Freitag, April 19, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturWissenschaft? Wo sind die Beweise?

Wissenschaft? Wo sind die Beweise?

Foto: 365/15 - E = mc² / Dominik Bartsch / CC BY 2.0

Tief beeindruckt hatte mich die Aussage des Nobelpreisträgers von 1987, Johannes Georg Bednorz: “Warum Hochtemperatur-Supraleiter funktionieren, wissen wir selbst nicht.”

Da war mal ein Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3)Wissenschaftler besonders ehrlich. Schlecht wäre es da gewesen, hätte nun ein Besserwisser aus der PSIRAM oder

SCIENCE – Szene laut gerufen: Ja wo sind denn die wissenschaftlichen Beweise?

Der Normalbürger sitzt hier ohnehin in der “Experten-Falle”, weil er vieles nicht mehr wirklich nachvollziehen kann.

 

Dazu kommt, dass durch Patentrecht und Betriebsgeheimnisse geschützt, natürlich nicht jede neue wissenschaftliche Erkenntnis, nicht jede Verfahrenstechnik in der Bäckerblume detailreich veröffentlicht wird.

Trotzdem wissen im Web und auf Facebook bestimmte Herrschaften immer alles ganz genau – etwa nach wie vielen Milliarden Lichtjahren das “Ende des Universums” zu erreichen sei, wie ein bekannter TV-Wissenschaftler zu wissen meint.

In der Wissenschaft werden aus Annahmen dann Vermutungen, danach Theorien und im Glücksfall der “wissenschaftliche Beweis”, der neue Erkenntnisse reproduzierbar und anwendbar macht.

Viele, die alles zu wissen glauben, haben dann aber augenscheinlich Schwierigkeiten, mehr als 10 Nobelpreisträger zu nennen – besonders bei jenen der letzten Jahrzehnte wird es eng.

 

Zumal wie gesagt nicht alles in der Öffentlichkeit breit getreten wird.

So wurde die Bundesregierung von Journalisten und Bürgern auf Herausgabe von Akten verklagt. Diese weigerte sich auffällig trotzig mit der Begründung “Man müsse einen Wissenvorsprung vor der Bevölkerung haben.” Dieser “Wissensvorsprung” wird mit Hauen und Stechen verdeitigt. Wissen wir doch:

Wissen ist Macht

So werden selbst Bundestagsabgeordnete nur mit  “geschwärzte Seiten und gesperrten Akten” abgespeist. Das ist natürlich dumm, wenn man als “Sicherheitskontrollauschuß” die Geheimdienste oder das Militär kontrollieren soll. Eigentlich.

In Wirklichkeit kontrollieren sich nicht nur in der Wirtschaft einige Strategen selbst, sondern auch bei den Geheimdiensten wäre durchaus das “perfekte Verbrechen” möglich. Vorsichtshalber werden Straftaten der G-Dienste nicht verfolgt, dafür aber etwaige “Whistleblower” mit Bestrafung bedroht. Wo? In Saudi Arabien, Nordkorea? Nein, nein, mein Freund – auch in der BRD:

Künftig straffrei: Geheimdienste dürfen Straftaten „zur Tarnung“ begehen

Die Bundesregierung bereitet eine Strafbefreiung für Geheimdienst-Mitarbeiter vor. Die Regierung möchte, dass Straftaten “zur Tarnung” ohne Rechtsfolgen für die Anstifter bleiben. Die CSU möchte darüber hinaus, dass die Geheimdienste mehr Geld bekommen, um die Bürger im Internet überwachen zu können. Quelle

Regierung will Whistleblower anzeigen

Die Bundesregierung stellt Strafanzeige gegen unbekannt, weil Medien Details über die Arbeit von deutschen Geheimdiensten veröffentlichten. Quelle

Deutsche Snowdens hätten auch bei uns nichts zu lachen. Dabei hätten wir mehr als genug.

Wenn nun Bürger sich über bestimmte Vorkommnisse oder Ereignisse Sorgen machen oder etwa sogar Fragen haben, dann hat man die Diffamierungsstufe bereits so weit heruntergedreht, dass ein Urban Priol mit aufgeblasenen Backen sich erregen konnte:

“Besorgter Bürger – UNWORT des Jahres”

Fragt der Bürger die Experten und Politiker etwas hartnäckiger, dann kommt gern auf diese Fragen die Gegenfrage:

“Ja haben sie denn wissenschaftliche Beweise?!”

Ein uralter Rhetoriktrick, der aber immer noch gerne genommen wird.

Denn in der heutigen Geheimräterepublik werden maßgebliche Taten und Fakten “hinter dem Vorhang” gehalten – das nennt man dann “Informationspolitik” – ist aber in WirklichkeitNUDGING bzw. Operative Kommunikation.

Verteiler: Neopresse

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »