Freitag, April 26, 2024
StartWissenschaftBiologieHormonelle Geburtenkontrolle: Zusammenhang zwischen Anti-Baby-Pille und Depressionen

Hormonelle Geburtenkontrolle: Zusammenhang zwischen Anti-Baby-Pille und Depressionen

Eine aktuelle dänische Studie zeigt: Konsumentinnen der Pille lassen sich deutlich häufiger Antidepressiva später verschreiben, genauer gesagt beläuft sich die Häufung auf 25% im Vergleich zur Kontrollgruppe.

Zwar ist ein direkter, kausaler Zusammenhang damit noch nicht bewiesen und es gibt Vermutungen, dass Konsumentinnen der Pille einfach eher bereit sind, Antidepressiva auszuprobieren, allerdings gibt es bereits starke Hinweise dafür, dass die Pille möglicherweise weitere psychische Probleme wie emotionale Instabilität auslösen kann.

Die bequemste Form der Verhütung wird jungen Mädchen im Teeangeralter bereits mit attraktiven Bonus-Eigenschaften angepriesen: Schönere Haare, bessere Haut, schnelleres Brustwachstum – kurz: Der pharmakologische Turbo für die eigene Popularität und Begehrlichkeit; außerdem Sex ohne Schwangerschaftsrisiko.

Das Schönheitsdoping ist leider nur Wunschdenken, dafür gibt es handfeste Veränderungen der Psyche.

Eine Studie von 2012 hat gezeigt, dass Frauen auf der Pille Männer mit niedrigeren Testosteronspiegeln attraktiver finden.

Auch Frauen haben Testosteron, das männliche Sexualhormon, wenngleich auch in weit geringeren Mengen. Bei Übergewicht, Bewegungsmangel und zuviel Alkohol sinkt der Testosteronwert bei Männern dramatisch, gleichzeitig steigt der Östrogenspiegel und macht die Männer eigentlich weniger anziehend auf das andere Geschlecht (Künstliche Gebärmütter sollen Babys ohne Schwangerschaft ermöglichen (Video)).

Die Pille ruiniert aber die Testosteronwerte bei Frauen und rettet anscheinend die unmännlichen Männer vor dem Alleinsein.

Eine Studie von 2011 demonstrierte eine stärkere Emotionalität bei Frauen auf der Pille sowie eine Beeinflussung des Gedächtnisses: Die Frauen ohne chemische Verhütung erinnern sich besser an sachliche Details (Wodurch wir emotional abstumpfen und unsere Menschlichkeit verlieren können (Videos)).

Wie stark die psychosozialen Konsequenzen dieser Hormon-Pfuscherei sind, ist unerforscht, es lässt sich jedoch spekulieren, wie es sich gesellschaftlich auswirkt wenn Paare zusammenfinden, in denen Testosteron mangelt, und Kinder großziehen (Bill Gates will Technik für ferngesteuerte Sterilisierung von Frauen (Video)).

Die Kommunikation zwischen Mann und Frau ist seit jeher von den genetischen Unterschieden beeinflusst, jedoch ist eine chemisch übersteigerte Emotionalität und ein Mangel an Testosteron eine denkbar schlechte Basis für das tägliche Leben und wichtige Entscheidungen. Setzen Frauen die Pille ab, sehen sie auf einmal ihre Männer in einem ganz neuen, wenig attraktiven Licht.

Die Autorin Holly Grigg-Spall veröffentlicht im September ihr neues Buch „Sweetening the Pill: Or How We Got Hooked on Hormonal Birth Control“ und unterstellt darin einen Plot gegen die Frauen.

In der DDR wurde die Antibabypille von Karl-Heinz Mehlan eingeführt, unter dem Namen Ovosiston produziert und ab 1965 kostenlos verteilt. Mehlan war ein „Sozialhygieniker“ und plädierte für die Legalisierung der Schwangerschaftsunterbrechung.

Dementsprechend wurde am 9. März 1972 in der DDR das Gesetz über die Unterbrechung der Schwangerschaft verabschiedet. Mit der Einführung der Antibabypille ist ein markanter Abfall der Geburtenraten in vielen Industrienationen zu beobachten, der oft als „Pillenknick“ beschrieben wird.

Die notorischen Rockefellers finanzierten frühzeitig die Forschung in Eugenik und der Antibabypille. Einer der angeheuerten Spezialisten war Alan F. Guttmacher, der spätere Präsident der kontroversen Organisation Planned Parenthood (PP), die die schwarze Bevölkerung der USA reduzieren sollte.

 

Die rassistische PP-Gründerin Margaret Sanger beschaffte weitere Gelder um den Biologen Gregory Pincus zu finanzieren, der Ende der 1930er Jahre im Berliner Kaiser Wilhelm Institut gearbeitet hatte (Bayer-Verhütungsmittel: Sterilisation mit Nebenwirkungen).

Die Nationalsozialisten hatten zu diesem Zeitpunkt längst ihre Rassenbiologie und ihre planwirtschaftlichen Methoden der Fortpflanzung innerhalb von Gesellschaften von Amerikanern und Briten übernommen.

Literatur:

Posthumanes Menschsein?: Künstliche Intelligenz, Cyberspace, Roboter, Cyborgs und Designer-Menschen – Anthropologie des künstlichen Menschen im 21. Jahrhundert von Bernhard Irrgang

Digitale Herrschaft: Über das Zeitalter der globalen Kontrolle und wie Transhumanismus und Synthetische Biologie das Leben neu definieren von Markus Jansen

Lebende Maschinen: Cyborgs, Roboter und deren Menschlichkeit in I,Robot von Alexander Täuschel

Die granulare Gesellschaft: Wie das Digitale unsere Wirklichkeit auflöst von Christoph Kucklick

Quellen: PublicDomain/recentr.com am 01.10.2016

Empfohlene Artikel
- Advertisment -
Translate »