Freitag, April 26, 2024
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„Frustrierende“ EU-Realität in Finnland: Flüchtlinge kehren zurück nach Irak – Medien

Flüchtlinge-Heimkehrer-Iraker

Irakische Flüchtlinge stehen in Helsinki tagelang Schlange, um neue Pässe zu beantragen und in ihre Heimat zurückzukehren, berichtet die finnische Zeitung „Helsingin Sanomat“.Laut der Zeitung sammelten sich vor der Irakischen Botschaft in der finnischen Hauptstadt diese Woche lange Warteschlangen von Flüchtlingen – die Realität in Finnland habe den Erwartungen der Migranten so wenig entsprochen und für so viel Frust gesorgt, dass sich viele der Neuankömmlinge wieder auf den Heimweg machen wollten.Viele Flüchtlinge waren gar gezwungen in der

Schlange zu übernachten – wenn die Migranten aus Flüchtlingsunterkünften anderer finnischer Städte kamen, hätten ihnen die Asylherbergen der Hauptstadt die Unterkunft verweigert, berichtet „Helsingin Sanomat“.

Bus mit Flüchtlingen in der finnischen Stadt Lahti

„Mein Vater ist in schlechten gesundheitlichen Zustand, deshalb muss ich zurück in den Irak, um der Familie zu helfen“, zitiert das Blatt Muhamed Ahmed, der die ganze vergangene Nacht auf den Treppen der Botschaft gesessen habe.  Er brauche einen neuen Pass, da der alte von den Schleppern geklaut worden sei, beschwert sich der junge Iraker.

Familienumstände seien jedoch nicht die einzigen Beweggründe, die die Migranten zurück in die Heimat treiben, schreibt die Zeitung. Meist sei es die Enttäuschung von den finnischen Lebensbedingungen.

Migranten in Finnland

„Ich wurde in einer psychiatrischen Klinik mit alten, kranken Menschen einquartiert. Eine große Anzahl von Männern drängte sich in einem Raum. Viele wurden krank. Schließlich wurden wir anderswo untergebracht und das Zimmer wurde geschlossen“,  erzählt Ahmed.Viele der Migranten teilten dem Korrespondenten der Zeitung mit, dass sie auf Einladung des finnischen Premierministers Juha Sipilä nach Finnland gekommen seien. Der Politiker habe zuvor versprochen, die Flüchtlinge im „eigenen Haus“ unterzubringen. Einige seien auch nach den Willkommensgesten von Angela Merkel nach Europa aufgebrochen.

„Ich bin extra aus Schweden nach Finnland gekommen. Und ich dachte, dass ich hier eine Arbeit bekomme und meine Familie hierherbringen werde und wir wie die Finnen leben könnten“, sagte ein anderer Iraker, Mogdad Hassan, der bereits seit drei Tagen auf der Straße übernachtet.

Die Zuwanderungskrise in Europa hat sich im Zusammenhang mit dem steigenden Einwanderungsstrom aus Nordafrika, dem Nahen Osten sowie aus Zentral- und Südasien zugespitzt. Die Zahl der Flüchtlinge aus unruhigen Nahost- und nordafrikanischen Staaten steigt rasant. Die EU-Kommission spricht von der schlimmsten Migrationskrise seit dem Zweiten Weltkrieg.

 

 

 

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….danke an HWA.
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Gruß an die “Nach-Hause-Kommer”
Der Honigmann
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