Mittwoch, April 24, 2024
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Wissenschaftliche Studie an 2000 Patienten zeigt: Leben nach dem Tod ist real

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Bei der größten je zu dem Thema durchgeführten Studie fanden Forscher Beweise dafür, dass das Bewusstsein erhalten bleibt, auch wenn das Gehirn nicht mehr arbeitet. Die besagte Studie wurde von Wissenschaftlern der University of Southampton durchgeführt und in der Fachzeitschrift Resuscitation veröffentlicht.

»Entgegen dem äußeren Eindruck ist der Tod kein spezifischer Moment, sondern ein potenziell umkehrbarer Prozess, der einsetzt, wenn Herz, Lungen und Gehirn nach einer schweren Krankheit oder einem Unfall nicht mehr arbeiten«, sagt Erstautor Dr. Sam Parnia. »Wird der Versuch unternommen, diesen Prozess umzukehren, so sprechen wir von einem ›Herzstillstand‹, unterbleibt dieser Versuch, sprechen wir von ›Tod‹«.

Fast 40 Prozent der Befragten erinnerten sich an eine Art Bewusstsein nach einem Herzstillstand (nachdem sie für klinisch tot erklärt 

worden waren).

Sehr unterschiedliche Nahtoderfahrungen

Bei der Studie mit dem Namen AWARE (nach dem Englischen AWAreness during REsuscitation, Bewusstsein während der Wiederbelebung) untersuchten die Forscher mit wissenschaftlichen Methoden die Erfahrungen, die sonst mit dem ungenauen Begriff Nahtoderfahrung (NDE, near-death experience) oder außerkörperliche Erfahrung (OBE, out-of-body experience) beschrieben werden. Sie befragten 2060 Patienten aus 15 Krankenhäusern in Österreich, Großbritannien und den USA, die einen Herzstillstand überlebt hatten.

»Mit unserer Studie wollten wir über den emotionsbeladenen, aber nur wenig definierten Begriff NDE hinausgehen und objektiv untersuchen, was bei unserem Tod geschieht«, erklärte Dr. Parnia. 39 Prozent der Befragten beschrieben einen Zustand von »Bewusstsein« nach einem Herzstillstand. Allerdings verbanden viele mit dem Gefühl keine besondere Erinnerung.

Dr. Parnia: »Das lässt vermuten, dass bei mehr Menschen anfänglich eine geistige Aktivität erhalten bleibt, aber nach der Erholung die Erinnerung verloren geht, entweder infolge einer Gehirnschädigung oder sedierender Medikamente.«

Von den Patienten, die über ein Gefühl von Bewusstsein sprachen, beschrieben nur zwei Prozent die Erfahrung, die allgemein mit der OBE in Verbindung gebracht wird, etwa zu beobachten oder zu hören, was um sie herum geschieht. Neun Prozent berichteten über Erfahrungen, die normalerweise mit NDE in Verbindung gebracht werden, ein Gefühl von Wärme oder das Aufleuchten eines Lichts. 46 Prozent berichteten über Erfahrungen, die gemeinhin nicht mit außerkörperlicher Erfahrung oder Nahtoderfahrung in Zusammenhang gebracht werden, wie das Gefühl von Angst oder Verfolgung.

Klinische Bestätigung für außerkörperliche Erfahrung

Das wohl wichtigste Ergebnis der Studie war die vermutlich erste klinische Bestätigung für eine außerkörperliche Erfahrung. Ein 57-jähriger Sozialarbeiter beschrieb zutreffend Dinge, die nach Ende der Gehirnaktivität um ihn herum geschehen waren.

»Das ist bedeutsam, denn bisher wurde oft angenommen, Erfahrungen im Zusammen-hang mit dem Tod seien nur Halluzinationen oder Illusionen«, so Dr. Parnia, »unmittelbar bevor das Herz stehenbleibt, oder nachdem es wieder zum Schlagen gebracht wurde, aber nicht die Erfahrung ›realer‹ Ereignisse in der Zeit, in der das Herz nicht schlägt.«

»In diesem Fall gab es aber offensichtlich Bewusstsein in den drei Minuten, in denen das Herz stillstand. Es ist paradox, denn das Gehirn stellt normalerweise 20 bis 30 Sekunden nach einem Herzstillstand seine Tätigkeit ein und nimmt sie erst wieder auf, wenn das Herz wieder zum Schlagen gebracht wurde. Darüber hinaus stimmten die detaillierten Erinnerungen visuellen Bewusstseins mit bestätigten Ereignissen überein.«

Die Erinnerungen des Mannes waren nicht nur genau, sondern halfen den Wissen-schaftlern, sie zeitlich einzuordnen.

»Der Mann beschrieb alles, was im Raum vor sich gegangen war, vor allem aber hörte er zwei Piepgeräusche von einer Maschine, die in dreiminütigen Intervallen ausgelöst werden. Dadurch konnten wir einordnen, wie lange [die Erfahrung] andauerte«, betonte Dr. Parnia.

»Er erschien äußerst glaubwürdig und alles, was seiner Beschreibung nach mit ihm passiert war, hatte sich tatsächlich so ereignet.«

»Den Forschern gebührt hohes Lob für die Durchführung einer faszinierenden Studie, die den Weg freimacht für weitere Untersuchungen darüber, was bei unserem Tod vor sich geht«, schrieb Dr. Jerry Nolan, Chefredakteur von Resuscitation.

Verweise:

independent.co.uk

sciencedaily.com

Quelle: PublicDomain/info.kopp-verlag.de/dailymail.co.uk vom 15.12.2014

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