Samstag, April 27, 2024
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Dr. Paul Craig Roberts: »Die neokonservative Ideologie ist die amerikanische Weltherrschaft«

Am 27. März veröffentlichte Greg Hunter von USAWatchdog.com auf seinem YouTube-Kanalein hochbrisantes und spannendes Interview mitFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3) Dr. Paul Craig Roberts über die USA als hegemonialen Kriegstreiber und das betrügerische Finanzsystem, welches seine Halbwertszeit bereits

lange überschritten hat.

So sieht Dr. Roberts im globalen Finanzsystem eine erheblich größere Bedrohung, als sie der internationale Terrorismus darstellt. »Der Grund, warum das Finanzsystem eine solche Bedrohung ist, ist dass es dereguliert wurde.«, sagt Dr. Roberts. Die Folge der Deregulierung sei, dass es nun übermäßig konzentriert sei und die einzelnen Banken einfach zu groß sind. »Sie werden als “Too-Big-To-Fail“ erachtet. Das bedeutet, dass sie für ihr Scheitern oder ihre kriminellen Handlungen nicht zur Verantwortung gezogen werden können.«, so der ehemalige stellvertretende Finanzminister unter der Reagan-Administration.

»Wir haben also große Banken, die von einer Wirtschaftspolitik abhängig sind, die sie unterstützt und nicht die amerikanische Wirtschaft. Lassen Sie uns die Konsequenzen anschauen, Greg. Der Zweck der Nullzinspolitik ist es zum Beispiel, den Preis von Schulden-Instrumenten zu erhöhen, damit das schlechte Zeug in den Bilanzen der großen Banken im Preis steigt und die Banken solvent bleiben. Der Zweck der Wirtschaftspolitik ist es also, die großen Banken zu retten.

Was passiert mit den Versicherungsunternehmen? Sie erwirtschaften mit sicheren Arten des Investments keine Erträge. Was passiert mit den Rentnern? Sie bekommen keine Erträge auf ihre Ersparnisse. Was passiert mit den Rentenfond-Managern? Die haben keine Möglichkeit, die von ihnen gemanagten Investitionen in einer Art zu verteilen, die eine gewisse Balance beinhaltet – eine gewisse konservative Basis mit Bonds, um den riskanteren Aktien entgegenzutreten. Die Pensionsfonds sind also in Schwierigkeiten. Was passiert mit den Geldmarktfonds? Nun, wenn man Nullzinsen hat, dann gibt es keine – viele von ihnen sind geschlossen worden. Die Unternehmen selbst haben ihre Aktivitäten eingestellt.

Man kann daran eine wichtige Tatsache erkennen: Das Finanzsystem im Interesse der großen Banken zu betreiben – von denen es etwa 5 gibt -, schädigt alle anderen.«

Was diese Banken tun, sei den Besitz bereits bestehender Wertanlagen zu transferieren, anstatt neue Unternehmen und Firmen zu finanzieren, sagt Dr. Roberts. Die Wertanlagen seien vorhanden und die Banken würden nur den Besitzerwechsel finanzieren. Weiter würden Unternehmen finanziert, die ihre eigenen Aktien zurückkaufen. »Nichts produktives kommt dabei heraus, aber jedes Mal, wenn sie einen Besitzerwechsel finanzieren, entsteht ein neues Schulden-Instrument, welches Zinsen aus der Wirtschaft absaugt.«

Dr. Roberts schlussfolgert, dass die Bedienung der Schulden dazu führt, dass keine frei verfügbaren Mittel vorhanden sind, um damit Güter und Dienstleistungen zu kaufen, was der Grund dafür sei, dass es in den USA keine wirtschaftliche Erholung gibt.

»Unsere Wirtschaft ist ein Kartenhaus, dass nur von der Federal Reserve am Leben gehalten wird«, sagt Dr. Roberts und stellt die Frage in den Raum, wie lange die FED dies noch bewerkstelligen können wird. Seiner Ansicht nach, wird dies so lange so weitergehen, bis es einen »Run auf den Dollar« gibt.

»Schauen Sie sich an, wer die FED kontrolliert. Schauen Sie sich an, wer das Finanzministerium und die Finanz-Regulierungsbehörden kontrolliert. Allesamt sind sie Ausführungsorgane der großen Banken.«, stellt Dr. Roberts fest. Dies sei der Grund dafür, warum Banker nicht ins Gefängnis gehen müssten, wenn sie Dokumente gestohlen haben, betrügerischen Insiderhandel betreiben und die Märkte manipulieren.

»Schauen Sie sich Edward Snowden und Julian Assange an. Ihnen wird vorgeworfen Dokumente gestohlen zu haben, die sie hätten vernichten sollen. Einer von ihnen versteckt sich in Russland und der andere in der ecuadorianischen Botschaft in London.

Dies offenbart wieder einmal die Immunität der Banken. Sie werden nicht zur Verantwortung gezogen, weil sie die Kontrolle haben. Wer kontrolliert die FED? Wer kontrolliert das Finanzministerium? Wo sind all die Finanzminister hergekommen? Sie kamen von den großen New Yorker Banken.

Schauen Sie sich die Finanz-Regulierungsbehörden an, die an sich die Banken regulieren sollten. Die sind voll mit Führungskräften aus den Banken. Die Banken kontrollieren die Regierung. Es gibt keine Regierung mehr, nur noch die Banken.«

Das Establishment in Washington fürchte jedoch, die Kontrolle über ihre Parteien zu verlieren, so Dr. Roberts. Außenseiter seien den etablierten Meinungsführern ein Dorn im Auge, weil sie nicht kontrollierbar sind.

»Die Vereinigten Staaten werden von mächtigen, privaten Interessengruppen kontrolliert und diese Gruppen vertrauen Außenseitern nicht, weil sie sich nicht am Haken haben. Wie sollen sie Trump an den Haken bekommen? Er ist Milliardär. Er braucht deren Geld nicht.

Die können Trump nicht sagen, dass sie ihm $ 153 Millionen Gage für irgendwelche Reden geben, wie sie es mit Bill und Hillary Clinton gemacht haben. Ihm ist das egal. Er braucht die $ 153 Millionen nicht, er hat Milliarden.

Also können sie ihn nicht kontrollieren und dasselbe gilt für Bernie Sanders. Obwohl er ein demokratischer Senator ist, ist er nicht wirklich Teil des demokratischen Establishments in Washington. Das Establishment ist daran interessiert, die Partei zu kontrollieren. Sie würden eher die Kontrolle behalten, als eine Wahl zu gewinnen, wenn dies bedeuten würde, die Kontrolle an einen Außenseiter abgeben zu müssen.«

Die US-Regierung wird von Dr. Roberts als »privatisiert« bezeichnet, denn »die gesamte Wirtschaftspolitik in den Vereinigten Staaten konzentriert sich auf die Rettung von fünf Banken. 10 Millionen Menschen haben ihre Häuser verloren, für die wurde nichts getan, fünf Banken werden aber gerettet.« Alles sei auf diese fünf Großbanken ausgerichtet und »alle anderen leiden darunter«, sagt Dr. Roberts.

»Daran sieht man, dass es nicht wirklich eine Regierung gibt, die in der Lage ist, im Interesse der Allgemeinheit, für das Wohlergehen des Landes zu agieren. Sie muss im Sinne der herrschenden oligarchischen Interessen handeln. So wird Amerika wirklich regiert.

Deshalb werden Wahlen nicht zu Veränderungen führen. Selbst wenn man einen Präsidenten bekommt, der Veränderungen herbeiführen möchte, wie soll er denn regieren?«

Jeder Posten im Umfeld des Präsidenten diene ausschließlich der eigenen Karriere, sagt Dr. Roberts. »Selbst wenn es Trump gestattet wird Präsident zu werden«, was er nicht glaube, dann werde es ihm vermutlich genauso ergehen wie Ron Paul, dessen Delegiertenstimmen einfach nicht anerkannt wurden. Dr. Roberts sagt, die Neokonservativen in Washington organisieren bereits einen Weg, wie man Trump blockieren könne, falls er die Nominierung gewinne.

»Es gibt eine Oligarchie. Die Oligarchie schützt sich selbst und versteckt sich hinter den Wahlen, aber sie kontrolliert die Kandidaten. Dieses Mal war sie nicht in der Lage, die Kandidaten zu kontrollieren, weil das amerikanische Volk endlich anfängt zu begreifen, dass es von keiner der beiden politischen Parteien vertreten wird.«

Die von dieser Oligarchie ebenfalls kontrollierte politische Presselandschaft in den USA werde Trump »stärker dämonisieren, als Putin, Saddam Hussein, Assad, Iran oder Gaddafi«, sagt Dr. Roberts, allerdings scheine dies nicht mehr zu funktionieren. Die Bevölkerung vertraue den Medien nicht mehr und sie wisse, dass die anderen Kandidaten nichts für sie tun werde.

Es gäbe allerdings auch Republikaner in den USA, die öffentlich verlauten ließen, dass sie im Fall einer Nominierung Trumps für die den Demokraten angehörende Hillary Clinton stimmen werden, was den Zusammenhalt der Neokonservativen in den USA nur bestätige.

»Die neokonservative Ideologie ist die amerikanische Weltherrschaft. Um die Welt zu beherrschen, muss man alle anderen unterwerfen und dies schließt Russland und China mit ein. Das sind zwei Atommächte mit massiven militärischen Möglichkeiten und sie sind der neokonservativen Agenda eines Welt-Imperiums, der Weltherrschaft, im Weg.

Also treiben die Neokonservativen die Vereinigten Staaten und West-Europa in einen Konflikt mit Russland und China. Russland und China werden aber nicht aufgeben und amerikanische Vasallenstaaten werden, wie England, Frankreich, Deutschland, Australien, Kanada und Japan. Dies werden sie nicht tun.

Sie haben sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass sie ihre eigenen Interessen verfolgen werden – sie betreiben eine unabhängige Außenpolitik – und sie heißen unser Verhalten nicht gut.«

Dr. Roberts geht davon aus, dass die konsequente Fortsetzung der Hegemonial-Ideologie der Neokonservativen in den Vereinigten Staaten die Welt in einen Dritten Weltkrieg stürzen wird. Einzig das amerikanische Volk könne dies verhindern, indem es die neokonservative Oligarchie in Washington durchschaue und letztlich zu Fall bringe.

Alles läuft nach Plan…

Der Nachtwächter

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