Vor wenigen Tagen reiste der amerikanische Außenminister John Kerry nach Moskau und bei Gesprächen mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin und dem russischen Außenminister Lawrow, räumte Kerry ein, dass die USA sich in Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3)Anbetracht der jetzigen Situation in Syrien, auch einen zunächst unbestimmten Machterhalt des
syrischen Präsidenten Bashar al-Assad vorstellen könnten.
Beinahe zeitgleich war auch der iranische Generalmajor Qasseem Soleimani zu Gesprächen in Moskau. Soleimani ist Kommandeur der al-Quds-Einheit, einer Division der iranischen Revolutionsgarde. Er leitet Spezialeinsätze im Ausland, fungiert teilweise als Militärberater der syrischen Armee und befehligte die schiitische Badr-Brigade bei einer Großoffensive im irakischen Tikrit. Wo immer der mythenumgebene General auftritt, liegt vieles im Geheimen und Verborgenen und so wollte man kurz nach dem Bekanntwerden seines Besuches in Moskau, dieses auch von offizieller Stelle nicht weiter kommentieren.
Seit den Gesprächen hat Russland die Intensität seiner Militärschläge in Syrien deutlich erhöht. Am vergangenen Dienstag gab Generalleutnant Sergej Rudskoy, verantwortlicher Leiter des russischen Generalstabes, Reportern einen zusammenfassenden Überblick bezüglich der russischen Operationen gegen den „IS“ und den illegalen Ölhandel. „Die Luftschläge gegen den „Islamischen Staat“ und andere terroristische Ziele wurden verstärkt. Russische Kampfflugzeuge zerstörten in den letzten drei Tagen 6 Ölförderanlagen und 7 LKW-Konvois“, so Rudskoy.
Nach Washingtons vergeblicher, 15monatiger Anstrengung im Kampf gegen den IS, hat das russische Verteidigungsministerium sich zur Angewohnheit gemacht, jeden militärischen Schritt sorgfältig zu dokumentieren. Unter Berufung auf das Verteidigungsministerium berichten Nachrichtenagenturen, dass durch die militärischen Einsätze der russischen Kampfjets, die Luftangriffe dazu beigetragen haben, dass die Einnahmequellen des „IS“ durch den illegalen Ölhandel, sich von 3 Mio. Dollar auf 1,5 Mio. Dollar halbiert haben.
Nach Angaben der syrischen Organisation für Menschenrechte, die von London aus arbeitet und im wesentlichen Quellen und Videos aus dem Internet bezieht, bombardierten russische Kampfflugzeuge vor wenigen Tagen einen Kraftstoffmarkt in Idleb (im Norden Syriens, ca. 20 km vor der türkischen Grenze). Hierbei wurden ca. 16 Menschen getötet, viele Tankwagen wurden zerstört und es entstanden riesige Brände. Eine genaue Prüfung dieser Angaben ist nicht möglich. Es existiert zu den Berichten aber ein Video, welches nach dem Angriff entstanden sein soll (Youtube-Link untenstehend).
Während Putin also den Druck erhöht, weigert sich der amerikanische Präsident Obama und das US-Militär zu handeln. Bekannte „IS-Ziele“ gibt es genug. Die terroristische Bedrohung, auch für die USA ist geblieben, was die Attacken in San-Bernardino verdeutlicht haben. Die Washington Times berichtete unlängst, über den Geheimdiensten bekannte Zellen, die in sicheren Häusern Aktivitäten planen, Propagandamaterial für Medienberichte und Internetauftritte sammeln, sowie extremistische Operationen koordinieren.
Die meisten dieser Standorte befinden sich in belebten Wohngebieten von Städten in Syrien, Irak und Libyen. Die Obama-Regierung gibt diese nicht als Ziele für Luftangriffe frei, aus Sorge, um zu viele zivile Opfer.
Nach Angaben von US-Piloten und dem Magazin WND hat die Maxime des scheidenden Präsidenten und deren Umsetzung durch die militärische Führung zur Folge, dass die amerikanischen Luftangriffe in Syrien sehr begrenzt sind und mehr als 75% der vorgegebenen Ziele nicht mehr in Frage kommen. Viele Piloten kehren deshalb zu ihren Stützpunkten zurück, ohne ein „klares“ Ziel angegriffen zu haben. Ed Royce, Vorsitzender des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten sagte gegenüber Reportern:
„Ich glaube, diese Strategie ist nicht zu verstehen und sie erlaubt es, dass sich der „IS“ einen klaren Vorteil verschaffen kann!“
Was also bewegt Präsident Obama zu solchen Schritten? Woher kommt die Illusion von Luftschlägen ohne zivile Opfer, nachdem allein in seiner Amtszeit durch Militärschläge und Drohnenangriffe Millionen Opfer zu beklagen sind? Weiterhin erhält der „IS“ die Unterstützung von westlichen und arabischen Partnern. Die Propaganda- und Rekrutierungsmaschinerie der radikalen Islamisten dreht immer noch auf Hochtouren. Raffinesse, Qualität und Umfang der Medienkampagnen des „IS“ gelten als beispiellos im Bereich des islamistischen Terrors. Kritiker und Gesetzgeber in den USA, werden an ihrer Arbeit gehindert, Verwaltungen sind chronisch unterfinanziert. William McCants, ehemaliger State Departement Senior-Berater für den gewalttätigen Extremismus gab an:
„Wenn wir den Ursprung und den Ort der Verbreitung der medialen Quellen des extremistischen Gedankengutes kennen, sollten wir alles tun, um diese Anlagen zu zerstören! Bombardierungen sind hierbei nicht die einzige Möglichkeit die Kommunikationsstrukturen zu zerschlagen!“
Die Geschehnisse zeigen eine deutliche Schwächung der US-Regierung auf. Sie wirkt nahezu handlungsunfähig. Im Oktober hat der Iran Raketentest durchgeführt. Hierbei handelte es sich um einen neuen Typ Rakete, mit einer Reichweite von etwa 1700 Kilometern und der Fähigkeit auch atomare Sprengköpfe zu verwenden. Ein klarer Bruch von UN-Sanktionen, doch die USA wollten das gerade mit Teheran ausgehandelte Abkommen und die Normalisierung der Beziehungen beider Staaten anscheinend nicht gefährden.
Die Vereinigten Staaten haben an Handlungsfähigkeit eingebüßt und die Regierung zeigt offensichtliche Schwächen. Die „weltpolizeiliche“ Stellung und aktives, operatives „Geschäft“ wird auf Verbündete und Partner übertragen; im Nahen Osten augenblicklich auf Saudi-Arabien. Hinter den Kulissen brodelt es gewaltig. Die Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Es wird etwas geschehen. Es geschieht im Irak!
Quellen: Reuters, FARS News Agency, ZH, TASS, SHFTplan.com, Washington Times, WND, Wikipedia
Medialink: https://www.youtube.com/watch?v=lwGIypeliRs
