Donnerstag, April 25, 2024
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Informationskrieg, Lügen und Fake-News – Unabhängiger Journalist über US-Medien

Obwohl am 3. Mai weltweit der Tag der Pressefreiheit gefeiert wurde, fehlt es weiter an Freiheit in diesem Metier. Sputnik hat in einem englischsprachigen Interview mit dem New Yorker Reporter Danny Haiphong den heutigen Zustand des unabhängigen Journalismus erörtert.

Es gebe in den Vereinigten Staaten überhaupt keine Pressefreiheit, weil 90 Prozent der Medien im Besitz „einer Handvoll privater Monopole“ seien und als Sprachrohre des Pentagons und der Wallstreet gelten, behauptet Danny Haiphong, der für das unabhängige Blatt „Black Agenda Report“ schreibt.

Die anderen zehn Prozent hätten nur wenig Zugang zu den Ressourcen, die für eine massenhafte Verbreitung ihrer Botschaft notwendig seien. Allerdings hätten die Unternehmensmedien Angst vor unabhängigen Stimmen, was durch ihr Geschrei über „Fake News“ offensichtlich werde.

Die Herausgeber des „Black Agenda Report“ hätten bemerkt, dass Google und Facebook seit dem Beginn der anti-russischen Kampagne ihr Blatt zensiert hätten, berichtet Haiphong.

Medienriesen wie die „New York Times“ hätten Trump und seine Kampagne gegen „Fake News“ genutzt, um linke und einige rechte Stimmen zu unterdrücken und endlose Kriege in der Welt zu befördern, statt aktuelle Probleme wie Gesundheit, Arbeitslosigkeit und Not zu behandeln, so Haiphong weiter.

Das Hauptrisiko für den unabhängigen Journalismus sei die Tatsache, dass „die USA und ihre Verbündeten nur einen Weg für die weltweite Aufrechterhaltung von Legitimität und Macht haben: Krieg.“

Deswegen würden unabhängige Reporter, die unter anderem die Kriegshandlungen in Syrien verurteilen, „als russische Agenten dämonisiert“.

Zum Schluss erläuterte Haiphong, was seiner Meinung nach für einen unabhängigen Journalisten am wichtigsten sein sollte: keine Angst davor zu haben, dem Establishment zu widersprechen, und niemals die Entschlossenheit bei der Berichterstattung über Militärkonflikte zu verlieren.

Zuvor hatte die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ berichtet, dass die USA im Ranking der Pressefreiheit wegen Trumps Feindlichkeit gegenüber der Presse auf den 45. Platz zurückgefallen sind.

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