Donnerstag, März 28, 2024
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Will Frau Klöckner den Babys die Muttermilch verbieten?

Es gibt wieder einmal einen irren Vorstoß einer Politikerin, die ihren Job nicht beherrscht. Die dts-Nachrichtenagentur vermeldet: Die auch für Ernährung zuständige Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) will Zucker und süßende Zutaten in Produkten wie Babytee und Kindermilch gesetzlich verbieten. Das berichtet „Bild“ (Samstagausgabe). „Die Produkte für unsere Kleinsten sind mir besonders wichtig. Ich will daher zusätzlichen Zucker und andere süßende Zutaten in Baby- und Kindertees gesetzlich verbieten. Dieses Süßen schadet unseren Kindern“, sagte Klöckner der Zeitung. Und weiter: „Wir dürfen Babys nicht auf Zucker und Süße konditionieren“.

Wer als Baby schon an den Geschmack von Zucker gewöhnt sei, werde auch später im Leben nicht darauf verzichten wollen. Klöckner will bis Ende 2019 eine gesetzliche Regelung für das Verbot schaffen. Außerdem will sich die Ministerin bei der EU-Kommission in Brüssel für ein Verbot von gesüßten Kinderkeksen einsetzen.

An Kinder gerichtete Werbung ungesunder Produkte habe man „natürlich auch mit im Blick“, so Klöckner.

Dieser blinde Aktionismus aus der ideologisch verklebten Verbots-Ecke zeugt von Realitätsferne, die ja fast schon kriminell zu bezeichnen ist. Schließlich ist Zucker auch für die Kleinen überlebensnotwendig und all den Generationen vor uns hat der Zucker überwiegend wohl nicht geschadet.

Zum Thema „Zucker“ schreibt der „Focus„, das mit mehr als 200 verschiedenen Zucker-Molekülen die Menschen die komplexeste Muttermilch aller Säugetiere besitzen. Die Aufgabe der Muttermilch (7 gr. Zucker auf 100 gr.) geht weit über die Ernährung des Säuglings hinaus. Stillen reduziert die Säuglingssterblichkeit und schützt zum Beispiel vor Infektionskrankheiten.

Setzt Frau Klöckner also das Leben vieler Babys auf’s Spiel, um diesen Verbotswahnsinn durchzusetzen?

Quelle!:

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