Freitag, April 26, 2024
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“Die Bundeswehr ist personell im freien Fall”

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Kampf gegen den Islamischen Staat (IS), Friedenseinsätze in Afghanistan oder die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer: Die Bundeswehrmuss einen Einsatz nach demFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3) nächsten fahren. Dabei geht die Truppe personell am Stock.

Im Kalten Krieg hatte die Bundeswehr mehr als eine

halbe Million Soldaten. Seit der Wiedervereinigung schrumpft die Truppe kontinuierlich. “Die Bundeswehr ist seit 25 Jahren personell im freien Fall”, sagte der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hans-Peter Bartels. Angesichts der weltweiten Krisen fordert er eine Aufstockung der Truppenstärke um mindestens 7000 Soldaten.

“Im roten Bereich”

Auch der Bundeswehrverband sieht die Truppe “absolut im roten Bereich” und verlangt 5000 bis 10.000 zusätzliche Soldaten: “Es ist wichtig, dass die Ministerin, das Parlament jetzt nachsteuert, denn wir haben eine Lageänderung”.

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov unterstützt eine Mehrheit der Deutschen solche Forderungen: 56 Prozent sind für eine Truppenaufstockung, nur 30 Prozent dagegen.

Truppe schrumpfte um mehr als 400.000 Soldaten 

Das Verteidigungsministerium prüft derzeit den Personalbedarf, die Ergebnisse dürften spätestens im Frühjahr vorliegen. Von den fast 600.000 Soldaten unmittelbar nach der Wiedervereinigung sind heute nur noch 178.000 übrig. Bartels fordert nun eine Trendwende. “Es kann nicht weiter zurückgehen, es muss hoch”, sagt er.

Nach den Vorstellungen des Wehrbeauftragten des Bundestags müssen mindestens wieder die 185.000 Soldaten erreicht werden, die die 2010 eingeleiteteBundeswehrreform vorsieht. “Aber warum nicht auch 187.000 oder sogar mehr? Man muss die Zahl erreichen, die nach den Strukturen, die ausgeplant sind, wirklich gebraucht wird.”

Bartels wünscht sich unter anderem eine Erhöhung der Dienstposten für freiwillig Wehrdienstleistende. Derzeit gibt es nur 5000 solcher Stellen, obwohl durchschnittlich 10.000 Freiwillige bei der Bundeswehr beschäftigt sind. “Freiwillig Wehrdienstleistende, die keinen Dienstposten haben, braucht man nicht”, sagte Bartels. “Das ist auch für die jungen Leute eine Zumutung.” Die Dienstposten sind feste Planstellen mit klarer Aufgabenzuteilung. Für die darüber hinaus eingestellten Freiwilligen gilt diese klare Einbindung in die Bundeswehrstrukturen nicht.

Vergrößerung vor Bundestagswahl gefordert

Der Bundeswehrverband dringt auf eine Vergrößerung der Bundeswehr noch vor der nächsten Bundestagswahl im 2017. “Das alles, was wir machen sollen, das geht mit dem jetzigen Personal und Material so nicht mehr weiter”, sagte der Chef der Soldatengewerkschaft, André Wüstner, im Deutschlandfunk. Er geht davon aus, dass derzeit rund 20.000 Soldaten in Einsätzen sind oder einsatzähnliche Aufgaben übernehmen.

Ein großer Teil – rund 7000 Soldaten – ist für die Flüchtlingshilfe abgestellt. Wüstner fordert, diese Unterstützung der zuständigen Behörden nächstes Jahr zu beenden. “Es ist nicht unsere Kernkompetenz und auch nicht unsere Kernaufgabe”, sagte er.

http://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/militaer-verteidigung/id_76497540/wehrbeauftragter-alarmiert-bundeswehr-ist-personell-im-freien-fall-.html

Gruß an die “Wehrlosen”

Der Honigmann

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