Freitag, April 26, 2024
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Chinas Börse erlebt schwersten Absturz seit sechs Jahren

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Die chinesischen Aktienmärkte Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3)waren vergangenes Jahr

um 67 Prozent gestiegen – Weltrekord. Doch der Boom war auf Pump finanziert. Nun wurde es den Behörden zu brenzlig. Sie zogen die Notbremse.

Chinas Aktienmärkte haben die schwersten Kursverluste seit Jahren hinnehmen müssen. Der Shanghai Composite Index fiel am Montag um 7,7 Prozent, das war das größte Minus seit Juni 2008. Auch die meisten anderen chinesischen Indizes lagen weit im Minus. Zuvor hatten die chinesischen Behörden begonnen, kreditfinanzierte Wertpapierkäufe einzuschränken. Damit schürten sie die Furcht vor einem Ende des beispiellosen Börsenbooms der vergangenen Monate. Dank der großen auf Pump finanzierten Aktiennachfrage hatten Chinas Börsen zuletzt die größten GEWINNE weltweit verzeichnet. Der Shanghai Composite Index war im vergangenen Jahr laut Nachrichtenagentur Bloomberg um 67 Prozent gestiegen.

Konkret verboten die chinesischen Behörden nun bestimmte kreditbasierte Finanzprodukte, die in den vergangenen drei Monaten für exzessive Marktspekulationen verantwortlich gemacht wurden. Insbesondere die Kurse der Aktien von Finanzinstitutionen und Brokern fielen deshalb nun in den Keller.

Die Papiere der zwei größten chinesischen Broker gaben um mehr als zehn Prozent nach. Chinesische Großbanken verloren zum Teil fast zweistellig. Im Gefolge der Finanzaktien stürzten auch wichtige Werte anderer Branchen ab. So verloren die Papiere des Ölriesen Petrochina mehr als sieben Prozent.

3,5 Prozent des gesamten Börsenwerts

Die Entscheidung der Regulierungsbehörde habe den Kapitalzufluss gestoppt, der für den jüngsten Kursanstieg verantwortlich gewesen sei, sagte Du Changchun, Analyst bei Northeast Securities.

In den vergangenen zwei Jahren hatte sich das Volumen der Aktienkäufe auf Pump mehr als verzehnfacht. Zuletzt standen sie für eine Summe von 1,1 Billionen Yuan (rund 150 Milliarden Euro), was etwa 3,5 Prozent des gesamten Börsenwerts der in China gelisteten Firmen entspricht.

Bei den kreditfinanzierten Aktiengeschäften, die nun im Visier der Behörden sind, kaufen INVESTOREN die Papiere nur zu einem geringen Teil mit eigenem Geld. Die restliche Summe leihen sie sich von Broker-Firmen.

Die Kredite sind dabei nur mit dem Wert der gekauften Aktien besichert. Kommt es zu Kursverlusten, können die INVESTOREN deshalb zum Verkauf ihrer Papiere gezwungen sein, um ihre Kredite zurückzahlen zu können.

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