Freitag, April 26, 2024
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Afghanischer Freund (16) des Münchner Todesschützen verhaftet – Polizei untersucht Facebook-Aufruf

Am Sonntag, gegen 18.15 Uhr wurde von einem SEK der Polizei in einer Wohnung in München Laim ein 16-jähriger Afghane festgenommen.

Er soll ein Freund des Todesschützen von München und Mitwisser sein. Gegen den 16-Jährigen werde wegen Nichtanzeigens einer Straftat ermittelt, teilte die Polizei mit. Der Jugendliche habe sich nach der Tat vom Freitagabend mit neun Todesopfern bei der Polizei gemeldet. Bei einer erneuten Vernehmung habe er sich in Widersprüche verwickelt.

„Inwieweit die festgenommene Person für einen Facebook-Aufruf zu einem Treffen in einem Kinokomplex in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofes verantwortlich ist, müssen die weiteren kriminalistischen Ermittlungen ergeben“, schrieb die Polizei München. (dpa/sm)

Festnahme eines 16 jährigen Afghanen im erweiterten Zusammenhang mit dem Amoklauf – Laim

Am Sonntag, 24.07.16, gegen 18.15 Uhr, wurde von Kräften des Sondereinsatzkommandos eine Wohnung im Münchner Stadtteil Laim auf Anordnung der Staatsanwaltschaft München I betreten. In der Wohnung wurde ein 16jähriger Afghane festgenommen.
Bei der Person handelt es sich um einen Jugendlichen, der in einer freundschaftlichen Beziehung zu dem toten 18jährigen deutsch-iranischen Amokschützen stand.

Der 16Jährige meldete sich bereits am Freitag unmittelbar nach dem Amoklauf bei der Polizei und wurde in Bezug auf seine Beziehung zum Täter vernommen.

Die durchgeführten kriminalpolizeilichen Ermittlungen deckten im Verlauf des heutigen Tages jedoch Widersprüche in seinen Aussagen auf. Es besteht der Verdacht, dass der 16jährige ein möglicher Mitwisser der Tat ist. Die Münchner Kriminalpolizei ermittelt aus diesem Grund gegen den Jugendlichen wegen des Verdachts der Nichtanzeige einer geplanten Straftat nach § 138 StGB.

Inwieweit die festgenommene Person für einen Facebook-Aufruf zu einem Treffen in einem Kinokomplex in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofes verantwortlich ist, müssen die weiteren kriminalistischen Ermittlungen ergeben.

Die Polizei München stellt klar, dass wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen sog. Trittbrettfahrer vorgehen und warnt vor weiteren Nachahmungstaten. Es werden dadurch Menschen gefährdet und polizeiliche Maßnahmen erzwungen, die dem Verursacher in voller Höhe in Rechnung gestellt werden.

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