Freitag, April 26, 2024
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Heftiges 7.8 Erdbeben erschüttert Indonesien – Tsunamiwarnung aufgehoben (Video)

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Vor den Küste der indonesischen Insel Sumatra hat es ein Erdbeben der Stärke 7,8 in 10 Kilometern Tiefe gegeben. ZwischenzeitlichFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3) veröffentlichte Tsunamiwarnungen für Sumatra und Australien wurden inzwischen wieder aufgehoben, genaue Angaben über

Opfer und Schäden gibt es noch nicht.

 

Südwestlich der indonesischen Insel Sumatra hat sich ein starkes Erdbeben ereignet. Das Potsdamer Helmholtz-Zentrum gab die Stärke am Mittwochnachmittag mit 7,7 an. Zuvor hatte die geologische US-Behörde USGS von einer Stärke von 8,2 berichtet, inzwischen korrigierte sie sich auf 7,9. Japanische Seismologen maßen eine Stärke von 8,3. Das Beben ereignete sich gegen 19.40 Uhr Ortszeit (13.30 Uhr MEZ).

Ob oder wie viele Tote es gab, ist derzeit noch unklar: Heronimus Guru, Chef der Rettungskräfte, hatte zunächst von Todesopfern gesprochen, stellte jedoch später fest, dass es dazu noch keinen genauen Informationen gebe. Die Rettungsarbeiten würden durch die bereits hereingebrochene Dunkelheit erschwert.

Auf den vorgelagerten Mentawai-Inseln habe die schwere Erschütterung nach ersten Angaben keine Schäden verursacht. „Wir haben mit Beamten auf Mentawai gesprochen, und sie haben uns gesagt, es gebe weder Schäden noch Opfer“, sagte der Chef der für die Region zuständigen Behörde für Katastrophenschutz dem Rundfunksender Elshinta.

Tsunamiwarnungen inzwischen aufgehoben

Indonesische Behörden hatten kurz nach dem Beben eine Tsunamiwarnung für Teile von Sumatra herausgegeben, sie wurde jedoch inzwischen wieder aufgehoben. Auch die australische Tsunamiwarnung für die Westküste gilt nicht mehr. Nach der Warnung waren viele Menschen auf Sumatra panisch an höhrere Punkte geflohen, der Verkehr war zwischenzeitlich zusammengebrochen.

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Laut USGS ereignete sich das Beben 800 Kilometer südwestlich von Padang auf Sumatra in einer vergleichsweise geringen Tiefe von 24 Kilometern. Das Helmholtz-Zentrum meldete, das Beben habe in diesem Fall nur zu horizontalen und nicht zu vertikalen Verschiebungen des Meeresbodens geführt. Zu vertikalen Verschiebungen komme es, wenn sich Beben näher an der Küste ereigneten.

Professor Frederik Tilmann vom Helmholtz-Zentrum sagte in tagesschau24, es handelte sich nicht um ein sehr gefährliches Beben. „Es ist ein Mechanismus des Bebens, wie er eigentlich keine großen Tsunamis auslöst“, sagte Tilmann.

Dass am Meeresgrund keine Tsunamis losgetreten wurden, lag aber wohl vor allem daran, dass der Boden sich offenbar seitlich bewegt hat. Das Beben habe wohl zu horizontalen und nicht zu vertikalen Verschiebungen des Meeresbodens geführt, sagt Rainer Kind vom Helmholtz-Zentrum in Potsdam. Vertikale Bewegungen lösen Wellen aus.

Video:

Lage auf „Feuerring“ begünstigt Erdbeben

Indonesien ist wegen seiner Lage auf dem sogenannten pazifischen „Feuerring“, auf dem mehrere Erdplatten zusammentreffen, anfällig für Erdbeben. 2004 hatte nach einem heftigen Beben vor Sumatra ein Tsunami Indonesien und andere Länder der Region heimgesucht.

Mehr als 170.000 Menschen kamen ums Leben. „Da gab es keine Warnkette und kein funtkionierendes Warnzentrum, das wurde danach aufgebaut“, so Geoforscher Tilmann. Seitdem müsse sehr schnell eine Warnung herausgegeben werden. „Da hat sich extrem viel getan, Indonesien ist viel besser vorbereitet als 2004“, so Tilmann.

Die europäische Erdbebenwarte EMSC listet das Beben mit 7.8 in 10 ok Tiefe auf.

erdbeben

Literatur:

Die Erde hat ein Leck: Und andere rätselhafte Phänomene unseres Planeten von Axel Bojanowski

Im Fokus: Naturkatastrophen: Zerstörerische Gewalten und tickende Zeitbomben (Naturwissenschaften im Fokus) (German Edition) von Nadja Podbregar

Unruhige Erde

Naturgewalten. Vulkane, Erdbeben, Wetterextreme von Robert Dinwiddie

Quellen: PublicDomain/tagesschau.de/EMSC am 02.03.2016

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