Freitag, April 26, 2024
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Immuntherapie revolutioniert Krebsbehandlung

Immuntherapie als Hoffnungsschimmer

Substanzen CTLA 4-Blocker und PD-1-Hemmer überzeugen in Praxis

Zur Behandlung bestimmter Formen von fortgeschrittenem Lungen- und Hautkrebs stehen innovative Immuntherapeutika zur Verfügung. Dies geht aus einer Expertenrunde hervor, die heute, Montag, unter dem Titel "Revolution in der Onkologie" in Wien stattgefunden hat. Die neuen Substanzen sind das seitFehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 2) 2011 verfügbare Cytotoxic-T-Lymphocyte-Antigen-4-Blocker (CTLA-4) sowie die zwei kürzlich zugelassenen Programmed Cell-Death-1-Hemmer (PD-1).

Lebenserwartung verlängert

An der Oberfläche von Abwehrzellen (T-Lymphozyten) gibt es bestimmte Rezeptoren wie beispielsweise CTLA-4 oder PD-1. Diese sollen überschießende

 Immunreaktionen unter normalen Umständen bremsen, indem sie die Aktivität der T-Lymphozyten hemmen. Tumorzellen können diesen Regulationsmechanismus verstärken und auf diese Weise die körpereigene Immunabwehr schwächen. Die neuen Immuntherapien nutzen monoklonale Antikörper, sogenannte Immun-Checkpoint-Inhibitoren wie CTLA-4- sowie PD-1-Hemmer, um diese Hemmung zu blockieren.

"Erste Erfolge durch die innovativen Substanzen konnten insbesondere in der Behandlung des metastasierten Melanoms realisiert werden", erklärt Hubert Pehamberger, Leiter der Universitäts-Klinik für Dermatologie und Leiter der Klinischen Abteilung für allgemeine Dermatologie und Dermatoonkologie der MedUni Wien , gegenüber pressetext. Vor 2010 standen nur Chemotherapien zur Verfügung, bei denen die mittlere Lebenserwartung bei nur sechs Monaten lag. Erfolge konnten beispielsweise mit den PD1-Hemmern Nivolumab und Pembrolizumab erzielt werden. Das Gesamtüberleben von Patienten mit metastasiertem Melanom konnte auf etwa zwei Jahre verlängert werden.

Wirkt, wenn Chemo versagt

Nivolumab wurde auch bei Patienten mit nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) eingesetzt. Das Gesamtüberleben konnte verglichen mit einer Standard-Chemotherapie mit Docetaxel von 6,0 auf 9,2 Monate verlängert werden. "Nivolumab wurde auch zur Behandlung des NSCLC – der häufigsten Form von Lungenkrebs – zugelassen, das nicht mehr auf eine Chemotherapie anspricht", schildert Christoph Zielinski, Leiter der Universitäts-Klinik für Innere Medizin I und Leiter der Klinischen Abteilung für Onkologie der MedUni Wien. Die Ein-Jahres-Überlebensrate stieg von 24 Prozent auf 42 Prozent, das progressionsfreie Überleben von 2,8 auf 3,5 Monate. "In ersten Studien konnten auch schon Hinweise auf die Effektivität der Immuntherapien bei anderen Tumorarten gewonnen werden", resümiert Zielinski.

Fotos zur Pressekonferenz stehen unter http://fotodienst.pressetext.com/album/3491 als Download zur Verfügung.

(Ende)

Aussender: pressetext.redaktion
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