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Die Wandjina – Außerirdische aus der Traumzeit?

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Die Wandjina (auch Wondjina genannt) sind Wolken- und Regengeister aus der Mythologie der

Ureinwohner Australiens. Gemäß der Überlieferungen der Aborigines sie sind die

Schöpfer der Erde und des Lebens und haben die Menschen erschaffen.

Diese Geistwesen kamen während der Traumzeit aus der Milchstraße und werden zwar mit Augen und Nase, jedoch immer ohne Mund dargestellt. Es gibt zwei verschiedene Versionen, warum es so ist. Die eine besagt, dass die Wandjina so mächtig waren, dass sie keinen Mund benötigten, denn sie konnten auch ohne Worte kommunizieren.

Nach einer anderen Überlieferung hatten in fernen Tagen die Wandjina ursprünglich auch einen Mund aber dann wurden sie über das rücksichtslose Verhalten der Menschen derart wütend, dass sie ihre Münder öffneten und aus ihnen gewaltige Wasserfluten strömen ließen. Die enormen Wassermassen töteten die Menschen und zerstörten das Land. Als sich die vernichtenden Fluten endlich zurückzogen, begannen die Wandjina, neue Menschen zu erschaffen und halfen ihnen, das Land neu aufzubauen. Um auszuschließen, dass in Zukunft wieder derartige zerstörerische Wasserfluten aus ihren Mündern kommen könnten, verschlossen die Wandjina diese auf immer und ewig. Im Laufe der Zeit verschwanden dann ihre Münder aber gänzlich.

Nach einiger Zeit verließen die Wandjina die Aborigines wieder und sie stiegen tief in die Erde hinab, um dort zu leben. Dort produzieren sie kontinuierlich neue »Kinder-Samen«, die als die Quelle allen menschlichen Lebens angesehen werden. Einige Wandjina stiegen auch wieder in den Himmel hinauf und man kann sie heute noch in der Nacht hoch über der Erde als Lichter beobachten.

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Noch heute verehren die Aborigines-Stämme der Worora, Ngarinyin und Wunumbul die Wandjina und nur ganz bestimmte Stammesangehörige haben die Erlaubnis, sie zu malen. Diese drei Stämme sind mit einer mindestens 60.000 Jahre alten Vergangenheit die Hüter der ältesten, bekannten Aborigines-Kunst. Sie sind auch davon überzeugt, dass die Wandjina weiterhin alles beobachten und steuern, was auf dem Land, im Meer oder dem Himmel passiert.

Quelle: Fernando Calvo für terra-mystica.jimdo.com vom 08.02.2015

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