Freitag, April 26, 2024
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Auffällige Veränderungen an der Schilddrüse

Von der Schilddrüse wird immer nur dann gesprochen, wenn Auffälligkeiten auf eine Funktionsstörung hinweisen. Dabei lässt sich eine gesunde Funktion des kleinen Organs durchaus beeinflussen.

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Es sitzt unterhalb des Kehlkopfes und sieht mit seinen zwei Seitenlappen und dem verbindenden Mittellappen einem Schmetterling sehr ähnlich. Deshalb wird es gelegentlich auch als Schmetterlings-Organ bezeichnet. Die beiden Seitenlappen schmiegen sich dabei an die Luftröhre und sind unter dem Schildknorpel miteinander verbunden. Bei einer gesunden Schilddrüse ist jeder der beiden Lappen nicht größer als das eigene Daumen-Endglied. So ist die Schilddrüse eines Erwachsenen ungefähr so groß wie eine Walnuss.

Die Aufgabe der Schilddrüse ist die Produktion und Freisetzung der beiden Schilddrüsenhormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Tetrajodthyronin oder auch Thyroxin). Diese Hormone beeinflussen den Stoffwechsel jedes Menschen und damit auch wesentliche Körperfunktionen. Dazu gehören unter anderem der Energieverbrauch, die Körperwärme, die Aktivität von Nerven, Muskeln, Herz, Kreislauf, Magen und Darm, das seelische Gleichgewicht, die Sexualität und auch ganz maßgeblich die körperliche und geistige Entwicklung. Letzteres ist vor allem bei Kindern und Jugendlichen bedeutsam. 

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Schilddrüsenhormone T3

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Die Produktion der genannten Hormone und ihre Freisetzung im Organismus 

steuert die als Hypophyse bekannte Hirnanhangsdrüse und zwar zusammen mit einer weiteren Hirnregion, die als Hypothalamus bezeichnet wird. Diese Kontrollregionen im Gehirn überwachen stetig den Hormonspiegel im Blut.

Sinkt dieser, gibt die Hypophyse einen Botenstoff ab, der in der Schilddrüse eine verstärkte Hormonfreisetzung bewirkt.

Übersteigt der Hormonspiegel hingegen den Normalwert, hält die Hypophyse die weitere Freisetzung zurück, bis wieder ein ausgewogenes Verhältnis hergestellt ist.

Die wichtigsten Erkrankungen der Schilddrüse sind ihre Unterfunktion, die Überfunktion oder auch eine oft gutartige Vergrößerung des Organs. Die Schilddrüsenunterfunktion wird durch einen Mangel des Hormons im Blut auffällig.Typische Beschwerden, die auf eine Unterfunktion hindeuten, können Antriebsarmut, Gewichtszunahme, übermäßiges Kälteempfinden, Müdigkeit, verringerte Leistungsfähigkeit und Verstopfung sein.

Bei einer Schilddrüsenüberfunktion dagegen ist die Konzentration der Hormone im Blut erhöht. Dies macht sich beispielsweise durch Nervosität, plötzliche Gewichtsabnahme, Schlaflosigkeit, Hitzegefühl, Abgeschlagenheit und Durchfall bemerkbar.

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Eine vergrößerte Schilddrüse

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Eine vergrößerte Schilddrüse ist auch als Kropf oder Struma bekannt. Das ist oft die Folge eines Jodmangels, weil Jod ein existenziell wichtiger Bestandteil der beiden Schilddrüsenhormone T3 und T4 ist. Mögliche Folgen einer solchen Vergrößerung der Schilddrüse können auch Funktionsstörungen des Organs sein. 

Empfehlung: Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto anders behandeln: Wenn Sie sich trotz normaler Blutwerte schlecht fühlen. Die 22 Muster der Schilddrüsenunterfunktion

Um über die Bedeutung der Schilddrüse aufzuklären und über Vorsorge, Diagnose und die Besonderheiten möglicher Therapien zu informieren, organisiert die Schilddrüsen-Initiative Papillon regelmäßig eine bundesweite Gesundheitswoche.

Diese fand für 2016 am 25. – 29. April in vielen beteiligten Arztpraxen statt.

Empfehlung: Das Keto-Prinzip: Ketogen ernähren mit Kokosöl und Fett: Starke Schilddrüse – gesunder Stoffwechsel – dauerhafte Gewichtsabnahme

Allure bedankt sich bei der Quelle: kraeutergarten

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