Mittwoch, April 24, 2024
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Zealandia: Der verborgene Kontinent

Gerade haben Forscher unter Mauritius einen uralten Mikrokontinent aufgespürt, gibt es schon die nächste kontinentale Entdeckung.

Wobei: Ganz so neu ist die zugegebenermaßen auch wieder nicht. Bereits 1995 schlug der US-Geophysiker Bruce Luyendyk (University of California in Santa Barbara) vor, dass die mögliche kontinentale Platte rund um Neuseeland Zealandia genannt und von Australien geologisch und begrifflich getrennt werden sollte.

Nun legte ein vor allem neuseeländisches Forscherteam mit australischer Beteiligung in „GSA Today“, einem Fachblatt der Geological Society of America, weitere Belege vor, dass die 4,9 Millionen Quadratkilometer große Fläche Zealandias tatsächlich zum achten Kontinent nach Afrika, Asien, der Antarktis, Australien, Europa, Nordamerika und Südamerika erklärt werden sollte (Mikrokontinent „Mauritia“ im Indischen Ozean).

Die elf Autoren der Studie argumentieren, dass Neuseeland und Neukaledonien nicht nur einfache Inselketten sind. Stattdessen seien sie Teil einer Kontinentalkruste, die eindeutig von Australien getrennt sei. Zealandia würde zumindest drei der vier Kriterien für einen eigenständigen Kontinent erfüllen.

In ihrer Arbeit beschreiben die Wissenschaftler, wie Zealandia vermutlich vor rund 100 Millionen Jahren begann, sich vom Großkontinent Gondwana zu lösen. Dadurch wurde die Landmasse eigenständig, versank aber vermutlich auch zum Großteil im Meer, weil sie durch die Abspaltung dünner wurde.

Erstens gibt es Land, das ziemlich weit über den Meeresspiegel hinausragt (eben Neuseeland).

Zweitens liege eine Ansammlung von drei verschiedenen Arten von Gestein vor: Lava, die von Vulkanen ausgespuckt wurde, metamorphes Gestein, das von Hitze und Druck geformt wurde, und sedimentäres Gestein, das durch Erosion geschaffen wurde.

Drittens besitze es eine dickere, weniger dichte Art von Kruste, verglichen mit der Umgebung des Ozeanbodens.

(Eine Höhenkarte von Zealandia und Australien, die beweisen soll, dass es sich um zwei Kontinente handelt)

Über die vierte Voraussetzung „Gut definierte Ränder eines großen Gebietes, sodass es als Kontinent bezeichnet werden kann“ könnte man diskutieren.

  

Der wissenschaftliche Nutzen, Zealandia als Kontinent zu bezeichnen, sei jedenfalls weitaus höher, als bloß einen weiteren Name auf eine Liste zu setzen, schreiben die Forscher. Dass ein Kontinent so untergetaucht und dennoch so zusammenhängend sein kann, rege zur weiteren Forschung an.

Literatur:

Mysteriös – Geheimnisvollen Phänomenen auf der Spur: Rätselhaftes und Unerklärliches wissenschaftlich beleuchtet von Ingrid Pfendtner

Die Erde: unterirdisch – überirdisch – außerirdisch von Lotte Ingrisch

Die Erde hat ein Leck: Und andere rätselhafte Phänomene unseres Planeten von Axel Bojanowski

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Beitragsbild: PublicDomain/derstandard.at/GSA Today/spektrum.de

Quellen: PublicDomain/derstandard.at/GSA Today/spektrum.de am 20.02.2017

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