Freitag, April 26, 2024
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IWF bereitet sich auf das Ende der US-Dollar-Ära vor

IWF-Gebäude // public domain

Der Internationale Währungsfonds bereitet sich offenbar auf ein Ende der US-Dollar Leitwährung Ära vor. Am 12. März meldete die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinua, China und der IWF verhandelten derzeit über die Möglichkeit einer Beteiligung der Fehler, Gruppe existiert nicht! Überprüfen Sie Ihre Syntax! (ID: 3)chinesischen Währung Yuan am Währungskorb der Sonderziehungsrechte des IWF. Bisher war dies dem US-Dollar

vorbehalten.

„Wir hoffen, dass der IWF die Fortschritte bei der Internationalisierung des Yuan berücksichtigt, um ihn in absehbarer Zukunft in den Korb aufzunehmen, der den Sonderziehungsrechten unterliegt“, sagte Yi Gang, Vizegouverneur der Chinesischen Zentralbank auf einer Pressekonferenz am Rande der alljährlichen Tagung des Volkskongresses in Beijing und ergänzte, China werde sich in Geduld üben, bis die Zeit reif sei.

Das scheint kaum nötig. Knapp eine Woche nach Yi Gangs Auftritt gab Christine Lagarde, geschäftsführende Direktorin des IWF, anlässlich eines Besuches der Fudan-Universität von Schanghai bekannt, die Frage sei nicht „ob“, sondern „wann“ der Yuan in den Währungskorb aufgenommen werde.

Christine Lagardes großzügiges Entgegenkommen entspringt nicht etwa gutem Willen, sondern der dringenden Notwendigkeit, angesichts einer rasanten internationalen Entwicklung schnell zu handeln. Die vergangene Woche war für die USA nämlich ein außenpolitisches Desaster von historischem Ausmaß. Nur drei Tage vor Lagardes Auftritt in Schanghai kündigten Deutschland, Frankreich und Italien an, sich an der von China und Russland beschlossenen Gründung der Asiatischen Infrastruktur Investment Bank (AIIB) beteiligen zu wollen. Zuvor hatte bereits Großbritannien offizielles Interesse angemeldet, inzwischen sind die Schweiz, Australien und Japan ebenfalls nachgezogen.” so “Finanzmarktwelt”.

Der US-Dollar bringt neben dem direkten Einfluss der US-Amerikaner auch wirtschaftliche Vorteile. Darauf sollen sogar außenpolitische Schritte basieren.  Nach Ansicht der Petrodollar-Theorie war die Bedeutung der Dollarfakturierung für die USA auch ein Grund für den Dritten Golfkrieg und andere außenpolitische Eingriffe. So begann ende 2000 der Irak damit, Öl gegen Euro statt gegen US-Dollar zu verkaufen und stellte seine nationalen Devisenreserven auf Euro um. Wären andere 

Ölstaaten dem Beispiel gefolgt, hätten die USA dadurch vermutlich einen enormen Einnahmeausfall aus Seigniorage-Einnahmen verkraften müssen.

Die Drohungen gegen den Iran und Syrien im Vorfeld dieses Krieges dienten demnach dazu, dass diese Staaten, die ebenfalls eine Umstellung von Petro-Dollar auf Petro-Euro erwogen, bei der Dollarabrechnung blieben.

Der ehemalige venezolanische Staatschef Hugo Chávez hat sich als der neben Saddam Hussein eifrigste Verfechter einer Euro-Fakturierung des Erdöls gezeigt. Außerdem ist sein Land ein weit größerer Erdöl-Exporteur als Syrien. Auch gegen Chávez ist die US-Regierung vorgegangen.

Die USA unterstützen die venezolanischen Oppositionsparteien sowohl materiell, logistisch als auch organisatorisch – allein im Putschjahr 2002 flossen von ihr 877.000 Dollar an die Opposition. Mitglieder der US-amerikanischen Regierung beschuldigten Chávez wiederholt der Begünstigung des internationalen Terrorismus, insbesondere der kolumbianischen Guerillagruppe FARC. Auch Querverbindungen zu Al-Qaida wurden behauptet. Keine dieser Behauptungen aber konnte bisher bewiesen werden.

Im Oktober und November 2003 veröffentlichten venezolanische Parlamentsabgeordnete Material, das die Vorbereitungen eines erneuten Putsches rechter Kreise Venezuelas in Zusammenarbeit mit der CIA nahelegte. Diesbezüglich bestätigten die USA zwar die militärische Ausbildung oppositioneller Kräfte, dementierten aber jede direkte Beteiligung der CIA.

Meist sind es eine Vielzahl von Gründen, die zu Kriegen oder Putschen führen. Auch die Petrodollar-Theorie sollte nicht als einziger Interventionsgrund gesehen werden. Die genauen wirtschaftlichen und finanziellen Vorteile, die die USA durch den Petrodollar haben, sind nicht bekannt. Deshalb ist es schwierig, dies z. B. mit den finanziellen Aufwendungen für Kriege oder Putsche, an denen die USA beteiligt waren oder sind, zu vergleichen. Zum anderen werden Syrien, Venezuela und der Iran auch von anderen westlichen Staaten, die keine Petrodollar-Seigniorage aufweisen, politisch unter Druck gesetzt. Inwieweit die Petrodollar-Theorie die US-amerikanische Außenpolitik beeinflusst hat, ist nicht bekannt.

Verteiler: Neonpresse

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