Israel und die USA starten laut dem Pressedienst der israelischen Armee ein gemeinsames Manöver ihrer Flug- und Raketenabwehrkräfte unter Beteiligung Tausender Armeeangehöriger beider Länder.
Die Manöver „Juniper-Cobra“ (Wacholder-Kobra) finden seit 2001 in Israel statt. Wie Militärs betonen, trägt es einen planmäßigen Charakter und ist nicht mit konkreten geopolitischen Ereignissen verbunden, erlaubt es aber, ein „nahtloses Zusammenwirken“ bei der Abwehr des ganzen Spektrums von Raketenbedrohungen zu trainieren.
„An dem Manöver nehmen mehr als 2.500 Angehörige des US-Militärkontingents in Europa und 2.000 israelische Militärangehörige der Flugabwehr-, der logistischen, medizinischen und anderen Einheiten teil“, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Bündnispartner wollen demnach alle Flug- und Raketenabwehrkomplexe einsetzen, über die Israel verfügt – so die Systeme „Arrow“, „Iron Dome“, „Patriot“ und „David’s Sling“. Das letztgenannte Flugabwehrsystem wurde erst vor weniger als einem Jahr in die Bewaffnung aufgenommen.
„Dem Manöver liegt ein Szenario zugrunde, laut dem das US-Militär mit Unterstützung der israelischen Flugabwehrkräfte nach Israel verlegt wird. Gemeinsam soll ein computersimuliertes Szenario unterschiedlichster Raketenbedrohungen auf verschiedensten Kriegsschauplätzen eingeübt werden“, teilen die Militärs mit.
Der Hauptteil des Manövers findet vom 4. bis 15. März statt, einzelne gemeinsame Übungen sollen bis Ende März dauern.
„Die Militärs der Vereinigten Staaten und Israels verbindet eine feste Partnerschaft, die sich auf das in Jahrzehnten der Zusammenarbeit gewachsene Vertrauen stützt. Das Manöver ‚Juniper-Cobra‘ soll zur Festigung dieser Beziehungen beitragen und uns die Möglichkeit geben, die Fähigkeit zum Zusammenwirken und zur nahtlosen Integration mit unseren israelischen Partnern zu entwickeln“, sagte der Kommandeur der Dritten Luftarmee der USA, Richard M. Clark.
