Freitag, April 26, 2024
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Italien und Malta lehnen ab – Jetzt nimmt Deutschland Bootsflüchtlinge auf

Berlin – Ein Schiff mit 450 Flüchtlingen wollte Italien gestern nicht anlegen lassen. Doch heute hat die Bundesregierung laut Nachrichtenagenturen zugesagt, einen Teil davon nach Deutschland zu holen. 50 „Gerettete“ freuen sich nun auf ihr neues Zuhause.

Italiens Innenminister Matteo Salvini hatte sich zunächst geweigert, das Frontex-Boot in die Häfen seines Landes einlaufen zu lassen. Im Hintergrund wurde derweil verhandelt. Mit einem guten Ergebnis für Italien: Die Migranten, die nach dem Anlegen nicht an Land durften, werden auf EU-Länder verteilt. Die Bundesregierung hat zugesagt, 50 von ihnen aufzunehmen. Auch Macrons Frankreich und Malta machen mit.

Die Regierungen in Berlin und Rom seien „übereingekommen, dass Deutschland im Blick auf die laufenden Gespräche über eine intensivere bilaterale Zusammenarbeit im Asylbereich, in diesem Fall bereit ist, 50 Menschen aufzunehmen“, verkündete eine Regierungssprecherin mit.

Zwei Schiffe der EU-Grenzschutzbehörde Frontex hatten die rund 450 Flüchtlinge gestern von einem Holzboot im Mittelmeer an Bord genommen und in italienische Hoheitsgewässer gebracht. Italiens rechtsgerichteter Innenminister Salvini weigerte sich aber, sie ins Land zu lassen. Erst als andere Länder, darunter Deutschland, hinter den Kulissen Bereitschaft signalisierten, die Afrikaner aufzunehmen, lenkte er ein. (WS)

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