Samstag, April 27, 2024
StartZARONEWS PresseAgenturGrippefalle Händeschütteln: Warum Sie jetzt besser unhöflich sind

Grippefalle Händeschütteln: Warum Sie jetzt besser unhöflich sind

Ansteckung, Hände waschen, Erkältung, Grippe-Saision, Grippe, Asthma

Nicht nur Asthmatiker und andere chronisch Kranke sollten jetzt lieber unhöflich sein und auf die Begrüßung mit Händeschütteln verzichten. Wie gefährlich der Händedruck ist, wenn jemand Erkältung oder Grippe hat.

  • Nicht die Hand geben ist nicht unhöflich, sondern vernünftig.
  • Hände sind die schlimmsten Keimschleudern.
  • Regelmäßig Hände waschen schützt.

Sich zur Begrüßung die Hand zu reichen, gilt in unserem Kulturkreis als höflich. Doch in Zeiten wie jetzt, wenn Erkältungen grassieren und die Anzahl er Grippekranken täglich steigt, ist Unhöflichkeit in diesem Punkt vernünftiger.

Ansteckung passiert fast immer über die Hände

Was nur wenige wissen: Über die Hände werden rund 80 Prozent aller Infektionskrankheiten übertragen, meldet die WHO.

FürErkältungund Grippe trifft das sogar in 90 Prozent der Fälle zu.

Keime lauern auf Türklinken

Viele Krankheitserregerbefinden sich auf Gegenständen wie etwa der Haltestange in der U-Bahn oder der Türklinke zum Büro, weil ein Infizierter sie angefasst hat.

Händedruck ist die schlimmste Grippefalle

Im Vergleich dazu ist jedoch der Händedruck eines Kranken noch wesentlich schlimmer. Hat er beispielsweise gerade in seine Hand geniest, kann das Händeschütteln rund 1.000.000 Viren übertragen.  

Mit den Händen wandern Viren zu Mund, Nase, Augen

Zwar machen Erkältungs- und Grippeviren an der Hand meist nicht krank. Doch die Hände sind für die Krankmacher wie Transporter in den Körper, aber auch zurück.

Rund 400mal pro Tag greifen wir uns nämlich mit den Fingern ins Gesicht, an die Augen, die Nase oder den Mund. Auf diesem Weg erreichen die Erreger unsere Schleimhäute.

Gelingt es ihnen, sich dort einzunisten, nach und nach diese Barriere zu überwinden, können sie den gesamten Organismus überschwemmen.

Und ist jemand bereits erkrankt, gelangen die Viren mit den Fingern von der Nase, den Augen und dem Mund auf alle Gegenstände, die er anfasst. Besonders intensiv wird diese Übertragung mit dem Händeschütteln.

Asthmatiker sollen aufs Händeschütteln verzichten

Um Erkältung und Grippe zu vermeiden, aber auch, um andere nicht anzustecken, wenn sie bereits erkrankt sind, sollten Sie also jetzt aufs Händeschütteln verzichten. Das gilt vor allem fürAsthmatikerund chronisch Kranke, für die eine Grippe oft gefährlicher ist als für andere Personen. Unhöflich ist das in diesem Fall nicht, sondern nur vernünftig. Zusätzlich schütztgründliches Händewaschenvor der Ansteckung.  

Weitere Tipps, um sich nicht mit Grippe anzustecken:

  • Häufiges Händewaschen. Dazu ist keine spezielle, antibakterielle Seife nötig, normaleSeifereicht aus.
  • Hände vomGesichtfernhalten, vor allem von Nase und Mund.
  • Nicht ausTassenoder Flaschen trinken, aus denen bereits andere getrunken haben.
  • BeimKüsseneines Grippekranken muss man sich nicht automatisch anstecken. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte es dennoch vermeiden. Das Virus befindet sich in den Atemwegen, nicht im Mund. BeimHustenkönnen allerdings Viren in den Speichel gelangen.
  • Nasewarm halten bei frostigemWetter. Die Nase trocknet bei niedrigen Temperaturen aus. Die Viren setzen sich leichter fest und vermehren sich.
  • Stressvermeiden. Durch Stress wird der Körper anfälliger für Infektionen. Wie genau er sich auf dasImmunsystemauswirkt, ist aber noch nicht geklärt.
Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »