Freitag, April 26, 2024
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Etwas seltsames passiert mitten im Atlantik

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Vergangenen Monat hatten wir festgestellt, dass etwas sehr seltsames vor der Küste von Galveston, Texas vorgeht.Die Financial Times berichtete: “Die Menge Rohöl

auf hoher See ist mindesten doppelt so hoch, wie Anfang des Jahres und entspricht mehr als dem weltweiten

Tagesbedarf an Öl.“

Kurz gesagt: Das weltweit deflationäre Rohöl-Überangebot beginnt sich in einer Flottille vor Anker liegender Supertanker zu manifestieren, weil Millionen von Barrel an Öl schlichtweg im Ozean feststecken, während die Schiffe darauf warten ihre Ladung zu löschen.

Dies führte letztlich dazu, dass 40 Rohöl-Tanker mit einer Gesamtkapazität von 28,4 Millionen Barrel nahe Galveston vor Anker lagen. So sah die Blockade aus:

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Das jüngste Zeichen dafür, dass der Welt im Umgang mit der nicht aufzuhaltenden Versorgung mit Rohstoffen einfach die Kapazitäten ausgehen, sind drei Diesel-Tanker, die auf dem Weg vom Golf nach Europa am Mittwoch etwas ausgesprochen seltsames gemacht haben: sie stoppten, drehten mitten im Ozean um und fuhren dort hin zurück, wo sie hergekommen waren!

Bezugnehmend auf eigene Tracking-Daten berichtete Reuters:

Mindestens drei 37.000-Tonnen-Tanker – Vendome Street, Atlantic Star und Atlantic Titan – haben in den letzten Tagen mitten im Atlantischen Ozean gewendet und fahren jetzt wieder zurück nach Westen.

Die Vendome Street war bereits 800 Meilen vor Portugal (also etwa 75 % der Wegstrecke), bevor sie abrupt abdrehte. »Schiffsmakler sagten, eine so späte Wende würde auf Kosten des Charterers gehen.«, stellte Reuters fest.

Das Problem: niedrige Preise, keine Lagerkapazität und schwache Nachfrage:

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Reuters weiter:

Europäische Dieselpreise und Raffinerie-Margen sind in den vergangenen Tagen auf ein 6-Jahrestief kollabiert, weil der Markt durch Importe von großen Raffinerien in den Vereinigten Staaten, Russland, Asien und dem Mittleren Osten übersättigt wurde. Gleichzeitig setzt verringerter Bedarf nach Diesel und Heizöl aufgrund ungewöhnlich milder Temperaturen in Europa und Nord-Amerika den Markt zusätzlich unter Druck.

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Schweröl-Vorräte, darunter Diesel und Heizöl, am Lager-Umschlagplatz Amsterdam-Rotterdam-Antwerpen sind vergangene Woche auf einen neuen Rekordstand gestiegen.

Hier die erstaunlichen Bilder von MarineTraffic:

bild5

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Stand jetzt ist »unklar, ob die Tanker ihre Diesel-Fracht an der Golf-Küste löschen oder auf neue Befehle warten«, aber was man erkennen kann ist, dass das Überangebot derart akut ist, dass Tanker buchstäblich einfach ziellos auf dem Meer herumfahren, während gute 250.000 vor Europa und im Mittelmeer vor Anker liegende Tonnen Diesel nach einem Zuhause suchen. In diesem Sinne enden wir mit dem folgenden Zitat eines Händlers, der mit Reuters gesprochen hat:

Quelle: n8waechter.info am 18.12.2015

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Vergangenen Monat hatten wir festgestellt, dass etwas sehr seltsames vor der Küste von Galveston, Texas vorgeht.

 

Die Financial Times berichtete: “Die Menge Rohöl auf hoher See ist mindesten doppelt so hoch, wie Anfang des Jahres und entspricht mehr als dem weltweiten Tagesbedarf an Öl.“

Kurz gesagt: Das weltweit deflationäre Rohöl-Überangebot beginnt sich in einer Flottille vor Anker liegender Supertanker zu manifestieren, weil Millionen von Barrel an Öl schlichtweg im Ozean feststecken, während die Schiffe darauf warten ihre Ladung zu löschen.

Dies führte letztlich dazu, dass 40 Rohöl-Tanker mit einer Gesamtkapazität von 28,4 Millionen Barrel nahe Galveston vor Anker lagen. So sah die Blockade aus:

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Das jüngste Zeichen dafür, dass der Welt im Umgang mit der nicht aufzuhaltenden Versorgung mit Rohstoffen einfach die Kapazitäten ausgehen, sind drei Diesel-Tanker, die auf dem Weg vom Golf nach Europa am Mittwoch etwas ausgesprochen seltsames gemacht haben: sie stoppten, drehten mitten im Ozean um und fuhren dort hin zurück, wo sie hergekommen waren!

Bezugnehmend auf eigene Tracking-Daten berichtete Reuters:

Mindestens drei 37.000-Tonnen-Tanker – Vendome Street, Atlantic Star und Atlantic Titan – haben in den letzten Tagen mitten im Atlantischen Ozean gewendet und fahren jetzt wieder zurück nach Westen.

Die Vendome Street war bereits 800 Meilen vor Portugal (also etwa 75 % der Wegstrecke), bevor sie abrupt abdrehte. »Schiffsmakler sagten, eine so späte Wende würde auf Kosten des Charterers gehen.«, stellte Reuters fest.

Das Problem: niedrige Preise, keine Lagerkapazität und schwache Nachfrage:

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Reuters weiter:

Europäische Dieselpreise und Raffinerie-Margen sind in den vergangenen Tagen auf ein 6-Jahrestief kollabiert, weil der Markt durch Importe von großen Raffinerien in den Vereinigten Staaten, Russland, Asien und dem Mittleren Osten übersättigt wurde. Gleichzeitig setzt verringerter Bedarf nach Diesel und Heizöl aufgrund ungewöhnlich milder Temperaturen in Europa und Nord-Amerika den Markt zusätzlich unter Druck.

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Schweröl-Vorräte, darunter Diesel und Heizöl, am Lager-Umschlagplatz Amsterdam-Rotterdam-Antwerpen sind vergangene Woche auf einen neuen Rekordstand gestiegen.

Hier die erstaunlichen Bilder von MarineTraffic:

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Stand jetzt ist »unklar, ob die Tanker ihre Diesel-Fracht an der Golf-Küste löschen oder auf neue Befehle warten«, aber was man erkennen kann ist, dass das Überangebot derart akut ist, dass Tanker buchstäblich einfach ziellos auf dem Meer herumfahren, während gute 250.000 vor Europa und im Mittelmeer vor Anker liegende Tonnen Diesel nach einem Zuhause suchen. In diesem Sinne enden wir mit dem folgenden Zitat eines Händlers, der mit Reuters gesprochen hat:

Quelle: n8waechter.info am 18.12.2015

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