Samstag, April 27, 2024
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Bonner Camping-Vergewaltiger: Polizei findet offenbar Tatwaffe – Täter bleibt verschwunden – Zahl der Hinweise steigt auf 165

Die Studenten aus dem Stuttgarter Raum wollten das schöne Wetter beim Zelten genießen und trafen in Bonn auf einen Alptraum. Junge Leute einer Fete sahen den Afrikaner vorbeilaufen, offenbar auf der Suche nach Beute. Laut Polizei soll der Täter mit äußerster Brutalität vorgegangen sein. Nachdem er die Zeltwand mit einer Machete aufschlitzte, forderte er zunächst Bargeld. Doch dann wollte er mehr …

Die Polizei in Bonn jagt einen brutalen Sex-Gangster, der ein zeltendes Studentenpärchen in der Nacht von Samstag auf Sonntag, 2. April, überfallen hatte.

Offenbar fand die Polizei bei der Suchaktion im Umfeld des Tatorts die Waffe. In etwa 60 Meter Entfernung wurde im tiefen Gras eine ca. 50 Zentimeter lange gebogene Astsäge gefunden

Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei der aufgefundenen Säge um die mutmaßliche Tatwaffe handelt und stellten diese zur weiteren kriminaltechnischen Untersuchung sicher.“

(Pressemeldung der Polizei)

Diese wurde in den späten Abendstunden des 1. April zusammen mit vier Decken und einem Seesack sowie einem Rucksack im Bereich der Bonner Nordbrücke einem 22-jährigen jungen Mann gestohlen. Unterhalb der Brücke in der Siegau fand zu diesem Zeitpunkt eine Grillparty statt.

Möglicherweise hat der Täter den abgebildeten Seesack und den Rucksack – Modell Deuter „Giga Office Pro“, schwarz und grau, mit kleinen Reflektoren und zwei Flaschenhalterungen an der Seite Gummizug – noch bei sich.

165 Hinweise – keine heiße Spur

Zwei überprüfte Verdächtige konnten anhand der DNA-Proben wieder laufen gelassen werden. Die Polizei hält angesichts der Schwere der Tat den aktuell hohen Fahndungsdruck aufrecht: “ Wir zielen damit auch auf das Umfeld des Täters ab, auch wenn es noch so klein ist.“ Die Ermittler hoffen auf einen Tipp von Freunden oder Bekannten des Täters, so der „Kölner Stadtanzeiger“.

Im Moment haben wir rund 165 Hinweise, zum Teil aus ganz Deutschland. Es gibt aber keine heiße Spur und keinen Weg direkt zum Täter.“

(Robert Scholten, Sprecher Polizei Bonn)

Die Suche sei auch deshalb nicht einfach, weil der Überfall in der Nacht geschah. Auch sei der Bereich der Siegaue zwischen Troisdorf und Bonn weitläufig. Zur Tatzeit war er zudem menschenleer. „Das macht die Sache schwierig“, so Scholten gegenüber der „Rheinischen Post“.

Inzwischen wurde das Ermittlerteam auf zehn Beamte aufgestockt, um den zahlreichen Hinweisen nachzugehen. Derzeit konzentrieren sich die Ermittlungen auf den Großraum Bonn.

Auf Beutezug in der Nacht

Wenige Hundert Meter vom Tatort entfernt, fand eine Fete statt. Die jungen Leute hatten den Afrikaner offenbar zuvor vorbeischleichen gesehen. Dies ergaben Ermittlungen.

Der Täter schlitzte mit einer Machete die Zeltwand auf und fuchtelte äußerst bedrohlich vor dem geschockten Studenten-Pärchen herum. Dabei sei er so brutal aufgetreten, dass das Pärchen Todesängste ausstand, erläuterte Polizeisprecher Robert Scholten die Situation gegenüber der „Bild“.

Wie die Polizei mitteilte, forderte der Afrikaner zunächst Bargeld. Dann wollte er das Mädchen:

Von einem Raubdelikt schlug das Ganze dann aber um, in deren Folge die junge Frau Opfer einer Vergewaltigung wurde.“

(Polizei)

Vor den Augen ihres entsetzten Freundes vergewaltigte er sie vor dem Zelt. Dabei drohte er alle umzubringen, wenn der Freund etwas mache. „Beide Opfer waren in Todesangst“, so Polizeisprecher Robert Scholten. Noch während der grausamen Tat rief der junge Mann mit dem Handy leise flüsternd die Polizei, so „Bild“ weiter.

Am Tatort wurden Spermaspuren des Afrikaners sichergestellt.

Täter war kein Anfänger

Laut ersten Hinweisen wurde der Täter zwischenzeitlich in den Bereichen Beueler Rheinufer, Nordbrücke und Siegaue gesehen, so „Der Westen“.

Mit Hinblick auf die brutale Vorgehensweise hieß es:

Leider wissen wir noch nicht, wer der Täter ist. Aufgrund der Tatausführung können wir nicht ausschließen, dass der Täter bereits in der Vergangenheit im Raub- oder Gewaltbereich aktiv war.“

(Robert Scholten, Polizeipressesprecher)

Man sei dabei, „einen Abgleich mit anderen Fällen, unter anderem mit vergangenen Gewaltdelikten, vorzunehmen“, so Scholten laut „Bonner Generalanzeiger“ weiter.

https://youtu.be/spmRub-cq50

Brutaler Überfall in der Nacht

In der Nacht von Samstag auf Sonntag zelteten eine 23-jährige Studentin und ihr 26-jähriger Freund auf einer Wiese unterhalb der Landstraße 269 im Bereich der Siegaue in Bonn-Geislar.

Gegen 0.30 Uhr näherte sich ein Fremder dem Zeltplatz in der Nähe der Siegfähre. Mit einem machetenähnlichen Langmesser schlitzte er die Zeltwand auf.

Er bedrohte die beiden Camper massiv, unter Vorhalt eines größeren Messers forderte er die 23-Jährige auf, das Zelt zu verlassen. Vor dem Zelt kam es schließlich zu einem Sexualdelikt.“

(Polizeibericht)

Wie der „Generalanzeiger“ berichtet, soll er dabei dem 26-jährigen Freund des Opfers dabei gedroht haben, die junge Frau umzubringen, falls er etwas unternehme.

Als der Täter schließlich mit der 23-Jährigen fertig war, flüchtete er in Richtung Rhein.

Fahndung mit Helikopter und Hunden

Erst dann traute sich der massiv bedrohte 26-Jährige, zum Handy zu greifen. Er alarmierte Polizei und Rettungskräfte.

„Nach unserer Einschätzung hat er damit die richtige Entscheidung getroffen“, erklärte Polizeisprecher Scholten.

Die junge Frau wurde in ein Krankenhaus eingeliefert, konnte dies aber inzwischen wieder verlassen. Die beiden Studenten waren aus einem anderen Bundesland angereist und befinden sich derzeit in Betreuung durch den Opferschutz.

Die Polizei startete intensive Fahndungsmaßnahmen mit Hubschrauber und Suchhund. Bisher konnte der Sex-Täter aber nicht gefasst werden. Eine Ermittlungsgruppe wurde gebildet.

Die Täterbeschreibung wurde aufgrund von Zeugenaussagen verfasst. Personen, die Beobachtungen zum Tatgeschehen oder Angaben zur Identität oder Aufenthaltsort des Gesuchten machen können, werden gebeten, sich unter Telefon 0228 / 15 – 0 zu melden.

Täterbeschreibung:

Alter: 20 – 30 Jahre
Statur: 1,80 Meter, schmale Statur
Aussehen: dunkelhäutig
Bekleidung: helle Jeans, kurze Sommerjacke
Besonderheiten: machetenähnliches Messer, sprach „gebrochenes Englisch“

Tatort: Bonn-Geislar, Siegaue, Wiese unterhalb Landstraße 239
Tatzeit: Sonntag, 2. April 2017, 0.30 Uhr

Beitragsbild: Matthias Kehrein & Polizei Bonn

Quelle: Epoch Times

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