Die Polizei war gut aufgestellt zu Halloween und agierte konsequent gegen Störer, auch dank der angeforderten Verstärkung aus den umliegenden Städten. Diesmal.
Nicht nur in Essen kam es zu Halloween zu Ausschreitungen durch aggressive Männergruppen. Auch in Köln hatte die Polizei zu Halloween alle Hände voll zu tun.
Laut dem „Express“ hätten die Ereignisse an jene der verhängnisvollen Silvesternacht 2015/2016 erinnert.
Wir haben zusätzliche 100 Beamte angefordert, die konsequent gegen Störer einschritten. […] Um besser für Ordnung sorgen zu können, holten wir die zehn zusätzliche Streifenwagen und einen kompletten Zug einer Einsatzhundertschaft hinzu.“
(Christoph Schulte, Polizeisprecher)
Wie Polizeisprecher Schulte berichtete, seien an den Ringen und in der Umgebung des Doms mehrere hundert Personalien festgestellt und eine Vielzahl von Platzverweisen ausgesprochen worden.
Wieder sexuelle Belästigungen
Es soll zahlreiche Schlägereien und sonstige Streitereien gegeben haben. Zudem wurden mehrere Frauen von Männern plötzlich angefasst und sexuell belästigt.
Im ersten Fall konnten die Beamten einen jungen Afghanen (20) aus Hürth ausmachen, der in einer Bar in der Schaafenstraße einer Frau an die Brust gegriffen hatte. Am Hohenzollernring griff ein Mann aus dem Kongo zu. Der 56-Jährige hatte es auf den Hintern einer Frau abgesehen. „Kollegen konnten die beiden Beschuldigten vor Ort festnehmen“, so Schulte weiter. Ein dritter Mann sei noch flüchtig. Dieser hatte an der Frankenwerft eine Frau attackiert. Was genau vorgefallen war, wurde in diesem Fall nicht weiter erörtert.
Der „Express“ vermeldet 33 Ingewahrsamnahmen in Köln und Leverkusen, um weitere Straftaten zu verhindern.
Die Polizei konnte durch ihre Maßnahmen die aufgeheizte Stimmung im Stadtzentrum beruhigen.
Beitragsbild: Sascha Schuermann/Getty Images