Anfang September ist ein riesiger Sandsturm über den Irak und den Iran hinweggezogen. Auf dem Satellitenbild hat der Sturm sogar schon
Sand und Staub.
(Aufnahme vom 01. September)
In dieser Region gibt es in der Regel zwei Arten solcher Stürme. Sogenannte Habubs treten meist im Zusammenhang mit Gewittern auf. Sie bilden enorme Wände aus Sand und Staub. Diese Stürme sind zwar heftig, aber meist nur eher kurzweilig.
Die zweite Art von Stürmen ist deutlich langlebiger. Diese hüllen oft ganze Regionen in eine dichte Schicht aus Sand und Staub. Dabei können sie tagelang andauern. Im Irak treten diese häufig in den Sommermonaten in Verbindung mit dem Schamal, einem kräftigen und anhaltenden Nordwestwind auf.
(Aufnahme vom 03. September)
Der Sturm Anfang September erfüllte zumindest zeitweise beide Kriterien – enorme Sandwände zogen über das Land und hüllten große Regionen ein.
Gigantischer Sandsturm verschlingt US-Metropole
Wie eine Walze hat ein Sandsturm die Millionenstadt Phoenix im US-Bundesstaat Arizona unter sich begraben. Im Hochsommer kommen solche Sandstürme, sogenannte Habubs, im Südwesten des Landes regelmäßig vor.
Wie eine Walze hat ein Sandsturm am Dienstag die Millionenstadt Phoenix im US-Bundesstaat Arizona unter sich begraben. Behörden hatten kurz zuvor eine Sandsturmwarnung ausgegeben. Die Sichtweite innerhalb der Staubwolke lag bei annähernd null. Lokalen Medienberichten zufolge sei durch den Sandsturm in Tausenden Haushalten der Strom ausgefallen.
https://youtu.be/WyqrirrBHqI
Stürme dieser Art entstehen in der Region kurzfristig, der nationale Wetterdienst hatte zuvor einen Gewittersturm mit Windgeschwindigkeiten knapp unter 100 Stundenkilometer gemeldet. In der Regensaison im Hochsommer kommen Sandstürme, die sogenannten Habubs, im Südwesten der USA regelmäßig vor. Sie werden von Gewitterstürmen verursacht. Man spricht hier vom Südwest-Monsun.
Video: Zeichen der Veränderung
https://youtu.be/wdz_dRZmr_g
Literatur:
Die Erde hat ein Leck: Und andere rätselhafte Phänomene unseres Planeten von Axel Bojanowski
Löcher im Himmel. Der geheime Ökokrieg mit dem Ionosphärenheizer HAARPvon Jeane Manning und Nick Begich
Kriegswaffe Planet Erde von Rosalie Bertell
Im Fokus: Naturkatastrophen: Zerstörerische Gewalten und tickende Zeitbomben (Naturwissenschaften im Fokus) (German Edition) von Nadja Podbregar
Naturgewalten. Vulkane, Erdbeben, Wetterextreme von Robert Dinwiddie
Quellen: NASA/wetteronline.de vom 07.09.2015