Freitag, April 26, 2024
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Ein Toter bei Terroranschlag in Kopenhagen

Die Polizei ist in AlarmbereitschaftBei einer Veranstaltung mit dem islamkritischen Künstler Lars Vilks in Kopenhagen ist es am Samstag zu

einer Schießerei gekommen. Laut Medienberichten wurde dabei ein Zivilist getötet, drei Polizisten wurden verletzt.

Mindestens 40 Schüsse wurden abgefeuert. Auch Frankreichs Botschafter Francois Zimeray nahm an der Veranstaltung teil.

Mit automatischen Waffen wurde ein Kulturhaus im Stadtteil Österbro, in dem der schwedische Mohammed-Karikaturist Vilks und zahlreiche andere Menschen über Kunst, Gotteslästerung und Meinungsfreiheit diskutierten, unter Beschuss genommen. Die Polizei geht davon aus, dass der Angriff Vilks galt, der schon mehrfach Ziel von Anschlägen war. Die dänische Regierung sprach von einem "Terrorakt". Vilks blieb wie auch Zimeray unverletzt.

Fünf Wochen nach dem blutigen Anschlag auf die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" und den anschließenden Terrorattacken in Paris mit insgesamt 20 Toten lösten die Schüsse in Kopenhagen Panik aus. Zeitweise herrscht Chaos im Umfeld des Tatortes. In den Fenstern des Hauses waren zahlreiche Einschusslöcher zu sehen. Die Polizei löste eine Großfahndung nach den vermutlich zwei Tätern aus.

"Alles deutet darauf hin, dass die Schüsse eine politisch motivierte Attacke darstellen und deswegen ein Akt des Terrorismus sind", sagte Dänemarks Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt. Auch Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier sprach in Peru von einem terroristischen Akt, die dänische Polizei zunächst von einer "möglichen Terrorattacke".

"Europa steht geschlossen mit Dänemark für Redefreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung ein", teilte die EU-Kommission in Brüssel. "Europa wird sich nicht einschüchtern lassen. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien."

Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Außenminister Sebastian Kurz verurteilten den Anschlag auf das Schärfste und bekannten sich zur Verteidigung der Meinungsfreiheit.

Die Polizei fahndete am Samstagabend in ganz Dänemark nach den Tätern bzw. dem Täter. Mittlerweile geht man nämlich von nur einem Angreifer aus, ursprünglich war von zweien die Rede gewesen. Die Polizei veröffentlichte zudem eine verschwommene Aufnahme des Verdächtigen, der dunkle Kleidung trug und mit einem Schal einen Teil seines Gesichts verdeckte.

An der Fahndung ist auch die deutsche Bundespolizei beteiligt, wie ein Sprecher am Samstagabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die dänischen Sicherheitsbehörden hätten um diese Unterstützung gebeten. Es gehe um verstärkte Kontrollen und Fahndungsmaßnahmen im Grenzraum zwischen Deutschland und Dänemark.

Eine Zeitung hatte 2007 eine Zeichnung von Vilks veröffentlicht, die den Propheten Mohammed als Hund darstellte. Daraufhin wurde im Internet von einem Al-Kaida-Ableger im Irak ein Kopfgeld von 150.000 Dollar auf ihn ausgesetzt worden. Seither war der schwedische Künstler bereits mehrfach Ziel von Extremisten. Im Mai 2010 warfen zwei Männer Benzinflaschen durch ein Fenster in sein Haus.

Im Jänner 2014 wurde in den USA die US-Amerikanerin Colleen LaRose alias "Jihad Jane" zu zehn Jahren Haft verurteilt, weil sie nach Überzeugung des Gerichts zusammen mit islamistischen Verschwörern Vilks töten wollte. Das Mordkomplott wurde damals nicht ausgeführt. LaRose sei 2008 zwar nach Europa gereist, aber ein Treffen mit den Drahtziehern der Verschwörung kam nicht zustande, hieß es. Die Frau sei dann in die USA zurückgekehrt und später festgenommen worden.

Bei einer Veranstaltung mit dem islamkritischen Künstler Lars Vilks in Kopenhagen ist es am Samstag zu einer Schießerei gekommen. Laut Medienberichten wurde dabei ein Zivilist getötet, drei Polizisten wurden verletzt. Mindestens 40 Schüsse wurden abgefeuert. Auch Frankreichs Botschafter Francois Zimeray nahm an der Veranstaltung teil.

Mit automatischen Waffen wurde ein Kulturhaus im Stadtteil Österbro, in dem der schwedische Mohammed-Karikaturist Vilks und zahlreiche andere Menschen über Kunst, Gotteslästerung und Meinungsfreiheit diskutierten, unter Beschuss genommen. Die Polizei geht davon aus, dass der Angriff Vilks galt, der schon mehrfach Ziel von Anschlägen war. Die dänische Regierung sprach von einem "Terrorakt". Vilks blieb wie auch Zimeray unverletzt.

Fünf Wochen nach dem blutigen Anschlag auf die französische Satirezeitschrift "Charlie Hebdo" und den anschließenden Terrorattacken in Paris mit insgesamt 20 Toten lösten die Schüsse in Kopenhagen Panik aus. Zeitweise herrscht Chaos im Umfeld des Tatortes. In den Fenstern des Hauses waren zahlreiche Einschusslöcher zu sehen. Die Polizei löste eine Großfahndung nach den vermutlich zwei Tätern aus.

"Alles deutet darauf hin, dass die Schüsse eine politisch motivierte Attacke darstellen und deswegen ein Akt des Terrorismus sind", sagte Dänemarks Ministerpräsidentin Helle Thorning-Schmidt. Auch Deutschlands Außenminister Frank-Walter Steinmeier sprach in Peru von einem terroristischen Akt, die dänische Polizei zunächst von einer "möglichen Terrorattacke".

"Europa steht geschlossen mit Dänemark für Redefreiheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung ein", teilte die EU-Kommission in Brüssel. "Europa wird sich nicht einschüchtern lassen. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien."

Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner und Außenminister Sebastian Kurz verurteilten den Anschlag auf das Schärfste und bekannten sich zur Verteidigung der Meinungsfreiheit.

Die Polizei fahndete am Samstagabend in ganz Dänemark nach den Tätern bzw. dem Täter. Mittlerweile geht man nämlich von nur einem Angreifer aus, ursprünglich war von zweien die Rede gewesen. Die Polizei veröffentlichte zudem eine verschwommene Aufnahme des Verdächtigen, der dunkle Kleidung trug und mit einem Schal einen Teil seines Gesichts verdeckte.

An der Fahndung ist auch die deutsche Bundespolizei beteiligt, wie ein Sprecher am Samstagabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die dänischen Sicherheitsbehörden hätten um diese Unterstützung gebeten. Es gehe um verstärkte Kontrollen und Fahndungsmaßnahmen im Grenzraum zwischen Deutschland und Dänemark.

Eine Zeitung hatte 2007 eine Zeichnung von Vilks veröffentlicht, die den Propheten Mohammed als Hund darstellte. Daraufhin wurde im Internet von einem Al-Kaida-Ableger im Irak ein Kopfgeld von 150.000 Dollar auf ihn ausgesetzt worden. Seither war der schwedische Künstler bereits mehrfach Ziel von Extremisten. Im Mai 2010 warfen zwei Männer Benzinflaschen durch ein Fenster in sein Haus.

Im Jänner 2014 wurde in den USA die US-Amerikanerin Colleen LaRose alias "Jihad Jane" zu zehn Jahren Haft verurteilt, weil sie nach Überzeugung des Gerichts zusammen mit islamistischen Verschwörern Vilks töten wollte. Das Mordkomplott wurde damals nicht ausgeführt. LaRose sei 2008 zwar nach Europa gereist, aber ein Treffen mit den Drahtziehern der Verschwörung kam nicht zustande, hieß es. Die Frau sei dann in die USA zurückgekehrt und später festgenommen worden.

Verteiler: Austria Presse Argentur

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