Die USA, Israel und die „Bild“-Zeitung sind besorgt. Der Grund: Nach Informationen der „Bild“-Zeitung will der Iran offenbar 300 Millionen Euro Bargeld aus Deutschland ausfliegen. Wegen der angedrohten scharfen US-Sanktionen gegen den Iran befürchtet die iranische Regierung, dass ihr das Geld ausgeht.
„Exklusiv! Cash für ein Terror-Regime!“ titelt die „Bild“-Zeitung am Sonntagabend und berichtet über den Geldtransport. Die 300 Millionen Euro Bargeld sollen mit mehreren Flugzeugen in den Iran gebracht werden. Dabei soll es sich um Guthaben der „Europäisch-Iranischen Handelsbank“ in Hamburg handeln. Die Konten werden von der Bundesbank geführt. Der Iran verfügt dort über gewaltige Geldreserven.
„Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat eine Anlassprüfung aufgenommen bei der Bank nach dem Kreditwesen- und Geldwäschegesetz.“
Israelische und US-Geheimdienste seien „alarmiert“. Sie befürchten, dass das Bargeld beispielsweise zur Terrorfinanzierung verwendet werden könnte. Die Bundesregierung habe dagegen mitgeteilt, dass deutsche Dienste keine Hinweise auf Terrorfinanzierung hätten.
Devisen sind im Iran seit Jahren knapp. In den vergangenen Wochen hat sich die chronisch schlechte Wirtschaftslage dramatisch verschlechtert. Die iranische Währung, der Rial, hat fast die Hälfte seines Wertes eingebüßt, die Inflation stieg stark an.