Freitag, April 26, 2024
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Etikettenschwindel bei deutschen Mineralwässern

Magazin “GourmetReise”: Etikettangaben werden um ein Vielfaches unterschritten

Berlin/Wien – Erschreckende Ergebnisse beim Mineralwasser-Test des Magazins “GourmetReise”: Die Etiketten auf den Flaschen halten oft nicht, was sie versprechen, die gemessenen Werte von Mineralien und Spurenelementen schwanken im Vergleich zu den Angaben auf den Etiketten durchschnittlich um über 50 Prozent. Außerdem dürften einige der getesteten Produkte laut Lebensmittelgesetz gar nicht vertrieben werden, deckt das Magazin in seiner aktuellen Ausgabe auf.

Nur zwei der 18 im Labor untersuchten Mineralwässer (darunter Luxus-, Diskonter- und Normalprodukte aus Deutschland und Österreich) übertreffen die angegebenen Kalzium- und Magnesiumwerte. Die übrigen Produkte unterschreiten ihre Etikettenangaben um bis zu 50 Prozent. Besonders negativ fielen das “Natürliche Mineralwasser aus der Schönborn-Quelle” und “Astoria prickelnd” auf. Ersteres sollte laut Warenkennzeichnung einen Magnesiumgehalt von 21,7 Milligramm pro Liter aufweisen. Laut Testwaren es nur knapp über acht Milligramm. Auch das “Astoria”-Produkt erreichte mit 133 Milligramm Kalzium nicht einmal zwei Drittel der angegebenen 209 Milligramm.

“In diesem Zusammenhang muss schon darauf hingewiesen werden, dass das, was angeführt ist, auch enthalten sein sollte”, übte der langjährige Leiter des österreichischen Instituts für Lebensmittelhygiene, Karl Hellemann, Kritik. Mineralstoffe wie Kalzium, Magnesium oder Natrium müsse man allerdings bei einer ausgewogenen Ernährung gar nicht gesondert zuführen. “Der Konsum von Mineralwasser ist eigentlichvöllig sinnlos”, meinte Hellemann.

Auch habe man festgestellt, dass die Wässer von der Zusammensetzung teils so ident seien, dass man meinen könnte, es handle sich um dieselben Produkte. Unterschiede gebe es nur preislich. “Ob ein Mineralwasser günstig oder teuer ist, lässt laut unseren Proben keine Rückschlüsse auf die Qualität zu.”

Ein besonders teures Produkt fiel beim Test gänzlich durch. Das mit bis zu 95 Euro pro Flasche sehr kostspielige “Bling” dürfte in Deutschland gar nicht im Handel sein: Das Unternehmen wirbt damit, dass das Wasser mehrfach gefiltert wurde. Natürliches Quellwasser müsste laut Lebensmittelgesetz allerdings unbehandelt sein. Verboten sein müsste auch das tasmanische “Cape Grim”-Regenwasser. In Deutschland gilt laut Gesetz Regenwasser nämlich nicht als Trinkwasser.

Kritisiert wurde im Zusammenhang mit den Testergebnissen vor allem die zu lange amtliche Kontrollfrist für Mineralwässer. Nur alle paar Jahre die Inhaltsstoffe zu prüfen, sei eindeutig zu wenig – vor allem bei Produkten, die speziell für sensible Bevölkerungsgruppen ausgewiesen sind, wie etwa für Babynahrung. Jährliche Kontrollen wären hier viel sinnvoller, empfahl Hellemann. Für Konsumenten bleibt nur ein Rat: Leitungswasser trinken.

Verbraucher die Leitungswasser trinken, können sich über Filtersysteme ein hochwertiges schadstoffreies Trinkwasser aufbereiten, es entstehen dabei überschaubare Kosten, aber der Nutzen ist immens, so Robert Zach von ZARO Biotec einem Unternehmen das seit Jahren Wasserforschung in Tirol betreibt. Wasser aus der Leitung ist auch nicht mit Kohlensäure versetzt und dadurch deutlich bekömmlicher als Mineralwasser mit Kohlen-SÄURE die lediglich zur besseren Haltbarkeit verwendet wird.

Details der Studie und honorarfreier Bilder unter:
http://www.gourmetreise.de/Media/Files/Wasserluege (Ende)

Wasser filtern und trinken

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