Am Freitag, dem 9. November werden die Namen der rund 57.000 Berliner Juden verlesen, die unter der Diktatur der Nationalsozialisten im Dritten Reich ums Leben gekommen sind. Auch der Berliner AfD-Fraktionschef Georg Pazderski wollte sich an dem Gedenken beteiligen. Das wurde ihm jedoch von Lea Rosh – der Initiatorin des Holocaustdenkmals – aufgrund seiner AfD-Mitgliedschaft verwehrt.
Pazderski hält dies für einen unglaublichen Vorgang. Nicht nur Pazderski empört sich darüber, dass in einer Demokratie so etwas geschehen kann und bestimmte Menschen – in diesem Fall Lea Rosh, ehemalige Leiterin des öffentlich-rechtlichen NDR-Landesfunkhauses in Hannover – über andere einen Stab brechen. „Jetzt spricht man uns sogar das Recht ab, zu trauen und maßt sich an, zu entscheiden, wer um wen trauern darf und wer nicht“, so der Berliner AfD-Fraktionschef Georg Pazderski, der auch stellvertretender Bundesvorsitzender der AfD ist.
Unser Fraktionsvorsitzende, @Georg_Pazderski, Sohn eines NS-Opfers, wurde bei der Gedenkfeier der #Novemberpogrome daran gehindert, ans Pult zu treten und seine Trauer zu bekunden. #9November #Berlin #AfD #niewieder pic.twitter.com/8ahmAoFBLI
— AfD-Fraktion Berlin (@AfDFraktionAGH) November 8, 2018
Die Berliner Aktivistin Lea Rosh hat sich mit skurrilen bis hin zu irren Aktionen einen Namen gemacht. 2010 feierte die heute 80-Jährige am Holocaust-Mahnmal eine Party und bestärkte ihre Kritiker darin, dass der Holocaust eine GmbH im Alleinbesitz von Lea Rosh zu sein scheint. Über die ehemalige NDR-Funktionärin stellte Henryk M. Broder fest: „Möchtegern-Juden wie Lea Rosh, die sich toten Juden mehr verbunden fühlen als den lebenden“. Zudem bemerkte Broder: „Sie ist bekloppt und wäre so gerne meschugge“. (SB)
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