wurden herzzerreißende Bilder gezeigt, von geschminkten Kindern und Personen, die in Wirklichkeit gar nichts mit der Agenda der Verteidigung zu tun haben. Das eine Promille der Vorzeige-Migranten wurde gekämmt, gebrieft und bis zur Übersättigung immer wieder in den Zeugenstand gerufen, um „ihre“ Unschuld zu beteuern. Unzurechnungsfähigkeitsatteste wurden verteilt wie Smarties. Und natürlich vergaß man nicht, die Geschworenen für den Fall eines Schuldspruches pauschal unter Nazi-Verdacht zu stellen.

Und nun?

Wir warten auf die Urteilsfindung. Und gleichzeitig sitzen wir im Beratungsraum. Denn auch wir sind hier als Geschworene vereidigt. Wir haben uns angehört, wer weshalb vor Gericht steht. Wir sind den langen Tisch mit Messern, DNS-Analysen und Bombenbau-Anleitungen abgeschritten. Wir haben uns die Videos von Autofahrten angesehen und die Fotos der verstümmelten Bataclan-Leichen durchgeblättert. Wir haben die Humanisten angehört, die Globalisten, die Kapitalisten, die Kommunisten, die Nationalisten, die Christen, die Muslime, den Dalai-Lama und Claudia Roth.

Wir brauchen nicht mehr Beweise. Wir haben die Argumente und Ausreden eines Jeden angehört.

Und nun wird es Zeit das Urteil zu fällen.

Wann wir uns dazu durchringen unser Beratungszimmer zu verlassen, steht in den Sternen. Mancher von uns ist nämlich mitangeklagt. Viele Schämen sich zuzugeben, dass sie von den Verbrechen wussten und nichts gesagt haben. Einige sind emotional zu sehr involviert. Und Manche starren den ganzen Tag aus dem Fenster und malen sich aus wie schön es doch wäre, würden sich Wölfe und Schafe vertragen.

So vergeht die Zeit. Mancher Täter wird vergessen. Mancher Tatbestand verjährt. Und eigentlich glaubt schon fast niemand mehr, dass dieser Prozess je zu einem Ende kommt.

Und sollte der Paukenschlag doch kommen und die Täter für schuldig erklärt werden, dann haben wir das Strafmaß noch nicht gehört. Berufung wird eingelegt. Und bis zur höchsten Instanz wird gekämpft. Wir sind müde und mit jeder Stufe wird unser Schuldspruch weniger wert.

Doch sollte er doch bestand haben, dann gibt es ja noch die Bewährung.

Ich habe die Hoffnung, dass wir als Gesellschaft unser Urteil früh genug fällen werden. Dass wir die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen werden. Und dass unsere Zukunft mit weniger Prozessen auskommen wird.

Bis dahin warte ich. Auch wenn es mich aufregt.

Passen Sie auf Ihren Kopf auf!
Müller

Beitragsbild: Info Direkt

Quelle: Info Direkt

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