Freitag, April 26, 2024
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Gruppenvergewaltigung in Wien enthüllt: Neun Iraker in Haft

Schon in der Silvesternacht ist eine 28-jährige Frau aus Deutschland Opfer einer Gruppenvergewaltigung geworden. Vier Männern kann die Tat durch DNA nachgewiesen werden. Insgesamt wurden neun Iraker verhaftet welche die Betrunkene in eine Wohnung gebracht und dort vergewaltigt haben sollen.

Das Opfer hatte die Tat schon am 1. Januar in der Früh angezeigt. Erst dieses Wochenende nahm die Polizei neun Tatverdächtige fest und unterrichtete die Öffentlichkeit. Die Ermittlungen waren schwierig, weil sich die 28-jährige aus Niedersachsen nur noch undeutlich an die Geschehnisse der Nacht erinnern konnte.

Bei den Beschuldigten handelt es sich um Männer im Alter von 21 bis 47 Jahren, allesamt irakische Staatsbürger, berichtete der ORF. Die Asylwerber beziehungsweise teilweise anerkannten Flüchtlinge wurden am Samstag und Sonntag in verschiedenen Unterkünften festgenommen – fünf in Wien, drei in der Steiermark und einer in Niederösterreich. Sie alle leugnen die Tat.

Betrunkenheit ausgenutzt

Die 28-jährige war mit einer Freundin in Wien, um Silvester zu feiern. Sie konsumierte reichlich Alkohol und verlor ihre Freundin nach Mitternacht im Getümmel. Dann boten ihr die Männer Hilfe an. An mehr kann sie sich nicht erinnern, auch nicht mehr daran, wie viele es zu diesem Zeitpunkt waren. Sie glaubt, dass ihr KO-Tropfen verabreicht wurden. Dies konnte die Polizei jedoch nicht nachweisen.

Ein Polizeisprecher erklärte: „Die Frau war am Schwedenplatz feiern. Sie weiß nicht, wie sie in diese Wohnung gekommen ist, denn sie ist dann erst in dieser Wohnung wieder zu sich gekommen.“ Danach sei die Frau von den Männern „aus der Wohnung begleitet worden“. Sie dürfte dort etwa von 2.00 bis 6.00 Uhr morgens gewesen sein, berichtete die „Krone“.

Danach ging sie sofort zur Polizei und zeigte die Vergewaltigung an. Die Ermittler können die Tat vier Personen nachweisen, da von diesen DNA-Spuren sichergestellt worden seien, so der Polizeisprecher. Wie viele von den nun Verhafteten „unmittelbare Täter oder Beitragstäter waren“, ließe sich nicht sagen.

Die Beschuldigten befinden sich derzeit in Gewahrsam der Justiz. Nun muss ein Richter entscheiden, ob Untersuchungshaft verhängt wird, wie es auch bei einigen anderen Vergewaltigungsfällen der Fall war.

(rf)

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