Dienstag, April 23, 2024
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Habeck will Fridays-for-Future-Aktivisten auf Listen für die Bundestagswahl setzen

Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck hat laut seinem offiziellen Instagram-Account am Freitag eine Demonstration der Bewegung „Fridays for future“ besucht.

Laut dem Politiker ist die Kundgebung „noch einmal ein Signal, dass die tiefe Erkenntnis in der Gesellschaft da ist, dass sich Politik ändern“ soll. Es sei „höchste Zeit“, dass die Bundesregierung „beim Klimaschutz endlich in den Macher-Modus“ komme.

Auf Instagram forderte Habeck eine Nachbesserung des Klimapakets der großen Koalition. Unter anderem sollte der Kohleausstieg viel früher kommen. Notwendig sei eine Politik mit Maßnahmen, die „auch wirklich einen positiven Effekt auf den Klimaschutz haben, um das Pariser Klimaziel noch zu erreichen“.

„Es heißt Klimaschutz, aber eigentlich geht es ja um Menschenschutz, um den Schutz unseres Lebensraums.“

Grüne wollen „Leute auf die Listen bringen“

Der Grünen-Chef begrüßte die Klima-Demonstrationen. Die Partei sei offen für Aktive aus den gesellschaftlichen Bewegungen, das gelte auch für Fridays for Future. Die Grünen seien bereit, Aktivisten der von Schülern und Studierenden ausgehenden Bewegung auf Listen für die Bundestagswahl zu setzen.

„Wir sind bereit, Leute auf die Listen zu bringen“, zitiert die dpa den Politiker.

Die Aktivisten wüssten, dass Druck auf der Straße wichtig sei, um die Politik immer weiter zu treiben, aber auch, dass man in Regierungsverantwortung sagen müsse, wie es gehe. Idealismus und Radikalität auf der einen Seite und Pragmatismus und das Wissen um konkrete Probleme seien kein Widerspruch.

„Ohne den Idealismus der einen verlieren wir den Kompass, wissen nicht, wo wir hingehen. Ohne das Agieren in der Wirklichkeit ist ein Idealismus leer am Ende.“

Erste „Fridays for Future“-Demo auf Berlins Straßen seit Corona

Am Freitag kehren die Anhänger der „Fridays for Future“-Bewegung zum ersten Mal seit Beginn der anhaltenden Corona-Krise auf die Straßen Berlins zurück. Die Demonstration ist Teil des globalen Klimastreiks, der am 25. September unter der Losung #KeinGradMehr verläuft.

Die globale Klima-Bewegung wurde von der schwedischen Umweltaktivistin Greta Thunberg inspiriert. Im vergangenen Jahr fanden in mehr als 1700 Städten und 100 Ländern Demonstrationen statt – sie zielten darauf ab, die führenden Politiker der Welt zum Handeln gegen den Klimawandel zu bewegen.

mo/mt/dpa

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