Kanadische Wissenschafter haben die Auswirkung des Cannabis-Konsums bei Schmerzpatienten untersucht. Dabei zeigte sich, dass Marihuana-Rauchen Menschen mit chronischen Schmerzen und anderen Leiden tatsächlich Linderung bringt. Schwere Nebenwirkungen wie
Forscher der kanadischen McGill-Universität in Montreal begleiteten 431 Patienten mit chronischen Schmerzen über ein Jahr, wobei die Hälfte
medizinisches Cannabis zu sich nahm, die andere nicht. Ihre Studie zeigte keine schwerwiegenden Nebenwirkungen bei den Cannabis-Rauchern verglichen mit der Kontrollgruppe. Außerdem wurden keine großen Veränderungen im Gehirn der Probanden festgestellt (Test von Gehirnaktivität: Erstaunlich – Kiffen macht nicht müde, sondern … (Videos)).
Die Cannabis-Konsumenten hatten weniger Schmerzen und eine verbesserte Lebensqualität verglichen mit der Kontrollgruppe. Dafür wurden kleine Nebenwirkungen festgestellt, wie etwa Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und kleine Atemprobleme. Diese fielen aber nur äußerst schwach bis moderat aus, berichten die Wissenschaftler, die ihre Studie in der wissenschaftlichen Online-Datenbank „ScienceDirect“ veröffentlicht haben.
Literatur:
Hanf heilt: Die Wiederentdeckung einer uralten Volksmedizin von Wernard Bruining
Die Behandlung mit Cannabis und THC: Medizinische Möglichkeiten, Rechtliche Lage, Rezepte, Praxistipps von Franjo Grotenhermen
Krebs verstehen und natürlich heilen von Ty Bollinger
Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf von Jack Herer
Quellen: PublicDomain/Kronen Zeitung vom 30.09.2015