Freitag, April 26, 2024
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Aloe vera war für die alten Ägypter und Essener die »Pflanze der Unsterblichkeit« (Video)

Aloe Vera, die zu den Liliengewächsen gehört, ist eine der nährstoffreichsten Pflanzen dieser Erde. Ihre Blätter enthalten ein schleimiges Gel, das eine ausgezeichnete Quelle für langkettige Zuckerarten ist – besser bekannt als Polysaccharide.

Aloe Vera ist ein Geschenk der antiken Ägypter, die als erste die Magie dieses Superfoods entdeckten und die meisten heute gebräuchlichen Kultursorten als Erste züchteten. Das Geheimnis von Kleopatras vielgerühmter Schönheit beruht offenbar auf einem einfachen Rezept: Dem Auftragen von Aloe Vera Gel auf ihre Haut.

Die Essener übernahmen Aloe Vera von den Ägyptern. Sie aßen nur rohe und lebendige Nahrung und konsumierten Aloe Vera als ihr wichtigstes Superfood. Der römische Historiker Josephus hielt fest, dass die Essener oftmals bis zu 120 Jahren lang lebten, in einer Zeit in der die durchschnittliche Lebensspanne 39 Jahre betrug (Einblick in die Sumerische Königsliste: Gab es Menschen, die 200 Jahre lang lebten? und Altersforscher ist überzeugt: 1.000 Lebensjahre können erreicht werden (Videos)).

Die Aloe-vera-Pflanze ist in Afrika und Teilen des Nahen Ostens beheimatet, wo sie seit Jahrtausenden als Heilmittel verwendet wird. Im 18. und 19. Jahrhundert gehörte sie zu den – auch von westlichen Ärzten – am häufigsten verordneten Arzneien. Und auch heute ist sie eines der beliebtesten und am weitesten verbreiteten pflanzlichen Heilmittel.

Das aus den Aloe-vera-Blättern gewonnene Gel ist eine erstaunliche Heilsubstanz. Es besteht zu rund 95 Prozent aus Wasser, die anderen fünf Prozent enthalten viele entzündungshemmende, antioxidative und antimikrobiell wirkende Enzyme. Darauf beruht zu einem Großteil der Nutzen bei kleineren Hautverletzungen wie etwa Verbrennungen – auch bei Sonnenbrand. Die Fähigkeit der Aloe vera, die Haut zu befeuchten und zu versiegeln, macht sie bei Sonnenbrand sogar besonders effektiv.

Aufgrund ihrer heilenden und hydrierenden Wirkung ist die Aloe auch eine großartige Alternative für Rasiercremes oder –gele; sie nährt die Haut und fördert die Heilung kleiner Schnitte oder Abschürfungen, die beim Rasieren nun mal passieren. Dafür kann Aloe auch mit Mandel- oder Eukalyptusöl vermischt werden (Moringa – das Helpfood für uns alle!).

Die äußerliche Anwendung der Aloe vera ist jedoch nicht auf solcherlei Erste-Hilfe-Maßnahmen beschränkt. Sie kann auch gut Make-up entfernen: Einfach einen kleinen Klecks Aloe-vera-Gel auf einen Wattebausch geben und damit das Gesicht reinigen (Wir schminken uns zu Tode – Über 8.500 Stoffe können in der Kosmetik stecken (Video)).

Mit Aloe eingeweichte Wattepads (Und täglich lockt das Glyphosat: Diesmal am Morgen in Wattepads und Wattestäbchen) können Sie auch im Kühlschrank lagern und damit bei Bedarf verquollene Augen lindern. Die heilenden und antimikrobiellen Eigenschaften der Pflanze wirken auch in der Mundhöhle: Aloe vera heilt Geschwüre im Mund (Aphten), entfernt Plaque und verhindert Mundgeruch.

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Die innerliche Anwendung ist sogar noch wirksamer

Doch im Gegensatz zu vielen anderen pflanzlichen Heilmitteln ist Aloe-vera-Gel auch ein Superfood. Es enthält zahlreiche Mineralien – darunter Kalzium, Chrom, Kupfer, Eisen, Magnesium, Mangan, Kalium, Selen und Zink –, die wichtige Nährstoffe liefern und den Stoffwechsel ankurbeln (Hanfblattpulver – Superfood mit natürlichem Calcium & Eisen).

Aloe vera enthält 20 der 22 essenziellen Aminosäuren sowie die Vitamine A, C, E, Cholin, Folsäure, B1, B3, B6 und sogar B12, das normalerweise nur in tierischen Produkten zu finden ist (weshalb es für Veganer so schwer ist, genügend B12 aufzunehmen). Aloe enthält anscheinend auch Komponenten, die die Aufnahme und die Verwertung von Vitamin B12 fördern (Die Wirkkraft von ultraviolettem Licht und hochdosiertem Vitamin D3).

Insgesamt tummeln sich im Aloe-vera-Gel mehr als 200 biologisch aktive Substanzen, unter anderem Vitamine, Mineralien, Aminosäuren, Polysaccharide und Enzyme. Zu Letzteren gehören Amylase und Lipase, die die Verdauung von Zucker und Fett unterstützen. Außerdem enthält Aloe vera Salicylsäure, den aktiven Wirkstoff, der die Weidenrinde zum Schmerzmittel, Entzündungshemmer und Antimikrobiotikum macht (und aus dem Aspirin hergestellt wird).

Innerlich angewendet kann Aloe Infektionen bekämpfen, das Immunsystem und die Verdauung unterstützen, toxisches Material aus den Verdauungsorganen entfernen und Entzündungen in Gelenken und im Darm lindern (Augenöffner: Mit Kokosöl „Sehkraftverlust jetzt stoppen!“).


Da Aloe-vera-Gel leicht bitter schmeckt, mischen es viele zur innerlichen Anwendung in Smoothies oder andere Getränke.

Aloe-vera-Gel ist in den meisten Naturkostläden erhältlich. Sie können es aber auch selbst aus den frischen Blättern der Pflanze herstellen, die viele Gartencenter oder Gärtnereien führen und die in Töpfe oder in den Garten gepflanzt werden kann (Chia-Samen: Das Superfood der Extraklasse – Kraftkorn der Maya und Azteken).

Pressen Sie einfach den Saft aus dem ganzen Blatt oder dem inneren Filet des Blattes. Für die äußerliche Erste-Hilfe-Anwendung können Sie auch ein Blatt aufschlitzen und dieses auf den Schnitt, die Schramme oder die Verbrennung legen.

Weitere Aloe vera Produkte gibt es hier.

Video:

Literatur:

Moringa oleifera. Kompakt-Ratgeber: Die heilsame Kraft des ayurvedischen Wunderbaumsvon Günter Harnisch

Superfoods: Kraftpakete aus der Natur (GU Ratgeber Gesundheit) von Susanna Bingemer

Aloe Vera: Beauty Gesundheit Lebenskraft von Petra Rosa Neumayer

Chia-Samen von Brigitte Hamann

Quellen: PublicDomain/dancingshiva.at/info.kopp-verlag.de am 16.06.2016

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