Freitag, April 26, 2024
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Hofnarren der Macht: Der Niedergang der Bild-Zeitung

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Wie Bild seine Leser verrät und zum Hofberichterstatter der Machtelite wurde.Wenn Historiker einmal nach den großen Versagern unserer Epoche suchen, dann werden sie neben

Angela Merkel vielleicht auch auf den Namen Kai Diekmann stoßen. Der Mann hat geschafft, was wohl jeden anderen Firmenführer den

Stuhl gekostet hätte:

Er hat ein Unternehmen nach Kräften ruiniert und mehr als 50 Prozent der Kunden vergrault. Skrupellos hat er die von den Mächtigen einst gefürchtete Bild-Zeitung zum Hofnarren der Macht zurechtgestutzt, um selbst auf dem Schoße der Mächtigen sitzen zu können.

Keine andere deutsche Zeitung ist so umstritten wie die Bild-Zeitung. Millionen kaufen sie. Und Millionen verachten sie. Sicher ist: Jeder kennt sie. Und Schlagzeilen wie »Wir sind Papst« haben sich tief in unser Gedächtnis eingeprägt (Titelbild:“Die Macht des Blattes ist unheimlich“: Günter Wallraffs Erlebnisse 1977 als Hans Esser sind weniger ein Knaller als ein Stück Geschichtsfernsehen).

Alle kennen das Produkt Bild und bilden sich eine Meinung dazu. Aber kaum einer kennt die Macher hinter den Schlagzeilen. Wie funktioniert Bild? Wer bestimmt heute, was morgen Millionen Deutsche bewegen wird?

Peter Bartels war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje Bild-Chefredakteur. Unter ihm erreichte das Blatt eine Auflage von 5 Millionen. Bartels enthüllt, was hinter den Kulissen bei Bild geschieht. Und er beschreibt, wie und warum das einst stolze Blatt in den vergangenen Jahren rund 3 Millionen seiner Leser verlor.

Für Bartels ist dieser Niedergang mit einem Namen verknüpft: Kai Diekmann. Wie kein anderer Bild-Chef zuvor pflegt der eine besondere Nähe zu den Mächtigen. Diekmann, Mitglied der Atlantik-Brücke und wichtigster Propagandist der Willkommenskultur, scheint sich für den Niedergang des Blattes nicht zu interessieren.

Unter ihm wurde die einstmals höchst erfolgreiche, von den Mächtigen gefürchtete Bild zu einem ausgelagerten privaten Bundespresseamt für Angela Merkel und zu einer Propagandamaschine im Dienste der Machtelite.


Peter Bartels enthüllt mit packenden Details, wie und warum Bild vom auflagenstarken »Anwalt der Leser« zum Volkserziehungsblatt wurde, das seine Leser belügt und manipuliert.

Fakt für Fakt weist der intime Kenner nach, wie Bild sich von den Mächtigen instrumentalisieren ließ. Fall für Fall holt er hervor, was Bild als »Tugendwächter der Reichsbeschwichtigungsbehörde« verschweigt. Und er spricht ungeschminkt Klartext.

Peter Bartels‘ Enthüllungsbuch ist nicht nur ein packender Insiderreport, sondern auch ein spektakuläres Manifest gegen den politisch korrekten Mainstream und für eine journalistische Meinungsvielfalt.

Mit vielen Geschichten, Namen, Daten und Enthüllungen vom Niedergang der Massenmedien im Allgemeinen und der Bild-Zeitung im Besonderen („Die Gefallsüchtigen“: Ex-ZDF-Mann sorgt mit Enthüllungsbuch über deutsche Medien für Aufsehen).

Wirklich wichtig sind ihm jene entlarvenden Momente, die Diekmann zeigen, wie ihn da draußen nach dem offiziell von ihm gezeichneten Bild wohl eher kaum einer kennt: als machtbesessenen und offenkundig skrupellosen Journalist, der sein wirtschaftlich folgenreiches Versagen einfach nicht wahrnehmen will. Bartels beschreibt zunächst die große Vergangenheit von Bild und ihr einstiges Motto:

»Die Zeitung saß nie auf dem Schoß der Macht« (Seite 10). Millionen Menschen lasen Bild, weil Bild es wagte, die Mächtigen herauszufordern. Es war eine Zeitung, die an der Seite ihrer Leser stand. Millionen Menschen identifizierten sich mit Bild (»Bild-Zeitung wurde von der CIA gegründet« (Videos)).

Der Niedergang begann, als die Redakteure vergaßen, was ihnen der Bild-Gründer mit auf den Weg gegeben hatte: »Nichts korrumpiert mehr als Nähe« (Seite 13). Unter Kai Diekmann wurde Bild aus der Sicht des früheren Bild-Chefredakteurs Peter Bartels zahm, allen voran Kai Diekmann, der sogar Trauzeuge des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl wurde (»Verheimlicht, vertuscht, vergessen«: Was 2015 nicht in der Zeitung stand (Video)).




Mit Diekmann begann bei Bild der »Trauzeugen-Journalismus«. Denn Bild berichtete von der Hochzeit, bei der Diekmann selbst Trauzeuge war (»Die Kohl-Hochzeit: Alle Fotos, Die Feier, Die Gäste, Die Reden«).

Irgendwann damals wurden die Leser misstrauisch. Sie sahen, dass Bild-Redakteure nicht nur Trauzeugen waren, sondern auch skrupellos in die Politik wechselten, etwa Regierungssprecher wurden. Bartels schreibt: »Die einst so große Zeitung hatte das Gespür für ihre Leser verloren. Darum war sie ja seit Jahren immer tiefer gestürzt.« (Boykott der Bild-Zeitung sorgt bundesweit für Aufsehen)

Bartels skizziert, wie Diekmann das große Flaggschiff des Springer-Verlages in den Abgrund stürzte und die Leser verhöhnte, am Ende gar Millionen einstige Bild-Leser dreist zu »Rechtspopulisten« abstempelte, nur weil sie nicht als Marionetten der Macht den millionenfachen illegalen Zustrom von Wirtschaftsasylanten bejubeln wollten (Seite 15).

Bartels spricht Klartext. Und Diekmann, unfähiger Lotse des Bild-Desasters, dürfte wenig begeistert sein, wenn er über sich selbst liest: »Kurz vor Weihnachten 2015 gab der Chefredakteur der Zeitung bekannt, er werde zurücktreten. Nach fünfzehn Jahren. In denen er die Zeitung so klein gemacht hatte wie keiner vor ihm … Denn einen Absturz wie Kai Diekmann hatte vor ihm keiner geschafft« (Seite 16).

Schonungslos benennt Bartels die um Diekmann versammelten Speichellecker, welche ihrem Chef auf dem Weg in den Untergang stets nach dem Mund schreiben. Was die Leser da draußen denken, scheint ihnen egal zu sein – Hauptsache, es gefällt dem selbstverliebten Diekmann. Der ist laut Bartels ein Meister der Kunst, die Ideen anderer einzusammeln und sie zeitversetzt als angeblich eigene Geistesblitze unters Volk zu bringen (Verraten – verkauft – verloren?: Der Krieg gegen die eigene Bevölkerung).

Diekmann hat im Springer-Verlag offenkundig Narrenfreiheit. Hauptsache, das Blatt ist der Politik linientreu ergeben und bevormundet die Bürger so, wie es die Mächtigen erwarten. Wie skrupellos Diekmann dabei vorgeht, konnte man gut im Oktober 2015 sehen. Da befragte Bild die Leser zu Angela Merkel. Das schockierende Ergebnis: Lächerliche zehn Prozent stimmten für die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin (Die „Bild, der Pranger und das Denunziantentum: „BILD stellt die Hetzer an den Pranger“). Und was machte Bild unter Diekmann daraus? Die Schlagzeile »Ansporn für die Kanzlerin« (Seite 188).

Bartels schreibt dazu: »Das, lieber Herr Chefredakteur, hätte Honeckers Neues Deutschlandauch nicht besser hingekriegt.« Bartels nennt Bild heute eine »Reichsbeschwichtigungsbehörde«. Bild soll heute nicht mehr wie früher Stimme der Bürger sein, sondern die Bürger einlullen und ruhig halten. Bild verhöhne heute seine Leser (Seite 250).

Bild behandelt seine Leser jetzt so »wie früher die Fürsten ihre Untertanen«, schreibt Bartels. Wer verstehen will, warum das Blatt einen der größten Versager der deutschen Mediengeschichte noch immer nicht gefeuert hat und weiterhin finanziert, der darf sich beim neuen Sachbuch-Bestseller Bild von Peter Bartels auf eine spannende Lektüre gefasst machen.

Literatur:

Lügenpresse von Peter Denk

Das Medienmonopol: Gedankenkontrolle und Manipulation der Dunkelmächte von M. A. Verick

Lügenpresse von Markus Gärtner

Propaganda: Die Kunst der Public Relations von Edward Bernays

Quellen: PublicDomain/info.kopp-verlag.de am 10.03.2016

 

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